Bemerkenswert ist, wie um semantische Details gestritten wird.
Die Zusammenfassung, dass sich Frau Dr. von Berg freue, dass die Deutschen bald in der Minderheit seien, trifft den Ausschnitt m. E. recht gut.
Vor allem das resolute Zeigen zur AfD-Fraktion verbunden mit der Aussage
„Das ist gut so!“
belegt die positive Grundstimmung unserer Frau Doktor.
Ich halte es für legitim, wenn Frau Dr. von Berg ihre Meinung darlegt. Ich finde das auch in Ordnung. Jeder kann und darf seine Meinung ausbreiten.
Man darf sich dann aber nicht wundern, wenn Gegenwind kommt. Wobei ich betonen möchte, dass Gegenwindnicht Hass, Morddrohungen usw. meint.
Zur Güte:
Frau von Berg meint, dass es gut sei, dass es in Deutschland zukünftig keine ethnischen Mehrheiten mehr geben wird. Dass insbesondere Deutschsein nur eine Ethnie unter vielen anderen Ethnien sei und Deutschsein nicht mehr die Mehrheitsethnie sei.
Das hat Frau von Berg so nicht gesagt. Aber genau so gemeint.
Eine suprakulturelle Gesellschaft ist eine Gesellschaft, in der Deutschsein eine Ethnie unter vielen anderen Ethnien sind. Weil das bereits heute der Fall ist, Frau Dr. von Berg aber von „in 20-30 Jahren“ redet, kann nur die Mehrheitsverschiebung zur Minderheit gemeint sein. Klar?
In den Geschichtsbüchern wird AM dereinst als unfähigste Kanzlerin der Nachkriegsgeschichte eingehen. Alles, was sie geschafft hat, ist, die schon länger hier Lebenden mit ihrem „Wir schaffen das“ zu spalten, die Griechenland- und Euro-Rettung mit Abermilliarden zu finanzieren auf Kosten der künftigen Generationen, die völlig vermurkste Energiewende mit den daraus resultierenden höchsten Strompreisen weltweit, gemessen an der Bevölkerungszahl ein viel zu aufgeblähter Bundestag, keinerlei Fortschritte in der Digitalisierung (selbst die baltischen Staaten sind erheblich weiter), Vergemeinschaftung der Euro-Schulden trotz No-No-Bailout-Klausel, die Vernichtung des Sparvermögens der Deutschen durch die Negativzins-Politik der EZB, die weltweit zweithöchste Steuerbelastung („mit mir wird es keine Mehrwertsteuer-Erhöhung geben“) der „schon länger hier Arbeitenden“ (andere sprechen auch von einer Steuerhölle), gigantische Target-Schulden, die wohl zum größten Teil in den Wind geschrieben werden können, eine geradezu monarchistische Alleinentscheidung im Jahre 2015 mit der Folge der Migrationskrise (die uns noch viele Jahrzehnte massiv belasten wird), rapider Zerfall der Infrastruktur und die Spaltung der EU und Mitverursacherin des Brexits. Diese kleine Zusammenstellung (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, da die Liste der Nichtleistungen beliebig verlängert werden kann) zeigt allein, wie unfähig diese Kanzlerin ist. Da ist es wohl ein mehr als schlechter Witz, diese Person als eine zu bezeichnen, auf die wir Deutschen stolz sein können. Stolz bin ich auf Goethe, Immanuel Kant und Beethoven, um die wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte zu nennen. Aber niemals AM…
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Pünktlich zum Herbstanfang* weht der Wind wieder mehr.
Windstrom wird generell zulegen, während Sonnenstrom naturgemäß – im wahrsten Sinn des Wortes! – weniger wird.
Selbstverständlich reichen die Werte, obwohl sie hoch sind, bei weitem nicht aus, um den Tagestrombedarf in Deutschland zu decken. Auch eine Verdoppelung der Wind/Sonnekapazität würde nur an wenigen Tagen ausreichen.
Zumal der Strombedarf im Herbst/Winterhalbjahr ansteigt. Wir werden es in den kommenden Wochen und Monaten erleben.
Die Gesamtschau der bundesdeutschen Stromerzeugung:
Da niemand genau vorhersagen kann/konnte, ob und wie stark der Wind genau weht, kann bevorratete überschüssige Fossil- und Atomenergie exportiert werden. Dank der intelligenten Stromsteuerung unserer Ingenieure in den Kraft- und Stadtwerken aber bei weitem nicht so viel wie vermutet.
Bedenken Sie beim Lesen des Charts unten, dass der exportierte Strom fast ausschließlich konventionell erzeugter Strom ist, der bevorratet wurde, um eventuelle Wenigererzeugung Wind/Sonne auszugleichen.
Es gilt der Einspeisevorrang für die Erneuerbaren.
Hinzu kommt, dass an etlichen Tagen Strom –Atomstrom – aus Frankreich importiert werden muss. Der Maximalexport aus Deutschland betrug am 4.3.2018 = 0,31 TWh.
Angenommen die 0,31 TWh wären Windstrom aus dem Norden, der wegen fehlender Trassen nicht nach Süden transportiert werden konnte. Auch wenn die Trassen vorhanden wären: Die 0,31 TWh hätten den Kohle- und Atomsrom nicht ersetzen können. Die von diesen Stromerzeugern erzeugte Energie betrug in Summe 0,79 TWh!
Das Argument, dass die Energiewende, die Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerken ohne Verluste machbar sei, weil Deutschland „so viel Strom“ exportiere, ist unsinnig. Damit werden die Stromverbraucher – die Kuh, die gemolken wird – nur „auf Linie“ gebracht. Volksverdummung par Excellence.
Dabei wurde das Problem der industriellen Verbrennung noch gar nicht berücksichtigt. Das Zauberwort hier: Wasserstoff.
Ohne diese Wasserstoff-Idee wird die Energiewende scheitern
Deutschland braucht dringend eine industrielle Wasserstoff-Produktion. Denn ohne diese kann die Energiewende niemals rechtzeitig gelingen. Im Zentrum steht die Herstellung von „grünem“ Stahl. Grundlage dafür wären jedoch Unmengen von Ökostrom.
Unmengen Ökostrom.Strom, der in der gestrigen Analyse noch nicht eingearbeitet wurde.
Genauso wenig wie der Strom, der vor allem des Nachts zum Aufladen von E-Autos benötigt wird.
Abhilfe sähe so aus:
Der Ingenieur und Diplom-Physiker ist „Leiter Corporate Technology“ des Unternehmens und er weiß, wie sein Arbeitgeber und die gesamte Stahlindustrie aus der Klimafalle rauskommen könnte. „Salcos“ heißt sein Projekt, die Kurzform für „Salzgitter Low CO2 Steelmaking“.
Stahlwerker nutzen seit Urzeiten Kokskohle, um Eisenerz im Hochofen von seinen Sauerstoff-Bestandteilen zu befreien. Nach dem Anstich kommt unten reines Roheisen aus dem Ofen. Doch der mit Sauerstoff verbundene Kohlenstoff steigt als Klimagas CO2 gen Himmel – und verursacht dem Anlagenbetreiber immense Kosten. Das Konzept, das Hille und Kollegen gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut ausgearbeitet haben, sieht so aus: Statt Koks soll in Zukunft Wasserstoff verwendet werden, um dem Eisenerz die Sauerstoff-Moleküle zu entreißen. Wasserstoff plus Sauerstoff ergibt H2O. Statt Treibhausgas wäre Wasser das neue Abfallprodukt der Stahlerzeugung.
Der Haken:
Die geniale Idee hat allerdings einen Haken. Sie setzt eine Wasserstoff-Produktion in gigantischen Ausmaßen voraus. Dafür wären Elektrolyse-Anlagen nötig, die mithilfe von elektrischem Strom Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegen. Allein der Wasserstoffbedarf der Stahlindustrie würde einen Großteil der deutschen Ökostrom-Produktion verbrauchen.
Die Institute Prognos und Boston Consulting gehen in ihrer Studie „Klimapfade für Deutschland“ davon aus, dass bei einer Umstellung der gesamten deutschen Stahlindustrie auf Wasserstoff ein zusätzlicher Strombedarf von bis zu 190 Terawattstunden entsteht. Das entspricht fast der gesamten deutschen Ökostrom-Produktion des vergangenen Jahres. Dies führe Deutschland leider „an oder über seine wahrscheinlichen Potenzialgrenzen für erneuerbare Erzeugung“, schreiben die Studienautoren.
Die 190 TWh, die zusätzlich zwecks Stahlproduktion nötig wären, entsprechen aber nur durchschnittlich fast der gesamten deutschen Ökostrom-Produktion des vergangenen Jahres. Benötigt wird nachhaltig fließender Strom in großer Menge. Jeden Tag. An lauen Tagen oder des Nachts ohne Wind, gibt keinen Ökostrom.
Wenn wir die 190 TWh auf die notwendige Tagesstrommenge für Deutschland gesamt umlegen, dann erhöht sich dieser Bedarf um ein Drittel.
Von 1,5 TWH auf plus o,5 TWh =2 TWh pro Tag
Das mit Erneuerbaren zu wuppen, klappt nicht. Nie und nimmer. Die Menschen gingen auf die Barrikaden. Wegen der Kosten, der Naturverschandelung. Weil es einfach unsinnig wäre!
Deshalb fabulieren unsere Menschen mit Guten Gedanken z. B. vom Wasserstoffimport.
Realistisch, aber in Deutschland – noch – unmöglich:
„Das sieht sehr interessant aus“, findet Michael Liebreich, Chef und Gründer der Agentur Bloomberg New Energy Finance und einer der besten Kenner der internationalen Ökostrom-Szene: „Nuklearenergie kann helfen, ein großes Problem zu lösen, mit dem sich Wind- und Solarenergie schwertun: die kosteneffiziente Produktion von Wasserstoff.“
Noch eine Stimme:
Für Michael Sterner von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg ist die großindustrielle Produktion von erneuerbaren Gasen die einzige Möglichkeit, Ökostrom über längere Zeit speichern zu können – eine Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Ohne Wasserstoff oder synthetisches Methan seien schon die Klimaschutzziele im Verkehr nicht zu erreichen, sagte Sterner vergangene Woche auf einer Veranstaltung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs.
Viel weitere bemerkenswerte Aspekte bringt der Artikel. Der Optimismus ist teilweise grenzenlos. Wie wir es von unseren Menschen mit Guten Gedanken kennen. Vor allem, wenn sich exorbitante Verdienstmöglichkeiten damit verbinden lassen. Denn der Staat, der Steuerzahler ist mit im Boot:
In der Politik setzt sich die Idee allmählich durch. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) jedenfalls will, dass die Bundesregierung die Voraussetzungen schafft, überschüssigen norddeutschen Windstrom in Wasserstoff umzuwandeln. „Japan setzt schon lange auf Wasserstoff, China hat jetzt auch umgesteuert, Kalifornien hat regulatorische Weichen gestellt und das französische Umweltministerium hat einen ambitionierten Wasserstoffplan verkündet, der Frankreich technologisch an die Weltspitze führen soll“, sagt Buchholz. Deutschland solle die Chance nutzen, um daraus „ein deutsch-französisches Wasserstoffprojekt nach dem Vorbild von Airbus zu machen“.
In Berlin wurde die Botschaft vernommen. Thomas Bareiß, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, will Anfang kommender Woche im österreichischen Linz die erste europäische Wasserstoff-Initiative mit aus der Taufe heben.
Dann kann er vielleicht noch ein Totaldesaster (CSU<35%) in Bayern verhindern.
Andrea Nahles müsste die Koalition aufkündigen. Sonst würde sie von den Genossen mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt.
Es ist ein Traum. Hoffentlich wird er wahr. Heute am 23.9.2018.
Bemerkenswert ist, was ein aufrechter und standhafter Beamter in einem meinungskorrupten* Staat bewirken kann!
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*Es gilt nur noch das als wahr und richtig, was die Großkopferten behaupten. Jede andere Meinung wird in die rechte, nein neuerdings sogar in die rechtsextreme Ecke gerückt.
Greenpeace fordert den Kohleausstieg bis spätestens 2030 und hatte mit Energy Brainpool eine Studie vorgelegt, wie das gehen könnte. Danach soll der Anteil der erneuerbaren Energien von 38 Prozent auf 80 Prozent steigen. Um die Versorgung sicherzustellen, müssen bis dahin aber viele Gaskraftwerke gebaut werden: Die Kapazität der Gaskraftwerke müsste von heute 24 Gigawatt auf 53 Gigawatt steigen, wie Greenpeace einräumt. Quelle: Bericht AN unten
Erläuterung:
Die ErneuerbarenWind und Sonne – Wasserkraft und Biomasse sind nicht beliebig ausbaubar – haben zwar einen durchschnittlichen Anteil von 38% an der Stromerzeugung. Betonung auf DURCHSCHNITTLICH!
Die Tag-für-Tag-Betrachtung* deckt das Dilemma von Wind- und Sonnestromerzeugung auf:
Sie ist äußerst flatterhaft: Es gibt mal viel, mal wenig Strom.
Das kann auch Greenpeace nicht verneinen.
Deshalb muss – wenn denn Kohle- und Atomstrom wegfallen sollen – nachhaltige Stromerzeugung im Hintergrund bevorratet werden: In Form von Gaskraftwerken.
Gasverbrennung verursacht zwar nur etwa 50% des CO2 im Verhältnis zu Kohleverbrennung. Aber auch
Gas erzeugt CO2!
Wenn wir den Aufwand betrachten, der betrieben werden soll, um den Kohleausstieg zu ermöglichen, ist es mehr als zweifelhaft, ob dies sinnvoll ist.
Wo aber ist Deutschland Vorbild, wenn es für Riesen-, wirklich Riesengeld, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen nicht schafft und gleichzeitig CO2-arme AKW abschaltet? Da fällt doch kein Land drauf rein. Das ist doch nicht vorbildlich.
Die absurd hohe Steigerung von Windkraft- und Solarkapazität– von heute DURCHSCHNITTLICH 38% auf 85% – plus dem ebenfalls absurd hohen Ausbau der Gaskraftanlagen – > Verdoppelung -, damit, wenn Wind und Sonnenstromerzeugung trotz enormen Ausbaus „ruhen“, die Stromversorgung in Deutschland mit Gasstrom sichergestellt werden kann, dieser unsagbar teure Akt plus
*Schauen Sie sich das erste Schaubild an. Sie sehen die tägliche Stromerzeugung von Wind und Sonne. Verdoppeln Sie einfach die erreichten Werte. Der täglich benötigte Strom würde i. a. R. immer noch nicht erzeugt. Es müsste fast jeden Tag Gas verbrannt werden, um auszugleichen, um den Bedarf zu decken. An etlichen Tagen sogar extrem viel Gas.
Schaubild 2: Um die Stromausbeute oben aus Wind und Sonne zu erreichen, sind bereits heute erhebliche Kapazitäten nötig:
Balken ganz rechts: Der hellorangene Abschnitt oben, der kleine etwas dunklere als der hellgraue Abschnitt, sowie der dunkelorangene Abschnitt müssten mehr als verdoppelt werden, damit Atom- und Kohlesstrom (rot und die beiden grauen Abschnitte darüber!) wegfallen können: Das ist
Wahnsinn!
Weil auch dann noch CO2 erzeugt wird. Besonders wichtig:
Mehrbedarf durch zukünftige Elektromobilität ist noch nicht mal eingerechnet.
Es ist und bleibt Wahnsinn!
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Die Quelle der beiden Energy-charts – Grafiken:Hier klicken
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Update 28.9.2018
Wie z. B. der Deutschlandfunk in Menschen in ´positiver Grundstimmung` bzgl. Energiewende hält, belegt die Nachricht: Hier klicken