Hier der Bericht von Marlon Gego in der Aachener Volkszeitung vom 19.8.2016:
Mehr als 1000 Polizisten beim Klimacamp
Die meisten waren überrascht, dass der Polizeipräsident sich persönlich meldet, aber immerhin, alle haben mit ihm gesprochen.
Die meisten waren überrascht, dass der Polizeipräsident sich persönlich meldet, aber immerhin, alle haben mit ihm gesprochen.
nun sei endlich Schluss mit der Schelte von Herrn Immendorf, dem Verteidiger von Herrn Netzel, der Herrn Gaulands Boateng-Analyse (Schwarzen Stars wird zugejubelt, aber eine schwarze Familie als Nachbarn ist in Deutschland eher nicht gewünscht) erklärt hat, müssen wir am 28.7.2016 feststellen, dass die Leserbriefredaktion der Aachener Nachrichten noch mal nachlegt.
Die WELT veröffentlichte am 4.7.2016 ein höchst bemerkenswertes Interview mit Bassam Tibi, dem wohl ältesten, kompetentesten und bekanntesten Verfechter eines Reformislam.
Andrea Seibel, die von mir hochgeschätzte langjährige Leiterin des FORUMS der WELT und stv. Chefredakteurin, führte das Gespräch. Wie immer kompetent.
Bis zu einem bestimmten Punkt. Da sagte Bassam Tibi:
„[…]Das sehen Sie schon an Göttingen: Die Stadt war früher sehr studentisch, 20 Prozent waren Ausländer, eine verträumte, idyllische Stadt. Heute sieht sie aus wie ein Flüchtlingslager. Da laufen die Gangs, ob afghanisch oder eritreisch, durch die Straßen, und man bekommt es mit der Angst. Das Göttinger Gemeinwesen ist erschüttert. Und über all das: keine Sitzung oder Debatte des Bundestages! Alles der Alleingang einer Frau.“
Bereits am 7.4.2015 habe ich mich mit der Neugestaltung des Nikolausviertels inkl. Bordellmeile mitten in Aachen beschäftigt.
hieß der damalige Artikel. Schon damals wurde auf die erbarmungswürdige und hoffnungslose Situation der Frauen aufmerksam gemacht, die unter Zwang in der Antoniusstraße – im „Sträßchen“ – ihr Gewerbe verrichten müssen.
Eine Tagung, welche am 23.6.2016 in und mit der Katholischen Hochschule NRW Aachen und von SOLWODI veranstaltet wurde, brachte das ganze Drama von Menschenhandel, Zwangsprostitution und ihren unfreiwilligen Helfershelfern an´ s Licht der Öffentlichkeit.
Die Angst vor dem Atom, dem GAU, dem SUPER-GAU geht um.
So genannte Schrottmeiler in Belgien können jederzeit in die Luft gehen. Eine Kernschmelze würde Wasser und Luft für Generationen vergiften. Bei einer nuklearen Explosion würden tausende Menschen sofort, viele weitere später einen qualvollen Strahlentod sterben. Es ist ein permanenter Albtraum:
Nicht ob die Katastrophe kommt ist die Frage. Wann sie kommt, darüber machen sich die Menschen Gedanken.
MehrDer SUPER-GAU ist abgewendet.
In Aachen und anderen Kommunen dürfen endlich Jodtabletten direkt an die Bevölkerung verteilt werden. Dort steht die weitflächige Verstrahlung wegen des AKW Tihange in Belgien wohl unmittelbar bevor. Risse befinden sich bereits im Druckbehälter des Kraftwerks. Ob diese sich womöglich stündlich vergrößern, wissen wir nicht. Mit den Tabletten besteht aber ganz sicher kein Grund zur Sorge.
Alles wird gut.
Danke Landesregierung. Du sorgst für uns!
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Beachten Sie unbedingt den Artikel Die nukleare Katastrophe steht bevor, der wichtige ergänzende Maßnahmen und Verhaltensregeln für den Fall des Falles erklärt.
Dieses Jahr war alles anders. Der Karlspreis wurde nicht am Himmelfahrtstag verliehen und auch nicht in Aachen. Ein Politiker war es diesmal auch nicht. Der Bepreiste versteht sich sich auf´ s Dampfplaudern allerdings genau so gut, wie viel zu viele seiner Politikerkollegen*innen.
Franziskus, der Arme, empfing den Aachener Karlspreis bei sich zu Hause im schönen Rom. Nach Aachen kommen war nicht drin. Schade, da hätte er mal das Aachener Münster bestaunen können.
Ansonsten war alles wie erwartet. So lautet denn auch der Kommentar von Prof. Bernd Mathieu, Chefredakteur des Zeitungsverlages Aachen.
Bemerkenswert folgende Sätze des Professors:
eines IT-Ingenieurs aus Aachen, ist es fast zu spät. Für den Mann ist das AKW Tihange 2, 70 Kilometer von Aachen entfernt, praktisch schon in die Luft geflogen. Der radioaktive Fall-out schwebt über Aachen und verseucht die Stadt. Seine beiden Töchter sind instruiert. Im Ernstfall sollen sie sofort nach Hause kommen: „Egal, was der Lehrer sagt!“
Ein “Survival-Set“, so der Mann, schaffe für ca. 25 € genügend Zeit, Nukleare Katastrophe um sich in der Wohnung zu verschanzen – das Ausschäumen der Fenster ist wichtig – und die erste große Panik der Bevölkerung abzuwarten. Danach könne man in Ruhe einen neuen Wohnort suchen. Die Türkei sei eine Option. Aber teuer. …. Na denn!
Sicher, Spinner gibt es viele. Eine sehr schöne Persiflage z. B. auf die Schaffung von virtuellen Lebewesen ist der Spielfilm ´ L.I.S.A. der helle Wahnsinn`. 2 Teenager kreieren eine für die 80-er Jahre ´Wahnsinnsfrau`, eben Lisa, und erleben mit ihr die tollsten – jugendfreien – Geschichten. Wichtig ist, dass das Ganze nur funktioniert, wenn man sich einen BH über das Haupthaar zieht.
Das Thema ist ernst. Über den GAU, oder gar den SUPER-GAU will ich keine Witze machen. Deshalb können Sie den Artikel, der heute in den Aachener Nachrichten erschienen ist, hier aufrufen. Vielleicht sind ein paar Tipps für Sie mit dabei. Was viele nicht wissen:
Auch in der Nähe Ihres Wohnortes. Oder etwa nicht?
Noch ein Tip: Schauen Sie sich bei Gelegenheit den Film
an. Musik von David Bowie und Roger Waters.
Ein älteres Ehepaar, Jim und Hilda, bereitet sich auf die Folgen des Abwurfs einer Atombombe vor. Das ist wirklich beklemmend. Und nutzt am Ende nichts. Erinnert mich ein wenig an unseren bedauernswerten Ingenieur.
Hoffentlich wird Mann, wenn er aus dem Haus geht, nicht mal von einem Radfahrer erfasst, der – wie heute immer mehr üblich – auf dem Gehweg fährt. Da könnte unser Ingenieur mit dem Kopf so schwer aufschlagen, dass er behindert, wenn nicht gar tot ist. Das wäre tragisch. Aber wahrscheinlicher als die nukleare Katastrophe.
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Der Referent bei der letzten Veranstaltung im Rahmen der diesjährigen Karlspreisverleihung war der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Wolfgang Kubicki.
Herr Kubicki zeichnete sich in weiten Teilen für einen realistischen Blick auf die Probleme in Europa und Deutschland aus. Er legte die Finger in die Wunden. Einen BREXIT betrachtet er als Katastrophe, nicht nur für die EU, sondern vor allem auch für Großbritannien.
In der Bewältigung der so genannten „Flüchtlingskrise“ deckte Wolfgang Kubicki etliche Widersprüche auf. Er fragte, warum die Menschen aus Budapest nach Deutschland geholt wurden, die, welche in Idomeni vegetieren, nicht. Das kratze erheblich am humanitären Gedanken der Kanzlerin. Überhaupt entlarvte Herr Kubicki das Handeln der Bundesregierung als höchst inkonsistent.
Das Abkommen der EU mit der Türkei sei fragwürdig. Die 6 Milliarden € wären gebunden an die Flüchtlings-Betreuung für Griechenland wesentlich sinnvoller angelegt. Wenn Herr Erdogan es wolle, könne er beliebig viele Migranten illegal nach Griechenland leiten, um sie im Rahmen des Abkommens wieder zurückzunehmen. Die EU wäre in der Pflicht, die entsprechende Anzahl Menschen legal einreisen zu lassen. Was das Gegenteil von Reduktion des Menschenzustroms nach Westeuropa bedeuten würde.
Kritisch wurde es, wenn Herr Kubicki „Lösungen“ der EU-Krise skizzierte. Er setzt auf „mehr Europa“. Harmonisierung von Steuer, Standards, Mindestlöhnen usw. wären die Lösung der vielfältigen Probleme, z. B. auch der hohen Lohnunterschiede in der EU.
Das klingt alles schön und fein, hört sich gut an. Allerdings endet m. E. auch bei Herrn Kubicki ab diesem Punkt der realistische Blick. Innerhalb der EU-Staaten – ob man das nun schön findet oder nicht – geht der Trend Richtung Renationalisierung. Wobei wichtig ist, dass vor allem die jeweiligen Bevölkerungen dies in immer stärkerem Maß wünschen und die Regierungen entsprechend reagieren. Über die Ursachen lässt sich trefflich streiten.
Eine Diskreditierung der so genannten ´ Rechtspopulisten` als „Rattenfänger“ ist m. E. zumindest eines Politikers wie Herrn Kubicki unwürdig. Da muss er sich schon fragen lassen, wer denn die Ratten sind, die da gefangen werden sollen. Wähler der AfD?
Die gut besuchte Veranstaltung war erhellend und kurzweilig.
wie der eine Woche zuvor mit Kurt Beck.
Am 7.4.2016 war der Präsident des Europaparlamentes und Karlspreisträger Martin Schulz Gast im Krönungssaal des Rathauses zu Aachen.
Martin Schulz – „In Europa ist Kampfzeit!“ – sprach vor über 800 Gästen im Rahmen des Programms rund um die diesjährige Karlspreisverleihung an Papst Franziskus. Mir persönlich ist nicht ganz einsichtig, was Papst Franziskus in Sachen Europa bewegt hat. Sei´ s drum. Er ist nicht der erste und sicher nicht der letzte Preisträger, bei dem dies im Unsichtbaren bleibt.