Man kann verstehen, weshalb die DVA den Druck dieses Buchs abgelehnt hat. Denn es ist voller Fehler und Unkenntnis. Aber auch mit dieser Kampfschrift wird der ehemalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin wieder Angst verbreiten und dennoch auf Resonanz stoßen. Sarrazin schreibt so, wie er seinen Lesern den Islam vorstellt: Es gibt nur eine Wahrheit, und das ist seine. Intellektuell ist das Buch eine Enttäuschung. Denn Sarrazin erforscht seinen Gegenstand nicht, er wägt nicht ab. Auch berichtet Sarrazin nicht von eigener Anschauung aus Reisen in der islamischen Welt. […]
Thilo Sarrazin sah sich genötigt, einen Leserbrief an die FAZ zu schreiben, in dem er seine Sicht der Dinge bzgl. der Rezension von Rainer Hermann darlegt.
Thilo Sarrazins Leserbrief wurde von der FAZNICHT veröffentlicht.
Es ist lobenswert, dass auf www.achgut.com dieser Leserbrief nunmehr für den interessierten Bürger zugänglich gemacht wird:
Hermann und die Alawiten
Sehr geehrte Damen und Herren,
Rainer Hermann schreibt, mein Buch sei „voller Fehler und Unkenntnis“ der „Faktencheck“ falle „nicht günstig aus“. In seiner Rezension führt er genau zwei Fehler an, die er gefunden hat: Bagdad wurde 1253 und nicht 1258 durch die Mongolen erobert, Assad ist nicht Alevit, sondern Alawit. Beide Fehler haben mit der Substanz meiner Aussagen nichts zu tun.
Dass der Sudan Teil des Maghreb ist, habe ich nirgendwo behauptet. In dem von ihm offenbar gemeinten, aber nicht zitierten, Satz „Entwicklungsmäßig gehört (der Sudan) eher zu Subsahara-Afrika als zum Maghreb“ (S. 107) ist die geographische Zuordnung gar nicht angesprochen.
Auch ansonsten bleiben die von ihm behaupteten Fehler leere Behauptungen. Wo ihm meine Feststellungen nicht passen, verdreht er sie gern, damit werden sie aber nicht falsch.
Was ich zur islamischen Theologie sage, nennt er „haarsträubend“, bleibt aber unkonkret. Dass ihm mein Vorgehen bei der Interpretation des Korans nicht gefällt, macht er deutlich. Aber es gelingt ihm nicht, mir ein falsches Zitat nachzuweisen. Dagegen zitiert Hermann meinen Text wiederholt ungenau bzw. falsch.
So schreibt er: „Es ist Unsinn, wie Sarrazin zu behaupten, ein muslimischer Gläubiger sei durch seinen Glauben von Gott auserwählt´“. Ich schreibe „Die Muslime sind durch ihren Glauben von Gott ausgezeichnet“ und belege das mit zahlreichen Zitaten aus dem Koran (S. 28). An anderer Stelle schreibe ich vom „Auserwähltsein der Gläubigen“ (S. 71). Den „Gegenbeweis“ will Hermann mit dem Koransure 3/110 antreten, die er allerdings nicht zitiert. Sie lautet wörtlich in der Übersetzung von Rudi Paret: „Ihr (Gläubigen) seid die beste Gemeinschaft, die unter den Menschen entstanden ist. Ihr gebietet, was recht ist, verbietet, was verwerflich ist, und glaubt an Gott. Wenn die Leute der Schrift (ebenfalls) glauben würden (wie ihr), wäre es besser für sie. Es gibt (zwar) Gläubige unter ihnen. aber die meisten von ihnen sind Frevler.“ Angesichts des wörtlichen Textes der von ihm zitierten Sure bricht Hermanns „Gegenbeweis“ in sich zusammen. Er ist nämlich ein weiterer Beleg für die Auszeichnung der Gläubigen. Hermann liefert an dieser Stelle seiner Rezension keine fundierte Kritik, sondern Gaukelei.
Der Koran wird wörtlich genommen
Zur Gaukelei gehört auch seine Feststellung: „Völlig daneben ist Sarrazins Behauptung, der Koran kenne keine historisch-kritische Exegese“. Das behaupte ich aber gar nicht. Ich schreibe vielmehr „Gläubige Muslime nehmen in ihrer großen Mehrheit den Text des Korans als Botschaft Gottes wörtlich. So wird es vom Gesandten Gottes, dem Propheten Mohammed, verlangt, und so sehen es auch überwiegend die heute im Islam vertreten Lehrmeinungen. Eine historisch-kritische Interpretation des Textes könnte – ähnlich wie im Fall der Bibel – auch zu einem anderen Ergebnis kommen. Sie gilt aber vielen Autoritäten des Islam als unislamisch.“ (S. 24)
Hermann schreibt: „Gerade die Umstände der Offenbarung stehen im Mittelpunkt der islamischen Theologie“. Das ist zweifellos richtig. Aber die theologische Fragestellung, wann innerhalb des Offenbarungszeitraums von 20 Jahren und unter welchen Umständen Mohammed ein bestimmter Korantext offenbart wurde, ist Welten entfernt von einer historisch-kritischen Interpretation des Textes, wie sie der Bibel zuteil wurde. An dieser Stelle wird besonders deutlich, dass Hermann den Leser der Rezension über den Inhalt meines Buches und seine Kernaussagen tatsächlich in die Irre führt.
Auch meine Zitate zum koranischen Erbrecht werden nicht bestritten. Hermann beklagt vielmehr, dass sie unvollständig seien. Das gilt für alle meine Zitate aus dem Koran. So ausführlich sie sind, können sie doch nicht den ganzen über 400 Seiten langen Text der Übersetzung von Rudi Paret wiedergeben. Dass ihre Zusammenstellung sinnvoll und keineswegs tendenziös ist, konnte auch Rainer Hermann nicht widerlegen.
Reine Geschichtsklitterung ist es, wenn Hermann die „expansive Eroberungskraft“ des Islam bestreitet oder in Abrede stellt. dass es unter islamischer Herrschaft niemals Religionsfreiheit gab und auch heute nicht gibt.
Bei der wichtigen Frage der geistigen Leistungen in der islamische Welt greift Hermann erneut zu falschen Zitaten, wenn er schreibt „Völlig absurd ist Sarrazins Behauptung, der Islam biete ‚keinen Anreiz zu einer Wissbegier‘, die Muslime hätte nie ein Sinn für das Messen von Zeit und Distanzen entwickelt.“
Die Geringschätzung des nicht religiösen Wissens
Korrekt lauten die von ihm offenbar gemeinten Zitate aus meinem Buch: „Der Unterwerfungsgestus des Islam, die im Koran angelegte Feindseligkeit gegenüber selbständigen Denken sowie die Geringschätzung des nicht religiösen Wissens führen zu niedriger Bildungsleistung und geringer geistiger Neugier und erklären so den technisch-zivilisatorischen Rückstand der islamischen Welt.“ (S. 71) Ferner führe ich aus, „dass in der islamischen Welt der Sinn für das Messbare und das Messen lange Zeit wenig ausgeprägt war.“ (S. 141)
Wenn Rainer Hermann das bestreiten will, hält er auch die Einschätzungen des Basler Kulturhistorikers Jacob Burkhardt in seinen „Weltgeschichtlichen Betrachtungen“ und die Forschungen der berühmten Islamwissenschaftler Gustave Edmund von Grunebaum oder Bernard Lewis, die ich neben vielen anderen Quellen zum Beleg meiner Aussagen ausführlich zitiere, für „völlig absurd.“ Das erwähnt Hermann natürlich nicht. Es ist halt einfacher, sich mit Thilo Sarrazin als mit Geistesriesen der historischen Forschung zum Islam anzulegen.
Hermann schreibt weiter: „Sarrazin unterstellt dem Islam eine inhärente Christenverfolgung“. Das steht nirgendwo in meinem Buch. Ich lege vielmehr ausführlich dar, dass gemäß dem Koran und der lange Zeit geltenden islamischen Praxis die Christen und Juden unter den „Ungläubigen“ als „Leute der Schrift“ privilegiert sind. Sie sind zwar abhängig und müssen die Kopfsteuer zahlen, aber sie können ihre Religion ausüben, solange sie nicht für sie werben oder gar versuchen, Muslime zu missionieren. Diese abhängige, beschränkte Stellung im islamischen Machtgefüge ist aber das Gegenteil von wirklicher Religionsfreiheit, und nicht mal diese ist heute gewährleistet, deshalb die Massenflucht der Christen im Nahen Osten aus ihren traditionellen Siedlungsgebieten.
Über Rainer Hermanns Motive, die Inhalte meines Buches in seiner Rezension so schreiend falsch darzustellen, kann ich nur spekulieren. Ich habe seine Artikel und Bücher bislang immer gern gelesen und auch verschiedentlich in meinem Buch zitiert. Für die Zukunft weiß ich, dass ich ihren Wahrheitsgehalt kritisch sehen muss.
Zum Versuch, den Haushalt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier diese Woche im Bundestag zum Debattenthema zu machen, sagte Seehofer: „Das ist staatszersetzend.“
Das war ein Antrag zur Geschäftsordnung. Der, weil er von der AfD kam, von der Parlamentsmehrheit abgelehnt wurde.
Hat Horst Seehofer in seinem Dauerstress harte Drogen genommen oder hat er einfach nur zuviel Cannabis geraucht?
heranschaffen, um so bald als möglich das Eingreifen des Westens – womöglich inkl. Deutschlands* – zu provozieren.
Wenn ich Assad wäre, würde ich Vieles machen, auf keinen Fall jedoch einen Giftgasangriff auf Idlib starten. Das würde nämlich das Eingreifen des Westens inkl. USA provozieren.
Die absurde Berichterstattung über die noch absurdere Diskussion„Was wäre, wenn Assad …“ ist ein Armutszeugnis, welches sich Politik und Medien ausstellen. Diese Diskussion beleidigt jegliche Intelligenz.
Der KNALLER: Auftritt eines linkenHetzers: Johannes Kahrs, SPD
Die AfD-Fraktion verlässt während des Ergusses den Plenarsaal; Herr Kahrs wird von Bundestagsvizepräsident Friedrich gerügt. Barbara Hendriks entblödet sich nicht, dazu etwas zu sagen: Friedrich reagiert „angefressen“.
Es ist lobenswert immer wieder mal das Problem darzustellen. Natürlich so, dass es der Dümmste versteht. Auch wenn die Darstellung nicht der Wahrheit entspricht?
So, wie das ZDF die Plastikmüllberge in den Weltmeeren verdeutlicht, ist es einfach unseriös.
4x so groß wie die Bundesrepublik sei der Plastikmüllteppich, der größte der Welt vor Kalifornien. Das wird gesagt.
Die vollkommen übertriebenen Fernsehbilder sagen allerdings mehr als 1000 Worte. Die Fernsehbilder sind einfach falsch.
Typische Panikmache und Volksverdummung.
Schauen Sie sich die Weltkarte an und stellen Sie sich 4x Deutschland vor Kalifornien vor. Das ist nicht schön. Auch nicht wenig. Aber nichts im Vergleich zu den Fernsehbildern.
Weniger schlimm scheint unseren Journalisten der Tod eines Menschen zu sein – lt. Magdeburger Volksstimme wurde auf seinen Kopf eingetreten, als er am Boden lag* – , der eine Hirnblutung erlitt. Gestorben ist er daran aber nicht.
Die Todesursache war Herzversagen.
Leute, Leute, an Herzversagen stirbt letztendlich jeder Mensch!
Nein, das alles ist nicht wichtig.
Wichtig ist vor allem, dass 2.500 „Rechte“** auf die Straße gehen.
Ich persönlich finde diese Demonstration in Köthen nicht nur wichtig:
Ich finde es richtig, dass die Leute demonstrieren. Gegen die Gewalt unserer Gäste. Egal, ob mit oder ohne Messer.
*Warum der 22-Jährige sterben musste, ermittelt der Staatsanwalt. Wie die Volksstimme von Anwohnern erfuhr, sollen die drei aus Afghanistan stammenden Männer auf einem Spielplatz in der Köthener Innenstadt mit einer deutschen Frau darüber gestritten haben, von wem sie schwanger sei. Dann soll der 22-Jährige hinzugekommen sein, um den Streit zu schlichten. Nach Augenzeugenberichten eskalierte die Lage: Afghanen sollen auf den Kopf des Kötheners eingetreten haben. Nach ersten Informationen soll er eine Hirnblutung erlitten haben. Er wurde am Tatort notärztlich behandelt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er schon das Bewusstsein verloren. Wenige Stunden später verstarb er im Krankenhaus. Laut Obduktionsergebnis verstarb das Opfer an akutem Herzversagen, das nicht „im direkten kausalen Zusammenhang mit den erlittenen Verletzungen“ stand. Quelle: Hier klicken
**Es waren auch 500 Rechtsextreme jeglicher Couleur unter den 2.500 Demonstranten, die Nazi-Sprüche gekloppt haben. Dennoch: Wären diese nicht mit dabei gewesen, die Demo wäre trotzdem eine rechte Demo. Und deshalb böse:
In den Augen unseres links-rot-grünen gutgedanklichen Medienmainstreams.
Herrn Laschet sei dringend anempfohlen, einfach mal die Klappe zu halten, wenn er zu einer sachdienlichen Diskussion nichts beizutragen hat, auch wenn er sich sichtlich noch so verzweifelt bemüht. Er sollte sich auf seine Rolle als Oberklatschhase der Kanzlerin konzentrieren und Seehofer und Maaßen ihre Arbeit machen lassen!
@Aeinstein Bei Herrn Laschet geht scheinbar eine Art Panik um. Schließlich geht es auch um Posten und Pöstchen, die zu verlieren sind. Manche haben ja sonst keine mehr. Die vollkommen unsachliche Art und Weise seiner Aussagen zeigt, dass die Angst inzwischen sehr groß sein muss, dass die Bürger und Wähler sind micht mehr mit einem ‚wir schaffen das‘ und ‚weiter so‘ ruhigstellen lassen, sondern Erklärungen verlangen für das, was im Lande vor sich geht.