Nur, dass es ein nicht verbindliches Abkommen zur Steuerung von Migration sein soll, dass im Dezember 2018 in Marrakesch verabschiedet werden soll. Ohne die USA.
„Multilateralismus in Aktion“, sagt UN-Generalsekretär im Vorfeld der erwarteten Einigung über den Migrationspakt
13. Juli 2018 – Die Verhandlungen der UN-Generalversammlung zum Globalen Pakt für sichere, geordnete und reguläre Migration (Global Compact on Migration, GCM) gehen in New York in die finale Runde. Die formelle Verabschiedung des Vertrages wird für Dezember 2018 in Marrakesch erwartet.
Vor diesem Hintergrund betonte UN-Generalsekretär António Guterres in einer Pressekonferenz in New York gestern das „immense Potential“ einer geordneten Migrationspolitik, auch um die Risiken für Millionen von Menschen ohne Dokumente und Aufenthaltsstatus zu senken.
„Migration ist ein positives globales Phänomen“, sagte Guterres auf einer Pressekonferenz im UN-Hauptquartier. Dies gelte auch in wirtschaftlicher Hinsicht: „Migration ist ein bemerkenswerter Motor für Wachstum.“
Der GCM bietet die Gelegenheit, die Steuerung von Migration zu verbessern, die Herausforderungen von Migration gemeinsam zu bewältigen und den Beitrag von Migration zu einer nachhaltigen Entwicklung zu stärken.
In diesem Kontext richtet sich der Globale Pakt auf drei Kernziele: Erstens, die nationale Entwicklungspolitik und die internationale Entwicklungszusammenarbeit neu auszurichten, um dem Themenfeld Migration Rechnung zu tragen. Zweitens, die internationale Zusammenarbeit gegen Schleuser und Menschenhändler zu stärken und ihre Opfer zu schützen. Drittens sind Staaten weltweit aufgefordert, die Möglichkeiten legaler Migrationswege auszuweiten.
„Schmuggel und Menschenhandel sind kriminelle Aktivitäten, nicht aber Migration“, betonte Guterres in diesem Zusammenhang.
Am 19. September 2016 hatten sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen in ihrer ‚New Yorker Erklärung‘ auf die Erarbeitung des globalen Rahmenwerkes geeinigt. Der GCM wird das erste zwischenstaatlich, unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen, ausgehandelte Abkommen sein, welches alle Dimensionen internationaler Migration ganzheitlich und umfassend regelt. Quelle:Hier klicken Schlagzeile v. 14.7.2014, 11:15 Uhr
Unsere ach so investigativen Medien berichten über die Tatsache der Verständigung und natürlich, dass die USA nicht mitmachen. Über den Inhalt liest man nichts. Hauptsache man hat mal drüber geredet.
Hier nun – Wunder über Wunder, nach 5 Minuten Recherche – umfassende Infos überdas Abkommen:
Global Compact für die Migration
Der Global Compact für sichere, geordnete und reguläre Migration (GCM)
Der Global Compact für sichere, geordnete und reguläre Migration wird voraussichtlich das erste zwischenstaatlich ausgehandelte Abkommen sein, das unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen ausgearbeitet wird, um alle Dimensionen der internationalen Migration ganzheitlich und umfassend abzudecken. Es bietet eine bedeutende Gelegenheit, die Steuerung der Migration zu verbessern, die Herausforderungen der heutigen Migration zu bewältigen und den Beitrag von Migranten und Migration zu nachhaltiger Entwicklung zu stärken. Der Prozess zur Entwicklung dieses Global Compact für Migration begann im April 2017. Die Generalversammlung wird dann im Dezember 2018 eine Regierungskonferenz über internationale Migration im Hinblick auf die Annahme des Global Compact abhalten.
Die New Yorker Erklärung
Am 19. September 2016 trafen sich die Staats- und Regierungschefs zum ersten Mal, um auf globaler Ebene im Rahmen der UN-Generalversammlung Fragen im Zusammenhang mit Migration und Flüchtlingen zu diskutieren. Dies sandte eine wichtige politische Botschaft, dass Migrations- und Flüchtlingsfragen zu wichtigen Themen auf der internationalen Agenda geworden sind. Mit der Annahme der New Yorker Erklärung für Flüchtlinge und Migranten erkannten die 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes für die Mobilität von Menschen und eine verstärkte Zusammenarbeit auf globaler Ebene und verpflichteten sich,
Schutz der Sicherheit, der Würde und der Menschenrechte sowie der Grundfreiheiten aller Migranten unabhängig von ihrem Migrationsstatus und zu jeder Zeit;
Unterstützung von Ländern, die eine große Zahl von Flüchtlingen und Migranten retten, aufnehmen und aufnehmen;
Integration von Migranten – Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und Fähigkeiten sowie der Aufnahmegemeinschaften – in Rahmen und Planung der humanitären Hilfe und der Entwicklungshilfe;
Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung gegenüber allen Migranten;
durch einen staatlich geführten Prozess nicht bindende Grundsätze und freiwillige Leitlinien für die Behandlung von Migranten in gefährdeten Situationen entwickeln; und
Stärkung der globalen Steuerung der Migration, unter anderem durch Einbeziehung der IOM in die UN-Familie und durch die Entwicklung eines globalen Paktes für eine sichere, geordnete und regelmäßige Migration
Anhang II der New Yorker Erklärung leitete einen Prozess von Regierungskonsultationen und -verhandlungen ein, der mit der geplanten Annahme des Globalen Paktes für Migration auf einer Regierungskonferenz über internationale Migration im Jahr 2018 gipfelte.
Welche Ziele verfolgt der Global Compact für Migration?
Der Global Compact steht im Einklang mit Ziel 10.7 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, in dem sich die Mitgliedstaaten zur internationalen Zusammenarbeit zur Förderung einer sicheren, geordneten und regelmäßigen Migration verpflichtet haben und ihr Anwendungsbereich in Anhang II der New Yorker Erklärung festgelegt ist. Es ist beabsichtigt:
sich mit allen Aspekten der internationalen Migration befassen, einschließlich der humanitären, entwicklungspolitischen, menschenrechtsbezogenen und anderen Aspekte;
einen wichtigen Beitrag zur globalen Governance leisten und die Koordinierung der internationalen Migration verbessern;
einen Rahmen für eine umfassende internationale Zusammenarbeit in Bezug auf Migranten und die Mobilität von Menschen bieten;
eine Palette umsetzbarer Verpflichtungen, Mittel zur Umsetzung und einen Rahmen für die Weiterverfolgung und Überprüfung der internationalen Migration in allen ihren Dimensionen zwischen den Mitgliedstaaten festlegen;
sich an der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und an der Addis Abeba Action Agenda orientieren; und
durch die Erklärung des hochrangigen Dialogs über internationale Migration und Entwicklung von 2013 informiert werden.
Die Entwicklung des Global Compact for Migration – ein offener, transparenter und inklusiver Prozess
Die Modalitäten-Resolution für die zwischenstaatlichen Verhandlungen des Global Compact für eine sichere, geordnete und regelmäßige Migration skizziert die Schlüsselelemente und den zeitlichen Ablauf des Prozesses. Der Global Compact wird durch einen offenen, transparenten und integrativen Prozess von Konsultationen und Verhandlungen sowie durch die effektive Beteiligung aller relevanten Akteure, einschließlich der Zivilgesellschaft, des Privatsektors, akademischer Einrichtungen, Parlamenten, Diasporagemeinschaften und Migrantenorganisationen im zwischenstaatlichen Bereich entwickelt Konferenz und ihr Vorbereitungsprozess.
Für weitere Informationen siehe „GCM-Entwicklungsprozess“
Bei seinen Aussagen drehten sich mir die Zehnägel auf. So ganz nebenbei und wie selbstverständlich spricht er einer multiethnischen Gesellschaft das Wort.
Den Widerstand dagegen verortet er im Populismus vor allem von – natürlich – rechts. Er meint, dass in jeder Talkshow mittlerweile ein Teilnehmer der AfD zugehörig sitze. Damit beweist er, dass seine Aussagen weniger wissenschaftlich begründet sind, sondern eher aus einem Bauchgefühl entstehen.
Für diesen Artikel habe ich 8 Sequenzen aus dem oben angesprochenen Presseclub herausgeschnitten, die ich jeweils kurz kommentiere.
Zunächst aber möchte auf einen höchst bemerkenswerten Artikel hinweisen, der den ideologischen Hintergrund von Yascha Mounk beleuchtet: Hier klicken.
Wir beginnen mit der Schlusssequenz über die Rolle der Medien in der heutigen Politik, in der Herr Mounk, die Behauptung aufstellt, dass AfD-Vertreter in praktisch jeder Gesprächsrunde sitzen. Was nachweisbar nicht der Fall ist.
Könnte die AfD ihre Ansichten repressionsfrei – meint ohne nach dem immergleichen Muster in die rechtsradikale Naziecke gestellt zu werden – in der Häufigkeit, wie z. B. die Grünen, vertreten, läge sie bereits über 20% in den Umfragen.
Sequenz 2
Herr Mounk meint, dass sich die CSU einer populistischen Partei, gemeint ist die AfD, annähere, dass dies eine Gefahr für die Demokratie sei. Er glaubt wohl, man steuere Richtung Nationalsozialismus.
Auf die Idee, dass das, was die CSU und viel weitergehend die AfD möchte, von weiten Teilen des Volkes gewünscht wird, auf diese Idee kommt der Wissenschaftler nicht.
Demokratie ergibt sich m. E. nicht aus dem vermeintlich „Guten„, z. B. einer multiethnischen Gesellschaft, sondern aus Wahlen, dem Herstellen von Mehrheiten und Kompromissen ohne jeglichen Zwang.
Deshalb ist m. E. nur eines undemokratisch: Das konsquente „Ausschweigen“ der AfD, und damit die quasi Verneinung des Willens von annähernd 6 Millionen Wählern von 2017. Wahrscheinlich wären es heute noch einige Millionen mehr. Die Umfragen deuten darauf hin.
Sequenz 3
Angeblich verhindern Populisten Demokratie. Herr Mounk vergisst, dass griechisch demos, das (Staats-) Volk, lateinisch populus, ebenfalls das (Staats-) Volk bedeutet, Populismus vom Wortstamm das Gleiche bedeutet wie Demokratie. So weit hat der Herr Wissenschaftler wahrscheinlich noch gar nicht gedacht. Er übernimmt schlicht die Negativkonotation von Populismus und damit eine Wertung.Vollkommen ohne Begründung.
Das ist unwissenschaftlich.
Wenn er wissenschaftlich vorgehen wollte, sollte er z. B. das Wahlprogramm der CDU von 2002/2006 nehmen und dies mit dem der AfD 2017 vergleichen. Der Mann würde staunen. Und merken, dass er mit seiner Populismusthese vollkommen daneben liebt. Einsehen würde er das alledings ganz sicher nicht. Das zu können, ist beim Menschen mit Guten Gedankennicht möglich. Er würde sagen, dass die CDU 2002 bereits populistisch gewesen sei. Ich nenne solch´ ein Denken Dialektik des Guten.
Eine Gegenüberstellung der Programme in Sachen Flüchtlinge von mir:Hier klicken
Sequenz 4
Es geht um Inhalte!Ach was?!
Sequenz 5
Umwälzung der Gesellschaft. Was sind die Umgangsregeln und Umgangsformen in einer multi-ethnischen Gesellschaft? Ob diese überhaupt gewünscht ist: Für Herrn Mounk ist das keine Frage.
Sequenz 6
Herr Mounk behauptet, dass die AfD – sie ist n. s. M. populistisch – im Bundestag die Grundregeln und -normen der Demokratie untergräbt. Das ist schlicht falsch. Das könnte er nicht belegen. Er unterstellt Rassismus, was ebenfalls unhaltbar ist.
Sequenz 7
Frau Gaschke redet übrigens von der Mutter, die ihr Kind zuhause liebevoll versorgt und dem Ehemann, der die Kohle verdient.
Sequenz 8
Herr Kissler widerspricht Herrn Mounk. Recht so!
Herr Mounk sieht die Demokratie in Gefahr. Allein schon, weil die AfD in den Bundestag gewählt wurde. Nun übernimmt die CSU zaghaft Positionen der AfD. Weil sie merkt, dass sie sonst hinten runterfällt. Wie die SPD es ja vormacht. Genau das ist Demokratie: Das Werben – ohne jegliche Gewalt (-androhung) – um die Stimmen der Wahlbürger. Es sieht so aus, dass der Wahlbürger eine Asylpolitik, wie sie z. B. Ska Keller von
Hier die wichtigsten Fragen und Antworten (Überschriften von MEDIAGNOSE):
AfD
Georg E.:Welchen Anteil hat Ihrer Einschätzung nach die Person Angela Merkel am Höhenflug der AfD? Sollte Merkel nicht mehr Kanzlerin sein, würden dann Protestwähler wieder zur Union zurückkehren?
Stefan Aust:Die fälschlicherweise als „Flüchtlingspolitik“ bezeichnete Migrationspolitik ist der wesentliche Faktor für das Erstarken der rechten und populistischen Parteien – nicht nur in Europa. Diese Politik war geradezu ein Konjunkturprogramm für die Rechten – und nicht nur in Deutschland. Damit wird Angela Merkel in die bundesdeutsche Geschichte eingehen. Ich habe mich von Anfang an darüber sehr gewundert, dass sie selbst diese Gefahr nicht erkannt hat.
Manuela G.:Meine Frage richtet sich auf die Auswirkungen der offenen Grenzen, die wir tagtäglich in Form von Messerstechereien und Tötungsdelikten wahrnehmen. Warum reagiert Frau Merkel nicht und lässt das sehenden Auges geschehen? Warum ist die Justiz so „lasch“, obwohl unsere Gesetze mehr Härte zulassen?
Stefan Aust:Das Merkwürdige ist, dass die unangenehmen Folgen einer unkontrollierten Einwanderung, so gut es geht, verdrängt werden. Am Wochenende des Streits zwischen Seehofer und Merkel schien etwa der Mord an Susanna, der Fall Amri etc. völlig aus der Wahrnehmung der meisten Politiker verschwunden zu sein. Aber Anis Amri zum Beispiel war geradezu der Extremfall eines in Italien registrierten Asylbewerbers, der unkontrolliert nach Deutschland kam und sich hier (unter 14 verschiedenen Identitäten) hat registrieren lassen. Die Überforderung der Behörden war deutlich vorhersehbar.
Integration
Mopps: Der Peak der Migrationswelle ist jetzt rund drei Jahre her. Wie schätzen Sie die Lage in drei Jahren in Bezug auf Parteienlandschaft und den Integrationsstatus der Migranten ein?
Stefan Aust: Wir haben es mit einer globalen Migration zu tun. Die wird nicht geringer. Wenn die Europäer ihre Außengrenzen nicht nachhaltig schützen, werden die offenen Binnengrenzen ein Auslaufmodell sein.
Migration
Jochen U.:Wie erklären Sie sich den Umstand, dass, ausweislich des „Spiegel“-Titels vom 7.12.1981, die Probleme mit Migration und Integration seit mindestens 37 Jahren bekannt sind, es aber keine der damaligen Parteien zuwege gebracht hatte, auch nur ein Einwanderungsgesetz auf den Weg zu bringen?
Stefan Aust: Ein Einwanderungsgesetz wäre sicher sinnvoll, denn ein Staat muss die Möglichkeit haben, den Umfang und die Art der Zuwanderung selbst zu bestimmen. Im Augenblick erfolgt bei uns die Zuwanderung im Wesentlichen über den Asylparagrafen, der dafür nicht geschaffen wurde und dazu auch nicht geeignet ist. Bei einem Einwanderungsgesetz darf man allerdings nicht vergessen, dass dann auch illegale Zuwanderung verhindert werden muss. Damit sind wir dann wieder beim selben Problem, mit dem wir heute zu tun haben.
Trump/Nato/Bundeswehr*
Peter P.:Wenn Donald Trump Deutschland in der Nato fallen lassen würde, dann kann einem mit Angela Merkel und Ursula von der Leyen nur angst und bange werden. Angela Merkel ist neben der Verantwortung für viele andere Fehler auch für den miserablen Zustand der Bundeswehr verantwortlich.
Meine Frage an Herrn Aust, ob sich der hier immer deutlicher abzeichnende Dissens zwischen Merkel und Trump und das heraufziehende Sicherheitsrisiko für Deutschland so auf die CDU-Bundestagsfraktion auswirkt, dass sie ihr eher die Unterstützung für Merkel entzieht, oder ob die Fraktion das auch gleichgültig hinnehmen wird?
Stefan Aust:Der Zustand der Bundeswehr ist wohl tatsächlich eher beklagenswert. In den 60er-Jahren hat der „Spiegel“ mit dem Titel „Bedingt Abwehrbereit“ eine Staatskrise herbeigeführt. Eine solche Zeile würde heute wahrscheinlich niemanden mehr aufregen. Die Wirklichkeit ist noch viel bitterer. Von „bedingt“ abwehrbereit kann man wohl nicht mehr reden. Man kann nicht ständig an jedem Ende sparen und sich anschließend wundern, dass etwa Helikopterpiloten der Bundeswehr nicht einmal mehr genügend Flugstunden ableisten können, um ihren Flugschein zu behalten.
Ich bin auch nicht sicher, ob die De-facto-Abschaffung der Wehrpflicht eine sehr gute Idee war. Sie ist zwar offiziell nur ausgesetzt, wenn sie aber in einem Krisenfalle wieder eingeführt würde, dann könnte das eine Krisensituation gefährlich eskalieren lassen. Die lautstarke und knallharte Argumentation von Donald Trump verschleiert manchmal, dass er in der Sache nicht immer ganz unrecht hat. Die Bundestagsfraktion der CDU/CSU sollte sich über die verschiedenen Konfliktbereiche gelegentlich selbst einmal Gedanken machen und nicht nur blind der Kanzlerin folgen.
China
M. S.:Inwieweit hat Angela Merkel (die Regierung) China im Blick? Wie schätzen Sie die Gefahren durch die chinesische Abhängigkeit, umgesetzt und fokussiert durch die chinesische Seidenstraße, ein? Durch die fehlende Augenhöhe militärisch und ökonomisch mit China (auf Kosten der eigenen Bevölkerung – Preisdumping –, da keine demokratische Legitimation vonnöten ist) halte ich einen positiven Ausgang für Europa für äußerst fragwürdig. Die dadurch entstehende Abhängigkeit wird gewaltig sein. Und mit der Seidenstraße lassen sich auch Panzer und Truppen leichter verschieben (der pessimistische Ansatz ist mir bewusst).
Stefan Aust:China hat in der Geschichte immer eine sehr große Rolle gespielt – nur in den letzten 100 Jahren nicht. Dass das Land wieder zu einer globalen Macht wird, war zu erwarten. Und dass sich ein Land selbst durch eigene Anstrengung aus dem wirtschaftlichen Elend befreit, ist ja sehr positiv. Dass nicht alles, was das chinesische Regierungssystem anbetrifft, auf unsere Zustimmung treffen muss, ist ebenfalls klar.
Wir können uns aber die Partner, mit denen wir auf der Welt Handel betreiben wollen, nicht nur nach unseren demokratischen, rechtsstaatlichen Kriterien aussuchen, sonst wären wir ziemlich allein auf der Welt. Und dass am deutschen Wesen die Welt genesen sollte, gehört heute nicht mehr auf die Agenda. Insofern ist und bleibt China für uns ein wichtiger Partner.
Europäische Union
Daniela L.: Wäre es nicht besser, die EU in ihrer derzeitigen Form für gescheitert zu erklären und zu einer neuen EWG zurückzukehren? Aus der Geschichte lernen wir immer wieder, je größer eine Macht ist, desto gefährlicher und zerbrechlicher in sich selbst ist diese. Jede Nation/Region hat ihre traditionellen und klimatischen Besonderheiten.
Wäre es nicht wert, diese zu erhalten, statt diese zu vereinheitlichen? Ist dieses Konstrukt nicht mithin völlig sinnbefreit? Offenbar wird man sich ja diesbezüglich mit nichts wirklich einig. Die Kanzlerin befördert innenpolitisch und europapolitisch extreme Spaltungen. Schwächt das nicht infolge den Frieden? Mit Blick in die Geschichte ist mir beim Nachdenken über die Zukunft leider mehr als bange, wie sehen Sie das?
Stefan Aust: Wenn Sie sich die Brexit-Frage ansehen, dann muss man feststellen, dass die verschiedenen Länder in Europa eben unterschiedliche Interessen haben. Vielleicht wäre es wirklich vernünftig, die Europäische Union neu zu strukturieren: unten eine Basis vergleichbar mit der alten EWG, darauf etwa die Ebene der Währungsunion, darauf die Niederlassungsfreiheit etc. Und ganz oben vielleicht eine sehr enge Staatengemeinschaft. Also eine Art Schichtmodell. Nicht das Europa der Geschwindigkeiten, dann gäbe es ja die guten schnellen und die schlechten langsamen. Sondern abgestimmte Schichten.
*Lesen Sie hierzu auch den Artikel, der morgen, am Sonntag, den 15.7.2018 um 11:00 Uhr auf mediagnose.de erscheint: Trump/Nato/Bundeswehr
Natürlich nur für den aufmerksamen Beobachter. Nicht für Verblendete, die Menschen bewundern, welche angeblich die ´Welt retten` wollen.
Solche Zeitgenossen sitzen im HambacherForst auf den Bäumen. Sie sind gewalttätig und scheren sich einen feuchten Kehricht um Recht und Gesetz.
Erstmalig wird die Funktion des sogenannten „Waldführers“ richtig eingeordnet. Er ist der Obersympatisant, der neben etlichen anderen Sympathisanten für das wirtschaftliche Überleben der Umweltterroristen sorgt:
[…] die Verfassungsschützer schreiben in ihrem Jahresbericht auch: „Grundsätzlich ist festzustellen, dass ohne externe Unterstützung (…) eine wirkliche autonome Besetzung nicht aufrechtzuerhalten wäre.“ Mit anderen Worten: Ohne die Hilfe aus der Zivilgesellschaft, ohne beispielsweise die vielen Tausend Euro, die ein Aachener Waldführer auf seinen Gruppenwanderungen durch den Hambacher Forst im Laufe der Jahre sammelte und den Besetzern gab, wären die vielen Baumhäuser möglicherweise längst verwaist.
Jo Kaeser, korrekt Josef Käser, ist Chef von Siemens.
Jo Kaeser stänkert gegen die AfD. Er stellt die AfD praktisch auf eine Stufe mit der NSDAP. Was diese Partei, die NSDAP, unsäglich verharmlost.
Fakt ist, dass die AfD, so sie denn auch nur verfassungsfeindliche Ziele vertreten würde, von Gewalt gegen Andersdenkende- wie sie die NSDAP mit ihrer Schlägertruppe SA zueigen war – möchte ich gar nicht reden, wenn die AfD also verfassungsfeindliche Ziele hätte, dann stünde sie längst vor Gericht.*
Kurz: Jo Kaeser hat keine Ahnung.
Anders als seine DAX-Vorstandskollegen. Die wissen genau, das der Jo falsch liegt.
* Für den Hass, der Herrn Kaeser und seiner Familie entgegenschlägt und den ich auf´s Schärfste verurteile, ist die AfD mit Sicherheit nicht verantwortlich.
Der Kleinstvertreter deutscher Muslime – etwa 20.000 Mitglieder hat der Zentralrat – hat offensichtlich einen guten Draht zu unseren Medien.
Sonst würde sich kein Mensch für ihn, seine Meinung, seine Forderungen interessieren.
Den Rücktritt der beiden Herren oben würde ich allerdings ebenfalls begrüßen.
Weil es Flachpfeifen sind, die keine Ahnung von medialer Präsenz in Krisenlagen haben. Einen religionspolitischen Hintergrund wie Herr Mazyek sehe ich hingegen nicht.
Allein Herr Ösil und Herr Gündogan haben diesen gesetzt. Der Mann sollte mit den beiden Herren oben ebenfalls zurücktreten. Aus der Nationalmannschaft. Genau wie Herr Gündogan.
Despotenverehrer braucht die deutsche Nationalmannschaft nicht.
Die Antwort des Auswärtigen Amtes meiner Anfrage vom 9.7.2018 kam prompt!
Ich muss meine Aussagen im Artikel, die ich als ´wahrscheinlich` bezeichnet habe, korrigieren.
Pro Visum darf nur eine Person einreisen. Diejenige , für welche das Visum ausgestellt wurde. Was bedeutet, dass z. B. für eine Mutter und drei Kinder 4 (vier) Visa beantragt werden müssen.
Wenn also 322.000 Visa ausgestellt wurden, sind auch nur 322.000 Menschen seit 2015 im Rahmen des Familiennachzugs eingereist. Das schließe ich aus der Antwort des Auswärtigen Amtes: