Die Aachener Nachrichten „notieren kurz“ am 5.4.2018:
Kurz notiert
Gewalttätige Aktionen im Hambacher Forst
Hambach. Wenige Stunden nachdem die Bezirksregierung Arnsberg entschieden hatte, dass der Hambacher Forst ab Herbst wieder dem Braunkohle-tagebau weichen muss, kam es laut Polizeibericht zu gewalttätigen Aktionen. Bereits in der Nacht zum Freitag traf der RWE-Werkschutz zunächst zwei junge Frauen an der Abbruchkante in dem kleinen Waldgebiet an. Eine der Frauen, eine 20-Jährige aus Tübingen, habe einen RWE-Mitarbeiter mit Tritten verletzt, so die Polizei. Im Polizeigewahrsam habe die junge Frau eine Beamtin schwer verletzt. An den Ostertagen seien RWE-Mitarbeiter von Vermummten mit Steinen beworfen worden. In der Nacht zum Dienstag wurde zudem das Amtsgericht in Kerpen mit Fäkalien und einer klebrigen Substanz beschmiert, so steht es im Polizeibericht. An dem Gericht waren zwei unbekannte Umweltaktivisten vergangenen Donnerstag zu einer Bewährungs- und einer Geldstrafe verurteilt worden. (pa)
Warum wird der Forst nicht geräumt bzw. sofort wegen eines übergesetzlichen Notstandsabgeholzt?
Warum werden die Umweltterroristen nicht eingesperrt, sicherungsverwahrt? Sie sind eine dauerhafte Gefahr für die Allgemeinheit, oder?
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Lesen Sie auch den Artikel der WELT zu „linken Propagandahöhlen“, zu denen ich auch den Hambacher Forst zähle: Hier klicken.
So hält Neu-Finanzminister Olaf Scholz unbeirrt […] am neoliberalen Dogma(= Schwarze Null) seines christdemokratischen Vorgängers Wolfgang Schäuble fest.
Damit binde man dem Sozialstaat die Hände, meint Herr Zinsen.
Gut so sage ich. Herr Zinsen unterliegt einem weiteren Irtum:
Um ein weit verbreitetes Missverständnis auszuräumen: Anders als für eine „schwäbische Hausfrau“ sind neue Schulden für Staaten kein Problem. Voraussetzung ist nur, dass sie in heimischer Währung aufgenommen werden und nicht dauerhaft schneller wachsen als das Bruttoinlandsprodukt. Hält sich die Politik an diese Vorgaben, belasten Schulden keineswegs nachfolgende Generationen. Im Gegenteil: Sie können zu Grundlagen des künftigen Wohlstandes werden. Quelle beider grün-kursiver Zitate ist der Kommentar oben rechts.
Da schaue man doch nur mal nach Griechenland und betrachte die nicht vorhandenen Probleme, die die nachfolgenden Generationen Griechenlands nicht belasten.
Mein lieber Scholli, ähh… Herr Zinsen, mit Schulden den Sozialstaat =verlorenes Geld und sicher keine Investition!! aufblähen wollen, also solch` eine Ansicht zu vertreten:
Weil Radfahrer zu 90% immer dann, wenn für sie ein Fahrvorteil erkennbar ist, diesen nutzen und sich um Regeln oder Rücksichtnahme einen feuchten Kehricht kümmern.
Ein feines Beispiel ist die Fußgängerzone – für Radfahrer gesperrt– in Aachen-Burtscheid. Diese bietet eine extreme Abkürzung.
Nun könnte man sein Rad durch die Fußgängerzone schieben. Doch das machen 90% der Radfahrer eben nicht. Sie fahren durch die gesperrte Zone.
Nun kocht auf einmal eine Debatte bzgl. Fahrradkuriere hoch. Sie fühlen sich gegenüber anderen Zulieferern (Auto) benachteiligt, weil die zu bestimmten Zeiten morgens die Geschäfte beliefern dürfen.
Fahrradzulieferer dürften dies wegen der generellen Sperrung für Fahrräder nicht.
Das ist hanebüchener Unsinn.
Niemand hat etwas gegen Lieferung von 9:00 bis 11:00 Uhr des Morgens unter Rücksichtnahme auf die dann noch recht wenigen Fußgänger.
Kontrolliert wird ohnehin nicht.
Nur als Durchgangsweg sollte die Fußgängerzone nicht genutzt werden.Wird sie von Autos nicht, weil es gar nicht geht. Von Fahrrädern aber sehr wohl und andauernd. Den ganzen Tag über.
Dass die Aachener Nachrichten helfen, einen Popanz aufzubauen:
Dr. Bernhard Günther wurde Opfer eines feigen Terroranschlags, eines Säureattentats.
Es rächt sich, dass Gewalttäter mit Samthandschuhen angefasst wurden/werden.
Justiz und Medien tragen ein gerüttelt Maß an Mitverantwortung.
Unsere Polizei kann sich nicht durchsetzen. Dank schwacher Führung und fehlender Unterstützung aus der Politik.
Der Kuschelkurs muss ein Ende haben.
Meine Meinung!
Sollte die Umweltterroristenclique Hambacher Forst wider Erwarten nicht an der Tat beteiligt sein: Zuzutrauen ist solch ein Terrorakt diesen Leuten allemale und klammheimliche Freude über das Verbrechen ist bei diesen Leuten gewiss.
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Die komplette „Anthologie des Grauens“: Hier klicken
Nun berichten die Aachener Nachrichten auf Seite 1, dass ein Prozess gegen fünf Rechtsextremisten eröffnet wird. Der Leser glaubt, dass es um den Rechtsextremismus gehe. Geht es aber nicht. Es heißt im ausführlichen Bericht:
Dass die Angeklagten wie bereits berichtet, auch Teil der rechtsextremen Szene waren, ist nicht Teil der Anklage.
Es geht um Drogenhandel.
Was also soll die Meldung auf Seite 1 ?
Sind Drogenhändler Rechtsextreme?
Oder sind Rechtsextreme immer Drogenhändler?
Fakt ist, das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Deshalb ist die Vermischung zweier durchaus unappettitlich-krimineller Sachverhalte nicht korrekt und journalistisch fragwürdig.