Da ein Normalverbraucher i.a.R. kaum eine Vorstellung davon hat, welche Auswirkungen oft genannte Werte und Größen haben, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen und was sie überhaupt faktisch bedeuten, versuche ich mit dem zweiteiligen Artikel etwas Licht in´ s Dunkel der Zahlen und Werte zu bringen. Hier Teil 1:
Kleine Werte – große Zahlen
Die Systematik ist folgende:
1 Kilogramm (kg) besteht aus
1.000 Gramm (g) oder
1.000.000 Milligramm (mg) oder
1.000.000.000 Mikrogramm (µg)
Ein Kilogramm besteht aus einer Milliarde Mikrogramm. 1 Gramm aus 1.000.000 Mikrogramm und ein Milligramm aus 1000 Mikrogramm.
Warum geht es bei Mikrogramm (µg)?
Mikrogramm (µg) ist die Größe, welche z.B. im Zusammenhang mit der Luftverschmutzung durch NO2 gebraucht wird. Hier die wichtigsten Grenzwerte
Umgerechnet bestehen 1,2 Kilogramm Luft = 1 Kubikmeter Luft aus 1.200.000.000 Mikrogramm Luft. Wenn nun in diesen 1,2 Milliarden Mikrogramm Luft jahresdurchschnittlich 40 (vierzig) Mikrogramm NO2 enthalten sind, ist das zu hoch und kann ein Fahrverbot begründen.
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„Wer Luft mit hohen Konzentrationen [NO2] von 100 ppm oder mehr einatmet, entwickelt innerhalb weniger Minuten Symptome einer akuten Intoxikation. Anfangs stehen die Reizwirkungen wie Husten, Halsschmerzen und Konjunktivitis im Vordergrund, dann kommen ZNS-Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen hinzu. Nach einem symptomfreien Intervall von einigen Stunden kann ein Lungenödem auftreten und zum akuten Atemversagen führen. Die maximale NO2 -Konzentration am Arbeitsplatz liegt heute bei 0,5 ppm (= 950 µg/m3). Quelle: Hier klicken
Wie im Zitat zu lesen, entspricht 1 ppm NO2 = 1.900 µg NO2/m3 Luft.
Die toxischen 100 ppm NO2 sind also gleich 190.000 µg = 190 Milligramm (mg) NO2 /m3 Luft.
Das ist das 950-fache des in Deutschland erlaubten Stundenmessgrenzwertes für die Straße (200 µg NO2/m3 Luft) und das 4.750-fache des Jahresdurchschnittsgrenzwertes (40 µg NO2/m3 Luft).
„Die Effekte einer chronischen Einwirkung von niedrigen NO2 -Konzentrationen sind relativ schwierig zu beurteilen, weil es sich praktisch immer um Mischexpositionen handelt. So spielen z. B. bei den toxischen Wirkungen von Dieselabgasen auch Schwefeloxide, Ruß, Feinstaub und andere Bestandteile eine Rolle.“ Quelle: Hier klicken
Ich will eine mögliche Wirkung von minimalsten NO2-Konzentrationen durchaus nicht verharmlosen. Der geneigte Leser soll vor allem sehen, in welchen Konzentrationsbereichen sich die Grenzwerte NO2 befinden. Und dass z. B. der für Deutschland undenkbare Wert vom 6.000 µg NO2 für schweizerische Industriearbeiter, der 31,66-te Teil des toxischen Wertes von 190.000 µg ist.
Besonders auffällig ist das massive Missverhältnis zwischen Stundenmessgrenzwert und Jahresdurchschnittsgrenzwert NO2.
Ein passender Vergleich zum Missverhältnis: Ein Schüler erreicht in jedem Fach ein „Ausreichend“. Er wird trotzdem nicht versetzt, weil er im Durchschnitt zumindest ein „Gut“ hätte erreichen müssen.
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Der Artikel wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Sollte er Fehler enthalten, weisen Sie mich bitte höflich darauf hin. Mail service@mediagnose.de // Betreff: Fehlerhinweis Teil 1.
Das waren noch Zeiten, als in Aachen das Sträßchen …
…noch das „Sträßchen“ war. Einer Zeit, in der die „Damen“ wirklich noch in erster Linie Frauen waren, die nicht aus aller Herren Länder von Schwerkriminellen nach Deutschland – dem „größten Puff Europas“ – geschafft worden waren. Als die Lage auch für die Polizei noch einigermaßen überschau war und Luden gekannt und berechenbar waren.
Ich will diese Zeit nicht schön reden. Doch was jetzt in Aachen Innenstadtpuff abgeht, spottet jeder Beschreibung. Da sind die Damen so verängstigt – sie fürchten um Leib und LEBEN, es gibt ja genug Nachwuchsfrischfleisch – , dass sie alles tun, nur nicht die Wahrheit sagen. Die Frauen machen alles ´freiwillig`. Und wenn nicht, dann gibt´ s bestenfalls auf die Fresse, oder … !?
Sagt dann mal eine Frau – Bordellbetreiberin – aus, wird das verharmlost.
Auch von den Aachener Nachrichten.„Viel Lärm um nichts … „ .Dass das Gericht entscheidet, wie es entschieden hat, geschenkt. Doch die Folderung der AN. Sehr, sehr bedenkenswert.
… man die aktuelle Hambacher-Forst-Berichterstattung unter die Lupe nimmt.
Wenn auch in Anführungszeichen – wohl als Beleg für ein Politikerzitat im Landtag – ist in der Unterzeile des aktuellen Großberichtes von den ´Terroristen im Hambacher Forst` die Rede:
Der Bericht beginnt so:
„Ingo Mitschke war allein, als er die Nachricht überbringen wollte, dass der Hambacher Forst zunächst mal nicht geräumt wird. Eine gute Nachricht, zumindest für die Aktivisten. Mitsc hke war in Zivil, er stieg aus seinem Auto und suchte das Gespräch mit sieben Aktivisten, die er am Waldrand traf. Mehr Aktivisten kamen hinzu, es dauerte nicht lange, da stand Mitschke etwa 40 Vermummten gegenüber, die Stimmung war nicht gut. Mitschke wurde aufgefordert, wenn überhaupt, dann Englisch zu sprechen, damit alle ihn verstehen können. Kurz darauf kam ein Vermummter auf Mitschke zu und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht, ein anderer bespuckte ihn. Ingo Mitschke, das sollte man in diesem Zusammenhang wissen, ist Polizist.“
Und, das muss betont werden, ein Mensch, oder?
Im weiteren Verlauf des Berichtes heißt es dann bei den AN:
„Beleidigungen, Hausfriedensbruch oder das Stören von Gerichtsverhandlungen gehören nicht zu den Delikten, die Polizei und Staatsanwaltschaft mit übermäßigem Ehrgeiz verfolgen, schon gar nicht dann, wenn sie massenhaft begangen werden. Angesichts viel schwererer Straftaten und Personalmangel bei der Polizei und in der Justiz haben die Ermittlungsbehörden, haben auch die Gerichte kaum Kapazitäten, solche Straftaten mit Nachdruck zu verfolgen. Weil noch dazu nur sehr wenige der Aktivis ten namentlich bekannt sind, ist der Staat im Hambacher Forstoft nicht mehr in der Lage, geltendes Recht durchzusetzen. Der Staat erscheint hilflos und schwach.“ Quelle beide Zitate grün-kursiv: Bericht oben
So, so: Der Staat erscheint hilflos und schwach!
Das nennt man dann wohl Staatsversagen.
Nichts Neues also.
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Umweltterroristen – Hambacher Forst Update 1 bis 15 und mehr : Hier klicken
Lesen Sie auch den Artikel über Agressivität im öffentlichen Raum: Hier klicken
„Während es in der Nacht zum Sonntag ruhig blieb, war die Polizei am frühen Samstagmorgen gegen mehrere Braunkohlegegner ausgerückt, die sich an ein Bahngleis gekettet hatten. Sechs Aktivisten waren dabei vorläufig festgenommenworden. In Kerpen war zudem eine Trafostation in Brand gesetzt und dabei komplett zerstört worden.“ Quelle: Siehe Bericht rechts
Die Leutchen, die sich angekettet hatten, sind offensichtlich wieder auf freiem Fuß. Nach der Freilassung wurde wahrscheinlich gefeiert, gelacht – vor allem über den blöden Rechtsstaat -, und: Es wird locker die nächste „Aktion“ von den Aktivisten geplant.
Deshalb ist es auch überhaupt kein„Spaß“, wenn ein RWE-Manager von den sogenannten Aktivisten noch im Gerichtssaal darauf „hingewiesen“ wird, dass man wisse bzw. herausbekomme, wo er/seine Familie wohne. Siehe Update 13.
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Updates Umweltterroristen und Hambach 1 bis 13: Hier klicken
Beachten Sie vor allem Update 10 zum Thema Sympathisanten
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Lesen Sie zu den Zuständen im RWE-Einzugsgebiet folgenden Leserbrief:
Was Herr Habl beschreibt, ist tatsächlich passiert! Hier klicken
Von den Umweltterroristen, die im Rest des Hambacher Forstes auf den Bäumen hausen, dem Hambacher Forst, dessen Rest nunmehr nach Zurückweisung der Klage durch das Gericht – es wollte wohl nicht, es musste zurückweisen– endlich gerodet werden darf.
Symbolkraft hat dieser Ort nur in eine negative Richtung. Er ist ein
Symbol der Gewalt
Symbol für die Verhöhnung des Rechtsstaats
Symbol für die faktische Machtlosigkeit der Polizei
Damit ist nun hoffentlich bald Schluss.
Dass ein„krasse(r) Kampf“angekündigt wird, sogar bereits im Gerichtssaal, belegt einmal mehr meine Meinung, dass es sich bei den Leutchen im Hambacher Forst um
„Während der Urteilsverkündung fielen einzelne Aktivisten dem Richter ins Wort und riefen, dass im Hambacher Forst ´ein krasser Kampf` bevorstehe, Aktivisten gegen Waldarbeiter und Polizei.
Eyll-Vetter (RWE-Manager) schüttelte leicht den Kopf. Und nach der Urteilsverkündung rief ein Aktivist Eyll-Vetter hinterher, er sei ´ein Verbrecher `, der für die ´Zerstörung der Umwelt auch noch Geld ` bekomme. ´Auch Manager haben Adressen, die wir rausfinden`, rief ein anderer Aktivist. Eyll-Vetter wandte entgeistert den Blick ab und verschwand.“ Quelle: Bericht rechts oben,Link zum Artikel Seite 9
Dass Journalisten der AN immer noch von „Aktivisten“ sprechen und das´Handelnan sich` dieser Menschen z. B. auf der Leserbriefseite vom 25.11.2017 explizit als „gut“ hervorgehoben wird, ist beschämend. Die AN machen sich auf diese Weise praktisch mit der kruden Meinung eines Lesers gemein.
So sehe ich das. Andere mögen es anders sehen.
Das ist die unsachliche Einseitigkeit, die ich teilweise (Tihange/RWE/Fahrverbot wg. NO2)bei der Berichterstattung der AN beklage. Immer auf der Seite der/des vermeintlich Guten. Immer auf der Seite derer, die die „Welt oder irgendetwas anderes retten wollen“.
Weshalb das „Welt retten wollen“– rein sachlich gesehen – z. B. durch den Atomausstieg/Braunkohleausstieg in Deutschland hanebüchener Unsinn ist, lesen Sie z. B. hier und hier.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Deutschland stellt ab 1.1.2018 sofort den CO2-Ausstoß ein. Nehmen wir an, das sei möglich. Komplett. Nicht nur den menschengemachten CO2-Ausstoß, sondern die gut 2% (Grafik unten: Orangener Teilbalken) gesamt, die Deutschland Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß hat.
0 = NULL CO2-AUSSTOß!
Allein China wird innert einigen Jahrenganz legal – in Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaschutzabkommen – den von Deutschland komplett eingesparten CO2- Ausstoß mehrfach zulegen. Von anderen aufstrebenden Drittweltländern und Indien will ich gar nicht erst anfangen.
Wenn jemand wirklich glaubt – es ist und bleibt Glaubenssache -, dass der menschengemachte CO2- Ausstoß (Etwa 3% der gesamten CO2 – Erzeugung der Erde) das Erdklima erwärmt, der sollte z. B. in China demonstrieren.
Dort ist ein wesentlicher POINT of CO2-AUSSTOß weltweit. Nicht Deutschland.
Wenn das in China allerdings so geschehen würde, wie es unsere Umweltterroristen hier im Hambacher Forst jahrelang praktiziert haben, dann allerdings wäre für die Leutchen dort recht schnell
„Ende Gelände“.
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Umweltterroristen und Hambacher Forst Update 1 bis 12:Hier klicken
… ist nicht mehr attraktiv für Schlepper, seit Italien unilateral bewirkt hat, dass aufgegriffene Zuwanderer, euphemistisch „aus Sennot gerettete Flüchtlinge„, nach Libyen zurückgebracht werden.
Die Flüchtlingszahlen haben sich seither minimiert.
Dafür wird eine andere Fluchtroute mehr und mehr genutzt.
Marrokko – Mittelmeer- Spanien.
Mit genügend ´Kleingeld` ist – so der Bericht rechts – sogar so etwas wie ein All-inclusive- Transfer machbar.
In Spanien angekommen machen sich viele Menschen auf den Weg nach Deutschland.
Etliche Migranten laufen dann offensichtlich auch im belgischen Eynatten auf.
Von da geht es dann weiter über die Grenze nach Aachen.
Mit dem Linienbus. Der 14!
Falls die Menschen aufgegriffen – nur 160 der 290 planmäßigen Stellen der Bundespolizei sind besetzt – werden, werden sie nicht zurück nach Belgien geschickt. Obwohl genau dies der Artikel 16a GG vorsieht.
Belgien ist weder Diktatur noch Kriegshölle.
Nein, sie können sich „selbständig“ zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Köln begeben. Das Wort „Asyl“ reicht. Auch wenn es sich mittlerweile herumgesprochen haben dürfte, dass Asyl nach Artikel 16a GGseit 2015 keine 10.000 Mal gewährt wurde.
Aktuell bekommen mal gerade etwas über 43% der Antragsteller überhaupt einen Schutzstatus.
Haben Sie noch Fragen? Lesen Sie den Bericht der AN oben links.
… RWE den Vergleich ablehnt, der vom Gericht vorgeschlagen wurde.
Glaubt denn irgendjemand, dass die Umweltterroristen im Hambacher Forst dann Ruhe geben würden. Nein, sie hätten weiterhin einen quasi rechtsfreien Rückzugsraum.
Leider steht zu befürchten, dass der Richter ein Urteil zugunsten des BUND fällen wird. Dann kann nicht gerodet werden, wie eigentlich demnächst notwendig und genehmigt.
Wie komme ich zu dieser Befürchtung?
„´Denn es sei klar, dass ´der Braunkohleausstieg kommt`, sagte Maurer. ´Nur wissen wir noch nicht genau, wann er kommt.`“ Quelle: Bericht rechts
Deshalb der Vergleichsvorschlag, weil der Richter den langwierigen Rechtsweg vermeiden wolle.
Vielleicht kommt der Mann ja vom linken Niederrhein.
aus Ihrem Kommentar vom 16.11. 2017 in den Aachener Nachrichten (AN) zur Kraftwerksbesetzung ist so etwas wie Ausgewogenheit heraus zu lesen.
Wenn man allerdings genauer hinschaut, erweist sich das als Schimäre. Denn über gefühlte „Gleichbetrachtung“ zweier Lager kommen Sie nicht hinaus, ihre Meinung. Vor allem fehlt die sachliche Komponente.
Es geht eben nicht darum, ob ich für oder gegen bestimmte Formen der Energiegewinnung bin. Es geht darum, wie die Stromversorgungssicherheit in Deutschland so gestaltet werden kann, dass sie möglichst umwelt- und klimaverträglich ist. Und Deutschland dabei ein Land des Wohlstands, der Innovation und des Fortschritts in jeder Hinsicht bleibt. Wo die Menschen mehrheitlich (noch) gut und gerne leben.
Man kann sagen „Abschalten“, „Raus aus… “ usw. Genauso wie eine in der Sache durch nichts legitimierte Frau in 2015 entschieden hat „Grenzen auf!“
Und dann heißt es apodiktisch „Wir schaffen das!“
Doch unter uns: Das sind doch einfach nur ´spinnerte` Ideen, deren Konsequenzen in keiner Weise absehbar waren/sind. Deren Konsequenzen nicht mal kalkuliert werden/wurden. Weder im Bereich Energie, noch in der Zuwanderung.
„Man sollte die Menschen, die gestern das Kraftwerk in Weisweiler besetzt haben, fragen, was sie mit ihrer Aktion bewirken wollten. Ging es um mediale Aufmerksamkeit? Bingo. Dieses Ziel haben die Aktivisten, Straftäter, Kriminellen (suchen Sie sich den Terminus aus, der Ihnen am besten passt) definitiv erreicht.“ Alle grün-kursiven Zitate aus Kommentar Amien Idries AN 16.11.2017: Hier klicken
Die 13 Kraftwerksbesetzer sind Kriminelle. Da gibt es nichts auszusuchen.Ihre Taten sind durch nichts, was im Rechtsstaat von Belang ist, gedeckt.
Kurz: Es waren Kriminelle. Keine Aktivisten oder sonst wer.
Warum sagen Sie, warum sagen die Aachener Nachrichten das nicht?
„Sollte es um andere Ziele gegangen sein, dürfte die Kritik differenzierter ausfallen. Sarkastisch könnte man anmerken, dass dem Klimaschutz gedient wurde, weil das Kraftwerk mit verminderter Kraft fahren musste und RWE ungewollt seine CO2-Bilanz aufbessern konnte.“
Es geht nicht um die CO2 – Bilanz eines Kraftwerks. Es geht – angeblich – um das Weltklima. Wenn dann der fehlende Strom aus einem anderen Kraftwerk bezogen wird, dann ist es in aller Regel Atom- oder Kohlestrom. Nun, Kernenergie ist ja besonders böse. Und Kohlestrom von sonstwo: Wo wäre der Gewinn für das Klima?
Das, was Sie schreiben ist kein Sarkasmus. Es ist eine Luft=Nullnummer.
„Bei allen anderen mutmaßlichen Zielen war die gestrige Aktion aber eine grandiose Pleite der Braunkohlegegner. Dabei geht es vor allem um die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Setzt man voraus, dass es bei der Durchsetzung von politischen Zielen in demokratischen Gesellschaften darum geht, die Bevölkerung auf seine Seite zu ziehen, war die Besetzung kontraproduktiv. Wer das nicht glaubt, sollte mal einen Blick auf die Kommentarspalten auch unserer Onlineauftritte werfen, wo das Verständnis für Braunkohlegegner gen null geht.“
Das liegt zum einen an einem merkwürdigen Rechtsstaatsverständnis mancher Facebook-User, die mit Blick auf die Braunkohlegegner am liebsten zur Selbst- oder Lynchjustiz greifen würden. Es liegt aber in erster Linie an den Aktivisten selber, die mit Aktionen wie der gestrigen für Kopfschütteln sogar bei denen sorgen, die beileibe keine RWE- oder Braunkohlefans sind. Inzwischen ist die Debatte derart aufgeheizt, dass sich die mäßigenden Stimmen kaum noch Gehör verschaffen können.“
Grenzwertiges Verhalten von einzelnen Personen – auch wenn es hunderte oder gar tausende wären – in den sogenannten sozialen Netzwerken, sind niemals Maßstab für Meinung von sachlich denkenden Menschen, die sich kritisch z. B. mit der Energiegewinnung auseinandersetzen. Die Beiträge dieser Menschen kommen in der Debatte aber leider nicht oder nur sehr selten vor.
Facebook & Co sind kein Ersatz für sachliche Debatte. Die auf mehreren Ebene geführt werden muss. Die sicher nicht einfach ist. Dennoch ist sie möglich.
Genau da sollten Medien ansetzen. Doch das wird nachhaltig nicht gemacht. Weder bei „Tihange“ bzw. Kernenergie generell, noch bei Energie, CO2 usw. allgemein.
Die AN schlagen sich regelmäßig auf die Seite der vermeintlich Guten, die in Sachen Hambach/RWE über alle Stränge schlagen. Erst wenn der „Protest“ kontraproduktiv, weil hochkriminell wird, kommt ein windelweicher Kommentar wie der Ihrige. Weil es nicht mehr anders geht.
Nochmal: Es geht nicht um Aktivisten oder Braunkohlefans bzw. Braunkohlegegner. Es geht um sachliche Fragen. Die stellen Sie, die AN nicht.
„Beide Seiten werfen nun uns Journalisten vor, einseitig zu berichten. Wir würden die Aktivisten kriminalisieren, sagen die Braunkohlegegner. Deren Gegner sehen wiederum eine seit Langem laufende Verharmlosungskampagne der Medien.“
Selbstverständlich berichten die Aachener Nachrichten einseitig. Weil sachliche Argumente nicht vorkommen.
Über der gesamten Berichterstattung steht die angebliche Zerstörung der Erde durch die Erderwärmung wegen steigender CO2-Konzentration in der Luft.
Exkurs:
Jedes noch so kleine Fitzelchen nicht erneuerbarer Energiegewinnung ist Baustein und Ursacheeiner angeblichen Weltvernichtung.
Wobei sich besonders in Deutschland viele Menschen berufen fühlen, hier, hier im kleinen, im Weltmaßstab unwichtigen Deutschland alles richtig zu machen.
Dabei würde sich an der Klimasituation weltweit praktisch nichts ändern, wenn Deutschland ab sofort KEIN CO2 mehr produzieren würde.
In den nächsten Jahren werden Indien, China und viele, viele aufstrebende Drittweltstaaten die „Einsparung“ Deutschlands wettmachen, mehr als „ausgleichen“. Das belegt die Grafik links oben sehr schön. Da hilft auch das Pariser Abkommen nicht. Noch so viele Klimakonferenzen mit zig-tausenden Teilnehmern sind praktisch sinnlos. Sinnlos verblasenes CO2. Da wird kein Klima geschützt, da wird Schuld zu gewiesen und Geld verteilt, von den Schuldigen(Industriestaaten) zu den angeblichen Opfern (Rest der Welt).
Als z. B. die Türkeirealisierte, dass sie nicht zu den Opfern des Klimawandels gehört, wurde das Pariser Abkommen schon mal in Frage gestellt.
Genau so wenig, sich am Klima etwas ändert, weil z. B. Frankreich den Kohleausstieg ankündigt. Das Land verbrennt kaum Kohle, weil es seinen Strom fast komplett aus Kernenergie generiert. Apropos:
2022 will Deutschland sich komplett von der Kernenergie verabschieden.
85.000 Gigawatt Strom müssen dann ersetzt werden. Ein Großwindrad neuester Generation bringt 40 Gigawatt. Sonne scheint aber nur tagsüber. Auch in Deutschland.
Die gesamten seit 1990 aufgebauten Wind- und Solaranlagen in Deutschland sorgen für 18% der Stromversorgung. Das sind 117.000 Gigawatt. Es müssten also 73 % Erneuerbare hinzukommen. Um rein rechnerisch den Atomausstieg auszugleichen. Bis 2022.
Ist das realistisch? Nein!
Und auch wenn es gelingen würde, die 73% zusätzlichen Wind- und Sonnenanlagen aufzubauen:
Kernenergie liefert nachhaltig und zuverlässig Strom. Z.B. um Stromfehlzeiten auszugleichen, in denen es dunkel ist und kein Wind weht (Dunkelflaute). Das schaffen die 73% neu gebauten Sonnen- und Windkraftwerke naturgemäß nicht. Warum, leuchtet ein, oder? (Anteil Sonne 2017 proTag: Hier klicken//Anteil Wind 2017 pro Tag: Hier klicken)
Welche Energie schafft den Ausgleich?
Stein- und Braunkohle! Oder Strom aus dem Ausland. Produziert mittels Kernenergie und/oder Stein- oder Braunkohle.
Oder Deutschland kommt mit weniger Energie aus. Industrien ziehen ab. Deutschland deindustrialisiert sich.
Merken Sie, dass ich noch nicht vom Kohleausstieg gesprochen habe. Der würde die Deindustrialisierung massiv beschleunigen.
Was sagen Sie zu den im Exkurs beschriebenen Sachverhalten? Ist das ideologiebverbrämt?
„Mal abgesehen davon, dass Vorwürfe von beiden Seiten meist für eine weitgehend ausgewogene Berichterstattung sprechen, steckt dahinter noch mehr. Bei der Debatte um die Braunkohle geht es um die großen Fragen: Klimaschutz, Naturschutz, Arbeitsplätze, Energiesicherheit. Und große Fragen provozieren eben tiefe Gräben. Je tiefer dieser Graben, desto überzeugter sind die beiden Lager, im Recht, wenn nicht im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. So argumentiert der „Aktivist“, er kämpfe für eine höhere Sache wie den Klimaschutz, weswegen er sich das Recht herausnimmt, sich über das Gesetz zu stellen und ein Kraftwerk zu besetzen oder einen Tagebau zu stürmen.
Das wiederum empfindet der Gegner des Braunkohlegegners nicht zu Unrecht als Angriff auf unser Rechtssystem. Mit diesen „Ökoterroristen“ werde sowieso viel zu sanft umgegangen. Mit dieser Haltung ist es nur ein kleiner Schritt, bis er seinerseits kein Problem mehr damit hat, die Aushebelung des Rechtssystems zu fordern.
Wir leben in einem demokratischen Rechtsstaat. Wer gegen den Abbau von Braunkohle ist, hat das Recht dazu. Ihm stehen legale Wege zur Verfügung, dieser Meinung Ausdruck zu verleihen. Wege, die übrigens von vielen Menschen in unserer Region genutzt werden. Wer allerdings, ideologisch verbrämt, Kraftwerke besetzt, bricht geltendes Recht und muss mit den Konsequenzen für sein Handeln rechnen.
Ebenso hat derjenige, der für den Abbau von Braunkohle ist, das Recht dazu. Auch ihm stehen viele legale Wege zur Verfügung, dieser Meinung Ausdruck zu verleihen. Wer allerdings ideologisch verbrämt hetzt und das Recht der Anderen am liebsten außer Kraft gesetzt sähe, dem muss klargemacht werden, dass auch er den Boden unseres Rechtsstaates verlässt.“
Die von mir im Exkurs referierten Tatsachen finden in der Berichterstattung der AN , der meisten Medien keinen Raum. Genauso wenig wie viele weitere, die dem Bürger vorenthalten werden.
Deshalb ist die Berichterstattung einseitig.
Es wird der Gute Gedanke der Menschheitsrettung unterstellt. Nur die Wege seien eben – wie bei der Kraftwerksbesetzung – grenzwertig.
Die faktische Unmöglichkeit aus Kernenergie und Kohleverstromung auszusteigen, ohne massiven Wohlstandsverlust und/oder ohne Stromimport aus Drittstaaten, dieser Sachverhalt wird nicht kommuniziert.
Rechtsbrecher sollten so bestraft werden, dass ihnen die Rechtsbrüche vergehen. Egal, was sie befürworten oder wogegen sie sind. Es darf keinen Bonus für irgendwas geben. Und sei der Gedanke noch so „GUT“.
Da sind 13 freigelassene Kraftwerksbesetzer eben kein gutes Zeichen, welches unser Rechtsstaat setzt. Meine Meinung.
Es geht eben nicht um Recht haben. Es geht um die Macht des Faktischen. Es reicht nicht, sich etwas zu wünschen.
Nicht Fakten, der Politische Wille (=ein Gute Gedanken) zählte. Man glaubte, es werde sich mit der Zeit schon alles richten.
Nach 10 Jahren war der Spuk vorbei. Zahlen muss der einfache Grieche. Weil Zahlen nicht lügen. Das Land kommt niemals mehr alleine auf die Füße.
Bleibt die spannende Frage, warum die so genannten (Klima-) Experten eingedenk der oben beschriebenen Fakten nahezu allesamt davon überzeugt sind, dass die Transformation – Deutschland ohne Atom und Kohle – gelingen wird.
Eine Frage, die Sie, die AN, Medien, die angeblich Vierte Gewalt stellen sollten. Und nicht einfach affirmativ alles abnicken, was sich Gut anhört.
Gewogene Grüße
Rüdiger Stobbe, alleiniger Betreiber des Politikblogs MEDIAGNOSE
13 sogenannte Aktivisten besetzten das Kohlekraftwerk Weisweiler (1.600 Megawatt = 1,6 Gigawatt) und legten den Betrieb lahm.
Die Polizei nahm sie fest, 10 Besetzer ließ sie dann aber wieder laufen. Weil sie ihre Identität nicht preisgaben.
3 Leutchen kamen vor den Haftrichter. Der ließ sie nach Feststellung der Personalien ebenfalls wieder laufen. Wenn die Aktivisten denn die Wahrheit gesagt haben. Wohnsitz wahrscheinlich „Terrorcamp Hambacher Forst„.
Da kann man nur sagen: Die nächste Besetzung kommt bestimmt.
Weil ohnehin keine Sanktionen zu befürchten sind. Geld haben die Aktivisten sicher keines.
Und Haft?
Haft erst nach dem Tod des dritten Polizisten. Die ersten beiden Polizisten sind sowieso selber Schuld. Haft also praktisch nie. Da lachen unsere Terroranwärter in Lauerstellung.
Schaden ist „praktisch“ keiner entstanden. Es wurde Strom aus Europa zugekauft.
Warum eigentlich?
Warum lässt man nicht einfach mal das Kraftwerk aus. Und sagt, man hätte gedacht, Wind und Sonne würden den Strom produzieren.
Dann merken die Menschen, was ein Abschalten „Weißweiler“ bewirkt. Dann spüren sie mal die Konsequenzen des terroristischen Handelns.
So ist ja alles Paletti., oder?
Läuft doch!
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Übrigens:
Die Menschen nehmen offensichtlich die Aktionen unserer „Aktivisten“ nicht mehr so teilnahmslos hin. Das belegen 2 Leserbriefseiten der Aachener Nachrichten.
Ich möchte erwähnen, dass es dem Haus- und Hofblatt von Aktivisten jeglicher Couleur hoch anzurechnen ist, dass es die wahrscheinlich in großer Zahl eingetroffenen Leserbriefe zumindest teilweise veröffentlicht.
Auch ein Kommentar – ein Offener Brief an den Kommentator Amien Idries erscheint demnächst auf diesem Blog – offenbart so etwas wie zaghafte Distanzierung vom Verhalten unserer die Welt rettenden „Klimaaktivisten“, für mich sind es Umweltterroristen.Lesen Sie die kompletten Updates. Dann wissen Sie, warum ich dieser Meinung bin. .
Die Briefe zur „Ende Gelände“ Aktion und zur Polizeipferd“attacke“.
Die Briefe zur Kraftwerksbesetzung folgen, wenn sie veröffentlicht werden.