… über den Angriff auf Frank Magnitz komme ich zu dem Schluss, dass der Mann selber Schuld ist, dass er angegriffen wurde.
Warum geht Magnitz auch im Dunkeln durch eine Gasse, die noch dunkler ist? Wäre er da nicht gegangen, hätte auch kein Angriff stattfinden können!
Es ist geradezu eine Herausforderung des Schicksals, welches Hetzerwie ihn einfach treffen MUSS: Hier klicken.
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Es dauerte keine 24 Stunden von der Veröffentlichung des Bildes aus dem Krankenhaus mit einem blutüberströmten Gesicht, bis sich auch aus dem vermeintlich bürgerlichen Lager Sympathisanten der mutmaßlich linksradikalen Angreifer gegen Frank Magnitz zu Wort meldeten und auf diese oder jene perfide Art ihre klammheimliche Freude und Genugtuung über die schwerwiegende Körperverletzung kundzutun.
Selbst noch – oder sogar insbesondere – Prominente aus Politik und Medien vergreifen sich auf eine Weise im Ton, die bedenklich bis schockierend erscheinen muss. Wenige scheuen sich, einige scheinen direkt stolz darauf zu sein, sich verbal als so etwas wie Stadtindianer 2.0 vorzustellen. Der historische Bezug einer klammheimlichen Freude über den Buback-Mord durch die RAF wird hier fast automatisch zur erwünschten düsteren Bezugsgröße.
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Dass Frank Magnitz das Opfer eines feigen wie widerwärtigen Anschlags war, sollte eigentlich jeden Demokraten entsetzen. Ob man nun Anhänger der AfD ist oder nicht, kann und darf bei der Beurteilung dieser Tat keine Rolle spielen. Eine bundesweite Solidarisierung mit Magnitz und der AfD wäre eigentlich das gewesen, was man hätte erwarten sollen. Vielmehr müssen! Doch leider sieht das die Berliner Nomenklatura anders und betont wiederholt zwar ihr Mitgefühl, unterlässt es aber nicht, im gleichen Atemzug respektive Tweet darauf hinzuweisen, dass die AfD „ein politischer Gegner unserer toleranten und friedlichen Gesellschaft“ sei.
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Ein Interview mit Kay Gottschalk zum Anschlag führte der Dlf am 10.1.2019:
… von antisemitischen Ausfällen und Übergriffen in Europa. Dabei schien der Judenhass weitgehend besiegt zu sein. Echoraum der neuen Aggression ist das Internet: Auf Social Media wird plötzlich sagbar, was lange gesellschaftlich geächtet war. Als enthemmte Akteure in Szene treten Linksradikale und Rechtsextremisten, aber auch muslimische Einwanderer, bei denen sich der Hass auf Israel mit einer tradierten Verachtung des Judentums mischt.
Mit dem deutsch-jüdischen Historiker Michael Wolffsohn unterhalten sich NZZ-Chefredaktor Eric Gujer und die Politikphilosophin Katja Gentinetta über Ursachen und Träger des neuen Antisemitismus, über die destruktiven Wirkungen des Internets sowie die Unentschlossenheit und Ratlosigkeit der Politik.
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Eine sehr erhellende, ergänzende Lektüre: Theodor Herzl-Der JudenstaatHier klicken und einen Blick in´ s Buch werfen.
Bemerkenswert ist, dass Herr Wolffsohn den „Vogelschiss“ offensichtlich formal – es ist tatsächlich eine ungehörige und unangemessene, m. E. jedoch durchaus nicht missverständliche Ausdrucksweise – kritisiert, inhaltlich aber verklausuliert zustimmt. Das schließe ich aus den letzten Sätzen des Gespräches.
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Ein weiteres Interview des Dlf mit Prof. Wolffsohn zum Begriff Antisemitismus vom 31.7.2018:
Frank Magnitz wurde von einem Angreifer massiv umgerempelt. Dann liefen die drei Personen weg. Herr Magnitz stürzte schwer und zog sich die Verletzungen zu.
Was bleibt, ist die Reaktion der Politik, der Medien in den vergangenen Tagen. Vor der Veröffentlichung des Videos:
Der Artikel zum Sonntag, der heute um 17:00 Uhr erscheint, befasst sich ausführlich mit diesem Thema.
… aus der Europäischen Union einsetzen, sollte die Union nicht grundlegend reformiert werden, sagte Bundessprecher Jörg Meuthen im Dlf. Den Parteiaustritt von André Poggenburg und eine mögliche neue Bewegung am rechten Rand sehe die Partei entspannt.
So fasst der Deutschlandfunk das Interview zusammen, welches mit dem Europaabgeordneten und Spitzenkandidaten für die EU-Parlamentswahlen im Mai dieses Jahres Prof. Jörg Meuthen geführt wurde.
Konkret sagte Herr Meuthen:
[…] Wir wollen die EU an Haupt und Gliedern reformieren, und wenn wir über einen sehr langen Zeitraum feststellen, das geht immer weiter in die Richtung Vereinigter Staaten von Europa, dann wäre irgendwann der Punkt, wo man auch sagt, wir ziehen jetzt die Reißleine. Aber der Dexit ist nicht unser eigentliches Ziel, sondern er ist die Ultima Ratio für den Fall, dass alles andere nicht funktionierte.
[…]
Wenn wir in zehn, zwölf Jahren sehen, das geht immer weiter in diese Richtung, dann würde ich auch sagen, hier müssen wir die Gretchenfrage stellen. Wir sind übrigens eine Partei, die sich sehr stark der direkten Demokratie verhaftet fühlt. Das heißt, wir würden uns dann eine Volksabstimmung dazu wünschen.
Herr Meuthen, verändert sich die EU denn gerade in dem von Ihnen gewünschten Sinne?
Meuthen:Es ist so, dass dieses Konzept der „Ever Closer Union“, für das Leute wie Merkel, Juncker und andere stehen, immer weiterverfolgt wird. Man hat offensichtlich aus dem Menetekel des Brexit wenig gelernt. Und die jetzt noch die Macht habenden europäischen Eliten sind diejenigen, die immer so weitermachen. Ich gehe aber davon aus, dass wir hier eine Zeitenwende erleben werden mit der Europawahl im Mai, weil da ist ja nicht nur die AfD. Da sind andere europäische Parteien wie in Österreich die FPÖ, in Italien die Lega und viele andere mehr. Wir gehen davon aus, dass diese Parteien einen großen Wahlerfolg erzielen werden, und dann wird auch eine andere Stimme, nämlich hin zu einem Europa der Vaterländer, das in friedlicher Kooperation zusammenarbeitet, diese Stimme wird dann stärker werden, und dann kann diese Zeitenwende eingeleitet werden. Das ist eine Frage der Wahlergebnisse.
[…]
Das klingt m. E. sehr vernünftig, demokratisch und perspektivisch richtig!.
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Wie dünn das intellektuelle Eis ist, …
auf dem Interviewer Heinemann steht, wie ideologisch verquer der Mann denkt, sieht man sehr schön hier:
Heinemann: Herr Meuthen, die AfD fordert eine Abschaffung des Europäischen Parlaments. Wieso möchte die Partei dann überhaupt Parlamentarierinnen und Parlamentarier in ein, als undemokratisch empfundenes Parlament entsenden?
Meuthen: Deswegen, weil man diese Positionen da vertreten muss. Denn wenn wir das nicht tun, werden dort lauter Leute sitzen, die immer so weitermachen wollen. Das ist eine Geschichte, die man auch erklären muss. Schauen Sie, man sagt natürlich, ein gewähltes, ein direkt gewähltes Parlament, das sei sehr demokratisch. Schauen wir aber mal etwas genauer hin: Wer braucht ein Parlament? – Staaten brauchen ein Parlament. Deswegen: Wenn wir ein Europäisches Parlament haben, das es ja erst seit 1979 gibt, dann geht das in Richtung der Vereinigten Staaten von Europa. Wir wollen die Europäische Union reduzieren auf eine supranationale Organisation, zu im Wesentlichen ökonomischer Kooperation, vergleichbar mit etwa der UN. Da haben wir auch kein Parlament, da haben wir eine Vollversammlung. Oder mit der NATO, da haben wir einen NATO-Rat. Die haben alle kein Parlament, weil das auch von den Nationalstaaten gesteuert wird, und das wollen wir hier auch. Das heißt, der natürliche Entscheidungsträger in der Europäischen Union, so wie sie uns vorschwebt, ist der Rat und nicht etwa das Parlament.
Heinemann: Trotzdem wollen Sie Parlamentarier in dieses Parlament entsenden. Spielen dabei die Aussichten auf Diäten bei Ihren demokratietheoretischen Überlegungen auch eine Rolle?
Meuthen: Das möchte ich nun mal wirklich ausschließen. Darum geht es nicht, sondern es geht darum, diese andere Sicht von Europa wirklich durchzubringen. Das ist der Punkt. Wenn wir nun scharf wären auf Diäten, dann würden wir uns auch nationalstaatlich darum kümmern, möglichst schnell an die Futtertöpfe zu kommen, zu regieren und sonstiges. Wir machen Politik als neue Partei mit Herzblut, weil wir mit der vorherrschenden Politik nicht einverstanden sind. Das ist die Idee, die uns eint. Und es geht hier nicht darum, möglichst schnell an die Futtertöpfe zu kommen – weiß Gott nicht!
Dümmliche Fragen, gut pariert.
Mehr ist dazu nicht zu sagen!
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Den Vorbericht zum Interview des Dlf mit Jörg Meuthen vom 11.1.2019:
Kein Politiker war 2018 in den reichweitenstarken Fernsehtalkshows der Öffentlich-Rechtlichen so häufig zu Gast wie der Grünen-Bundesvorsitzende Robert Habeck. Laut einer Auswertung durch das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) war Habeck 13 Mal bei „Maischberger“, „Anne Will“, „Hart aber fair“ oder „Maybrit Illner“ zu sehen.
Den zweiten Platz unter den Politikern teilen sich demnach Habecks Co-Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock, FDP-Chef Christian Lindner und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Sie alle wurden laut den Aufzeichnungen des RND zehn Mal in eine Runde eingeladen.
Wenn´ s Du richtig Gutgedankliche Politik formulierst, nett ausschaust, dann kommst Du oft in´ s Fernsehen. In die anderen Medien natürlich auch. Dann steigen Deine Umfragewerte. Dann meinst Du, Du wärst richtig toll. Aber:
„Leisetreterei durch westliche Mehrheiten“: André Poggenburg, früher Landes-
und Fraktionschef Sachsen-Anhalts, kehrt der AfD den Rücken. Der Ultrarechte hat die Partei „Aufbruch deutscher Patrioten – Mitteldeutschland“ gegründet. Wasplant er?
André Poggenburgs Tage in der AfD sind gezählt. Und das, obwohl er bis vor Kurzem einer der erfolgsreichsten Politiker der rechtsnationalen Partei war. WELT gegenüber bestätigte der ehemalige Landes- und Fraktionschef der AfD in Sachsen-Anhalt seinen Austritt aus der Partei. Zur Alternative für Deutschland gibt es nun eine rechte Alternative: Am Donnerstag habe er in Sachsen mit anderen enttäuschten AfD-Mitgliedern die Partei „Aufbruch deutscher Patrioten – Mitteldeutschland“ gegründet, erklärte Poggenburg.
… berichten auf Seite 1 über einen Verkaufsschlager:
Die Drogeriemarkt-Kette dm hat mit einer limitierten Toilettenpapier-Edition mit aufgedruckten Mops-Bildern einen Verkaufshit gelandet. Mehrere Kunden posteten Bilder des Klopapiers in Sozialen Medien. „Aufgrund der hohen Nachfrage ist das Toilettenpapier teilweise in einigen dm-Märkten nicht mehr erhältlich“, sagte Geschäftsführerin Kerstin Erbe am Mittwoch. Es komme aber bald neue Ware. „Man braucht die jüngere Zielgruppe, die heutzutage die Trends setzt, einen Hype auslösen kann und im Internet postet und liked“, erklärte Markenexperte Jon Christoph Berndt. Außerdem sei der Begriff der „Limited Edition“ für viele ein Kaufanreiz. (dpa)
Das ist doch eine feine Werbung für ein sinnvolles Produkt, welche wir gerne wiederholen.
Darüber hinaus haben intensive Recherchen ergeben, dass ein Ehe-Hygieneinstitut sogar eine Edition mit 2 Möpsen (siehe links) herausbringen will.
Versionen mit „Der Ex“, „Die Ex“, „Der Chef“, „Die Chefin“ seien ebenfalls geplant. Und zwar dauerhaft, nicht als zeitlich begrenzte Auflage.
„Leisetreterei durch westliche Mehrheiten“: André Poggenburg, früher Landes-
und Fraktionschef Sachsen-Anhalts, kehrt der AfD den Rücken. Der Ultrarechte hat die Partei „Aufbruch deutscher Patrioten – Mitteldeutschland“ gegründet. Was plant er?