… städtischen und ländliche Räume, in denen gewählt wird.
Da geriert sie im Dlf am 17.10.2018 diesen Versprecher:
Hier der verschriftlichte Absatz:
Neu: Ja, ich glaube schon. Die Freien Wähler – das zeigen ja auch die Wahlanalysen – haben sich sehr geschickt im ländlichen Raum positioniert und haben viele Kompetenzen auf sich vereinigen können und die Bürger haben ihnen das auch abgenommen, dass sie sehr nah mit dem Ohr an der Bevölkerung, an den Nöten, vielleicht auch manchmal nur den gefühlten Nöten der Kleinstädte und der ländlichen Regionen gewesen sind. Ich glaube, die Strategie ist da auch ganz gut aufgegangen. Also nicht skandalisieren wie die AfD und auch nicht Hetzen wie die CSU, sondern wir hören zu und wir sehen, es ist mit der Infrastruktur nicht mehr ganz so gut, was können wir da tun. Hier geht es darum, was ist mit Mobilität, was ist mit Breitbandausbau, tatsächlich an den Fragen der Infrastruktur, die direkt bei den Menschen auch ankommt.
Das komplette sinnreiche Interview lesen:Hier klicken
gibt dem Dlf am 14.10.2018 ein ausführliches Interview.
Ehring:Es gibt ja jetzt den neuen Bericht des Weltklimarats, IPCC: Kann die Erderwärmung noch auf anderthalb Grad begrenzt werden? Das Ergebnis ist nach den Gesetzen von Physik und Chemie schon machbar. Ist das auch nach den Gesetzen von Wirtschaft und Politik machbar?
Edenhofer: Das ist eine gute Frage. Also, man muss ja zunächst mal noch, bevor wir auf die Frage kommen, ist es machbar und sollten wir uns das überhaupt antun, ist vielleicht noch mal wichtig, sich noch mal klarzumachen, dass selbst schon bei einer Temperaturerhöhung von ein bis zwei Grad die Korallenriffe vollständig verschwinden werden, jedenfalls das Risiko gegeben ist, dann die Instabilität des Grönland-Eisschildes und der Verlust antarktischer Eismassen. Das steht also alles im Raum, ebenso der Meeresspiegelanstieg, aber wir müssen ja damit rechnen, dass wir sehr viel stärker die globale Mitteltemperatur anheben, eher vier Grad. Und jetzt ist die Frage, ist es noch zu schaffen. Also, wir müssen bis zum Jahr 2050 die gesamte Weltwirtschaft emissionsfrei haben, zumindest netto. Das heißt also, wir könnten vielleicht noch ein paar hundert Gigatonnen CO2 aus der Atmosphäre entziehen, aber bis zur Mitte des Jahrhunderts müssen wir CO2-frei sein. Das heißt also, wir müssen den Stromsektor relativ schnell, wie man so sagt, vollständig dekarbonisieren, weil der Stromsektor ist von strategischer Bedeutung. Warum ist der von strategischer Bedeutung? Weil wenn wir eben Elektroautos haben, wenn wir den Transportsektor und den Wärmesektor, wie man sagt, elektrifizieren, dann wird es nur gelingen, klimarelevant gelingen, wenn wir vorher den Stromsektor dekarbonisiert haben. Das ist sicherlich im Prinzip machbar, nur uns macht ja im Augenblick nicht so sehr das Klimaproblem Sorgen, uns macht ja im Augenblick die größten Sorgen die Investitionszyklen. Also, wenn wir uns mal vorstellen, dass der 1,5 Grad-Bericht des IPCC zwar sagt, wir haben vielleicht ein paar Hundert Gigatonnen, 300 Gigatonnen mehr CO2-Budget zur Verfügung, dann muss man ja feststellen, das haben wir ja schon völlig verfrühstückt, denn alleine 300 Gigatonnen werden schon aufgebraucht durch die Kohlekraftwerke, die sich im Bau befinden und die jetzt schon Strom liefern. Also, die werden über ihre ökonomische Lebenszeit hinweg alleine schon 330 Gigatonnen emittieren. Und wenn wir alle diese Kohlekraftwerke, die sich im Bau befinden, bauen und wenn wir mit den Kohlekraftwerken weitermachen, die wir schon installiert haben, dann werden wir die Tür zu diesem 1,5 Grad-Ziel innerhalb von einer Dekade vollständig zugeschlagen haben.
Herr Edenhofer, machen Sie mal das kleine gedankliche Experiment: Hier klicken.
Ohne den Wiedereinstieg in die Atomkraft können wir E-Mobilität und ein Weiterbestehen des Industriestandortes Deutschlands vergessen.
Glauben Sie, dass allein diese in anderen Ländern existierenden AKW durch Wind- und Sonnenkraftwerke auch nur annähernd ersetzt werden können? Von Kohlekraftwerken ganz zu schweigen!
Interviewer: Kardinal Marx hat Söder vorgeworfen, er spalte mit seinem Erlass (Kreuze in Amtsstuben) die Gesellschaft.
Bruno Jonas: Als Laientheologe und ehemaliger Oberministrant muss ich sagen: Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Jesus ist für die ganze Menschheit am Kreuz gestorben. Für alle! Das Kreuz kann daher gar kein Symbol der Spaltung sein. Ich verstehe aber natürlich schon, dass die katholische Kirche die Kompetenz fürs Kreuz ganz alleine für sich haben will. Der steckt der Investiturstreit ja immer noch in den Knochen. Aber natürlich hat das Kreuz nicht nur eine religiöse, sondern auch eine kulturelle Komponente, da brauchen wir uns doch gar nichts vormachen. Das Kreuz dient in vielfacher Hinsicht als Symbol für alles Mögliche. Es ist ja sogar auf dem Schweizer Messer drauf.
Eingedenk der Tatsache, dass in Bayern Freie Wähler („Fleisch vom Fleisch der CSU“ – m. E. ein furchtbarer Spruch!) etabliert sind und rechts der CSUeingeordnet werden muss, sind über 10 % für die AfD, nicht wesentlich auf Kosten der Freien Wähler, ein …
… ideales Ergebnis.
So kann FW-Chef Aiwanger (Interview siehe unten) mit der CSU koalieren. Diese nimmt das Angebot mit Kusshand an. Das schlimmste Szenario für Bayern ist damit vom Tisch: Dreier- oder gar Viererkoalitionen mit Beteiligung ´Linker`.
Eines wird gerne übersehen: Der Verlust der absoluten Mehrheit der CSU (50 plus X) (Ramsauer: Hier klicken) ist dem Zeitgeist geschuldet. Der Heterogenität der Bevölkerung, der Diversifizierung der Interessen macht das Wirken von „Volksparteien“ praktisch unmöglich. Interessen kumulieren in neuen, wachsenden Parteien. Diese bilden Schattierungen ab.
Faktisch gibt es eine bürgerliche Mehrheit 50 plus X. Die CSU plus Freien Wähler plus AfD plus FDP. Beruhigend.
Die Grünen haben einen Sieg eingefahren, der ihnen wenig nutzt. Habeck:Hier klicken
Die SPD (Klingbeil: Hier klicken)wird den weiteren Niedergang kaum verhindern, wenn sie meint, ihre Klientel mit der faktisch-mentalen Bevorzugung der noch nicht so lange hier Lebenden vor den Kopf stoßen zu müssen. Vom unter aller Kanone agierenden Führungspersonal der SPD ganz schweigen.
Auf jeden einzelnen Migranten schauen und nicht die Falschen abschieben.
Das ist schon richtig, Herr Aiwanger. Besser wäre es allerdings, wenn sich die 12.000 – 15.000 Menschen, die pro Monat nach Deutschland illegal einwandern, einzeln angeschaut würden, und die Falschen erst gar nicht hereingelassen würden. Nach Deutschland.
Deshalb sind richtige Grenzkontrollen mit Zurückweisungen unabdingbar. Sonst wird das nichts.
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Sie sind selten, sehr selten, die Berichte, die sich ohne Populismus mit der AfD auseinandersetzen.