… wenn man sich die Berichterstattung und Kommentierung zur Bundestagswahl am 22.7.2017 anschaut.
Auf Seite 2 finden wir zum einen den Kommentar von Joachim Zinsen, der lang und breit darüber philosophiert, wie es die SPD anstellen könnte, aus dem Umfragetief herauszukommen. Immer mit dem Grundtenor:
Die Werte sind viel, viel schlechter, als es die Partei und Martin Schulz verdient hätten. Denn es sind Gute Leute, Gute Menschen. Menschen mit Guten Gedanken eben, die zwar ein bisschen stoffelig versuchen, Politik zu machen. Aber immerhin und nochmal …
Auf der gleichen Seite unten findet dann so was wie eine Analyse statt.
Da kämpfen Grüne und Linke angeblich um Platz 3 in der Reihenfolge der gewählten Parteien.
Eine AfD, die tendenziell – nach den Ereignissen von Hamburg – dabei ist, Linke und Grüne zu überholen, und damit womöglich den Rang des Oppositionsführers im Bundestag erlangen könnte (Rederecht direkt nach der Kanzlerin), ist kaum der Erwähnung wert.
Damit reihen sich die Aachener Nachrichten in die unrühmliche Tradition des Nichterwähnens bzw. Totschweigens der nicht erwünschten, ach so bösen „Rechten“ ein, die so eindrucksvoll erst kürzlich auf
fröhliche ´Weiterständ`* feierte. Da wird m. E. mit den Umfragen so richtig versucht, zu manipulieren.
Kein Wort von mittlerweile wieder 10% der AfD bei der aktuellen INSA-Umfrage.
Was nicht sein darf, wird vor allem, wenn man überparteilich ist, schon mal gar nicht erwähnt.
Etwas weiter hinten in der Ausgabe vom 22.7.2017 der Bericht der AN über die neuesten Ergebnisse des Politbarometers ZDF, welches von der Forschungsgruppe Wahlen erfragt wird.
Gleichstand bei allen kleinen Parteien. Thema sind alle – als ´koalitionsfähige` Parteien.
Nur die AfD führt – wir wundern uns? – ein Mauerblümchendasein („geringer Zuwachs“).
Die Möglichkeit einer Koalition CDU/CSU mit AfD und FDP oder sogar mit der AfD alleine – die AfD wird m. E. weit im zweistelligen Bereich auslaufen und in jedem Fall dritte Kraft im Bundestag werden -, wird in den AN nicht mal in Erwägung gezogen. Verschweigen ist Trumpf!
Wundern wir uns?
Nein, wir wundern uns nicht wirklich, ob dieser grandiosen Überparteilichkeit der Aachener Nachrichten.
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*Fortsetzung des Begriffs „Urständ“: Die Verteufelung, die ja bereits bei der Gründung der AfD 2013 fröhliche Urständ feierte.
Es scheint aber wohl absolut unüblich zu sein, die sogenannten ´Quellterme` zu veröffentlichen.
Bis auf die Schweiz hat diese Daten bisher kein Land bekanntgegeben.
Das, obwohl sie doch – angeblich – so wichtig seien:
„Quellterme sind Datensätze, die eine Aussage über die Freisetzung von Radioaktivität bei einem Atomunfall ermöglichen. Sie dienen als Planungsgrundlage für den Katastrophenschutz.“ Quelle: Bericht AN oben.
Da fragt sich der geneigte Betrachter, warum diese Quellterme nicht bereits in der Zeit angefordert wurden, als ein gewisser Jürgen Trittin für das Umweltministerium des Bundes verantwortlich war. Immerhin von 1998 bis 2005. Oder gab es da noch keine Kernkraftwerke? War Tschernobyl noch nicht gebaut?
Da hätte der Gute Mann doch die Anfragen an die Nachbarländer starten können, wenn diese Daten für den Katastrophenfall so wichtig wären.
Aber nein, es geschah nichts.
Weil das, was mit Hilfe der AN nun hochgekocht, zu dem Popanz gehört, der hier nunmehr seit Jahren in Sachen Tihange 2 aufgebaut wird.
Zu einer Verängstigungsstrategie,
zu einem Alarmismus, der seinen Höhepunkt in der Tablettenverteilaktion im September findet.
Wenn der Bürger hinter knapp 20 Euro teuren Tabletten, die er dann für Umme gekommt, hinterherhechelt, um bei einer möglichen Atomkatastrophe (Die Risse halten nicht; Tihange explodiert! Belgien, Holland und NRW sind verstrahlt. *) geschützt zu sein.
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*Ein AKW kann nicht explodieren im Sinn einer Atomexplosion. Es kann zur Kernschmelze kommen, wenn die Kühlsysteme versagen. Es kann radioaktiver Dampf austreten und sich ausbreiten.
*Der Link, der sich nach dem Klick auf Damen öffnet, benötigt lediglich die Eingabe Titten in Google. Das ist für jedermann – auch für Kinder– möglich.
Wenn sie mal spaßeshalber Ficken in Googleeingeben, werden Sie sich wundern.
Jugendschutz in Sachen SEX ist das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist.
Vielleicht sollte sich Justiz-Heiko Maas mal über diese Dinge Gedanken machen!?
„Man müsse sich das Ultraschallgerät mit Kameras wie eine Spinne vorstellen, sagte Hugé. Es untersuche den Behälter stets aus anderen Positionen. Im Vergleich zur Untersuchung von 2014 habe sich die Zahl deshalb verändert. Bei der diesjährigen Kontrolle in Tihange 2 seien 70 Wasserstoffeinschlüsse neu aufgezeichnet worden, so Hugé. Allerdings habe man jetzt Einschlüsse nicht mehr gesehen, die 2014 aufgezeichnet wurden. Sprich: Einige Mängel verschwanden. Hugé: ´Die Sicherheit ist in jedem Fall gegeben.`“
Klartext:
Weil die Position des Ultraschallmessgerätes verändert wurde, wurden in Tihange 70 sogenannte „Risse“ (Doel 300 „Risse“) , faktisch Wasserstoffeinschlüsse, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, ausgemacht, die 2014 nicht ´entdeckt` wurden. Dafür fiel die Ultraschallsichtbarkeit von in 2014 identifizierten Einschlüssen weg.
Die Einschlüsse sind nicht neu, sie waren immer schon da, wurden aber erst jetzt entdeckt. Dafür fielen wegen der Ultraschallgeräteposition andere Einschlüsse aus dem Blickfeld. Kurz:
Viel Lärm um Nichts!
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Zum Artikel über den Vortrag zur Sicherheit Tihange 2, Doel 3 von Prof. Allelein, Lehrstuhlinhaber des Instituts für Reaktorsicherheit der RWTH Aachen: Hier klicken
Polizeipräsident Weinspach wirft Politikern mangelnde Gesprächsbereitschaft vor und fordert erneut die Verlegung des Aachener Puffs raus aus der Innenstadt an die Peripherie.
Was meiner Meinung nach sehr vernünftig ist.
Nun meinen unsere Politiker, die Kontrolle der Damen, sorry Sexarbeiterinnen, sei in der Innenstadt besser und einfacher möglich.
Stimmt!
Das Aachener Rathaus ist ja nur 200 Meter entfernt.
… und Sicherheit der KKW Doel 3 & Thiange 2 im Speziellen.
Am 22.5.2017 gab es den Vortrag eines jungen Doktoranden zur Strom-Versorgungssicherheit in Belgien im Jahr 2025, wenn, wie bereits lange beschlossen, alle AKW in Belgien abgeschaltet werden.
Im Vortrag wurde die Studie referiert, zu der ich bereits im Januar 2017 ausführlich Stellung bezogen habe. Zur Studie und zur Darstellung derselben in den Aachener Nachrichten.
Es war also nichts Neues.
Gleichwohl erdreistete ich mich, während des Vortrages 2 Fragen zu stellen.
Zum Einen fragte ich, ob es ernst gemeint sei, dass der Strom, der z. Zt. zu einem Drittel durch AKW in Belgien produziert wird, durch sogenannte „Erneuerbare“ ersetzt werden solle. So signalisierten es die Diagramme auf der Folie.
Zum Anderen mokierte ich mich mit dem Hinweis, dafür brauche es keine Studie, über den auf einer Folie als Ergebnis präsentierten Punkt, dass Tihange problemlos abgeschaltet werden könne, wenn der so wegfallende Strom anderweitig oder durch Stromimport ersetzt werden könnte.
Das ist eine Binse! Das geht immer. Wenn es denn geht.
Weil sich in der wohl hauptsächlich akademischen Hörerschaft Unmut ob meiner „bösen“ Fragen erhob – „Wählen Sie doch AfD! wurde mir zugerufen„ – habe ich es vorgezogen, das Feld zu räumen. Nicht ohne ein „Ignoranten“ in´ s Plenum – etwa 200 Anwesende, fast keine Damen – zu werfen.
Wieder waren kaum Damen dabei; die Zuhörerzahl überstieg kaum die 200 Personen. Das bei einem Thema, dass in der Tagespresse beworben wurde und die Aachener Bevölkerung angeblich in Angst und Schrecken versetzt, nein, ich übertreibe, aber die Bevölkerung angeblich zumindest erheblich umtreibt.
Nein, es waren hauptsächlich Studenten und Dozenten anwesend. Man kannte sich.
Prof. Allelein erläuterte kurz die Funktionsweise eine Druckwasserreaktors und merkte an, dass die Verfügbarkeit der KKW Tihange 2 und Doel 3 mit 80% etwa 15% größer war, als die Blöcke in Fukushima. Zumindest bis 2011.
Danach wurde dieser wohl gute Wert immer geringer, weil es ab 2011 zu mehr oder wenig langen freiwilligen Betriebspausen (einmal 1 1/2 Jahre) kam. Zusätzlich zu den routinemäßigen Abschaltungen und den Abschaltungen wegen nicht radioaktiverStörfälle.
Prof. Allelein erläuterte die „Sicherheitsmargen“ von Reaktordruckbehälter, welche – Risse hin oder her – immer noch absolut im grünen Bereich lägen.
Risse übrigens, …
… die sich nach der einem aktuellen Bericht der FANC, weder vermehrt noch vergrößert hätten. Die unterschiedlichen Zahlen und Längen ergeben sich, so auch Prof. Allelein, aus unterschiedlich präzisen Messverfahren, konkret Ultraschallmessungen.
Die Ultraschalluntersuchungen seien früher eben ungenauer gewesen, als heute.
Die Risse liegen, so Prof. Allelein, oben im Bereich des Druckbehälters.
Das Herstellen einer Verbindung zu austretendem radioaktiv kontaminierten Kühlwasser mit einer dadurch möglichen Kernschmelze sei daher sachlich unzulässig. Kurz: Die Risse können keine Kernschmelze verursachen. Und eine Explosion – ähnlich der einer Atombombe -, und genau das spukt ja – meine Aussage – in den Köpfen der Menschen herum dank der Angstmache der Tihange-Gegner , eine Explosion sei technisch unmöglich.
Die Verstrahlung z. B. von Aachen sei auch bei Austritt einer radioaktiven Wolke erheblichen Umfangs, höchst unwahrscheinlich. Nur sehr selten auftretende Wetterlagen seien dafür notwendig.
Bemerkenswert ist, dass der Genuss verstrahlten Tabaks – und das sei dieser sehr häufig – wohl die Hauptursache für den Tod durch Lungenkrebs sei. Nicht das Nikotin.
Prof. Allelein bemängelte insgesamt die Kommunikations- und Sicherheitskultur der belgischen Behörden. Da könne man mehr machen, wenn man denn wolle. Allerdings lasse sich niemand gerne von anderen belehren oder verklagen. Auch nicht z. B. von einem Städteregionsrat Etschenberg. Die Tatsache, dass sehr kostspielige Untersuchungen angesichts des nahen „Aus (2025)“ der Reaktoren gerne – zum St. Nimmerleinstag – verschoben würden, sei nicht schön, aber verständlich.
Zur „Wiener Studie“ der Tihange – Gegner wiederholte Prof. Allelein das, was bereit in der Lokalpresse zu lesen war: Ungeeignet!
Zum Schluss zog der Professor ein persönliches Fazit:
Es brauche niemand Angst zu haben
Die bewusst in Aachen und Umgebung geschürte Hysterie sei einfach nur „schofelig“
Den organisierten Tihange – Gegnern gehe es selbsterklärtermaßen darum, (Mittel-) Europa kernenergiefrei zu machen. Sie ließen leider keine sachliche Diskussion zu.
Meine Meinung:
Vor allem Tihange 2 muss als „Beleg“ dafür herhalten, wie gefährlich Kernenergie ist. Die Atom-Gegner haben endlich ein „richtig gutes Beispiel“, um gegen Kernenergie zu agitieren. Das verfängt bei den meisten Bürgern allerdings nicht. Zum Glück.
Was nicht heißt, dass die Bürger mehrheitlich Atom-affin wären. Im Gegenteil. Die diffuse Angst vor dem Atom wurde den Menschen vor allem nach Tschernobyl eingepflanzt. Ganze Schülergenerationen wurde mit Atomangst sozialisiert. Genau wie Generationen heute zusätzlichmit der Angst vorm Weltuntergang durch CO2 und Klimawandel.
Angst beim Menschen ist eine „gute Grundlage“ für politische Beeinflussung aller Art. Glaube doch bitte niemand den Altruismus unserer Weltenretter.
Auch vielerlei Geschäfte werden mit Angst möglich. Ganz konkret merken es die Menschen bei ihrer Stromrechnung, die dank der bundesdeutschen Energiewende schon erheblich ist und weiter steigen wird.
Welch´ „große“ Rolle Deutschland bei der Rettung der Welt spielt: Hier klicken.
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Ich bin mal gespannt, ob ein Bericht zum Vortrag des Prof. Allelein in den Aachener Nachrichten veröffentlicht wird. Ich befürchte, dass solch´ wissenschaftliche Erkenntnis kaum in das Konzept dieser „unabhängigen und überparteilichen“ Zeitung passt. Die Aachener könnten ja beruhigt werden und erkennen, dass z. B. die geplante Menschenkette ein riesiger Popanz ist. Und überhaupt:
Prof. Allelein ist ganz sicher ein Büttel der Atomindustrie, oder?