„Für den Engländer war die EU immer eine Wirtschaftsgemeinschaft.
Für die Deutschen – ich übertreibe etwas im Moment – hat die EU eine metaphysische und fast religiöse Bedeutung.
Und vielleicht die Unfähigkeit zu glauben, dass es in anderen Nationen möglich ist, an die Nation als eine effiziente Einheit zu glauben, um zu regieren.“
Der Brite und Dlf-Hörer Richard Dawson lebt seit Jahrzehnten in Deutschland. Seit dem Brexit-Referendum schreibt er an London-Korrespondent Friedbert Meurer, wenn ihm etwas an der Berichterstattung nicht gefällt. Nun haben sich die beiden getroffen und Dawson erklärt, warum es so schwierig ist, sich mit Deutschen über sein Land zu unterhalten.
Hier noch ein weiterer Aspekt, der nicht zu unterschätzen ist.
Ausübung des Islam fällt selbstverständlich unter die Religionsfreiheit.
Der Austritt, die Konversion sind hingegen kritsch zu sehen.
Da hört beim Islam die Religionsfreiheit – gerne selbst für sich reklamiert – ratz-fatz auf:
Der „Abfall vom Glauben“, im Islam Ridda (arabisch ردة) oder Irtidād (ارتداد) genannt, wird islamrechtlich an manchen Orten der Welt mit der Todesstrafe geahndet. Menschen, die den Islam verlassen, werden Murtadd (مرتد) genannt. Mit der Einführung der Moscheesteuer würde Deutschland eine staatliche Behörde schaffen, die Menschen, die die Steuer nicht entrichten wollen, offiziell zu Murtadd erklärt. Im Sudan, Jemen und Iran, sowie in Saudi-Arabien, Katar, Pakistan, Afghanistan, Somalia und in Mauretanien kann Abfall vom Islam noch heute mit dem Tode bestraft werden.
Nun sind diese Staaten ja recht weit weg. Doch auch in Deutschland sind solche Leute des Todes. Allerdings und – Gott sei Dank – nicht von Staaatswegen. Verfolgt werden diese Menschen dennoch. Und müssen geschützt werden. Oder sie werden ermordet.
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Heute, 11:00 Uhr: Einfach mal drüber nachdenken
Heute, 14:00 Uhr: Auch das ist Deutschland …
Heute, 17:00 Uhr: Islam: AfD – Es deutet sich ein Umdenken an
… über Elmar Brok geschrieben. Darauf schrieb dieser an Herrn Broder:
Sehr geehrter Herr Broder,
Ihr schon oft zum zum Ausdruck gebrachter Hass gegen mich hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Ihre Interpretation von ausgesuchten Teilen des Interviews, um das ich kurzfristig gebeten wurde, berücksichtigt weder die Fragen und die Zusammenhänge. Auch haben Sie keine Ahnung, was es heißt, wenn Ihre Mitarbeiterinnen in der Mitte des Geschehens sein könnten und auch waren.
Die Polizei hatte die Schließung des Europäischen Parlaments angeordnet. Ich wäre hinausgegangen. Ihr Hass gegen die EU und Ihre zunehmend arg rechte Meinung führt nach der Art Ihres Seelenverwandten Bannon zu solchen Ausfällen.
Mit freundlichen Grüßen. Elmar Brok
Was Herr Broder antwortet, können Sie nachlesen:
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Neues von Elmar aus vergangenen Tagen: Hier klicken
… wäre Deutschland das, was man ein Drittweltland nennt.
Erst durch diesen hochenergetischen Energieträger hat es die industrielle Revolution auch in Deutschland gegeben. Die Bevölkerung wuchs und trotz zweier Weltkriege, die Deutschland verloren und zerstört haben (WK1 wirtschaftlich durch den Versailler Vertrag und seine Auswirkungen ===> WK2 materiell durch Bomber-Harris und die USA) prosperiert das Land in z. Zt. in ungeahnten Größenordnungen.
Diese Tatsache lässt viele Menschen glauben, dass das immer – ewig– so weiter ginge. Das wird nicht der Fall sein.
Bemerkenswerterweise ist Deutschland und seine Wirtschaft nicht durch einen Krieg gefährdet. Von außen droht überhaupt keine Gefahr. Nein, es sind die Deutschen selber, die durch irrationales Verhalten das Land, seine Wirtschaft, seinen Wohlstand gefährden.
Relativ kleine, wirkmächtige Gruppen haben offensichtlich Bestrebungen, mittels diverser „Nadelstiche“ das Land rückabzuwickeln:
In einen deindustrialisierten Agrarstaat mit einem Einheitsmenschen, der nach seinen „wahren“ Bedürfnissen lebt.
Nadelstich 1:Angeblich menschenverursachter Klimawandel als Vehikel zu einer vollkommen verrückten nicht bezahl- und bei der Bevölkerung – hoffentlich in Zukunft – nicht durchsetzbaren Klimapolitik genannt Energiewende.
Nadelstich 2:Grenzwertpolitik im Schadstoffbereich nach dem Hase und Igel-Prinzip: Werden die absurd niedrigen Werte von der Industrie erreicht, werden sie halt noch mal gesenkt.
Nadelstich 3: Das Durchwirken der Gesellschaft mit der Ideologie des Gender-Mainstreamings. Abschaffung der bürgerlichen Familie, Abschaffung der Geschlechterdualität, Abschaffung des freien Denkens sind die Ziele. Besonders eindrucksvoll zeigt sich dies in der Diskreditierung von Frauen, die sich dazu bekennen, ihre Kinder selber zu erziehen, statt sie in die Krippe zu geben, um sich bei Lidl an der Kasse selbst zu verwirklichen.
Nadelstich 4: Eine Zuwanderungspolitik der offenen Grenzen, die gar keinen Wert darauf legt, wer kommt, oder ob jemand berechtigt ist zu kommen. Hauptsache es sind Fremde. Allein, dass trotz der Tatsache, dass in der EU Millionen Arbeitslose, die z. T. hoch qualifieziert sind, vor allem Menschen aus dem nichteuropäischen Ausland angeworben werden sollen, allein das belegt den Widersinn bzw. die Absicht eines Zug-um-Zug-Austausches/Auffüllung der bereits länger hier Lebenden mit Kulturfremden: Hier klicken
Nadelstich 5: Verunglimpfung und Diskriminierung von Menschen, die dieses insgesamt betreute Denken nicht mitmachen und sich dagegen auflehnen. Einsatz aller Ressourcen zu diesem Zweck. Hier sind vor allem die Mainstream-Medien zu nennen, die diese „Politik“ affirmativ begleiten.
Haben Sie gemerkt, …
… dass es sich bei den oben genannten Punkten durchaus nicht um nur Nadelstiche handelt:
Sie signalisieren ein massives Eingreifen in die Gestaltung Deutschlands.
Dies wird nur möglich, weil es in Politik, Wirtschaft und Medien ein riesiges opportunistisches Mitläufertum gibt, welches sich von im Prinzip dümmlichen Guten Gedanken – z. B. Die Welt retten, jetzt geht es um´ s Ganze, Deutschlands Luft muss sauber werden usw. – und starkem materiellen Eigeninteresse – z. B. „Klimaforscher“, Umweltverbände, Kirchen – leiten lässt.
Wie sich Deutschland mental verändert, belegt die Tatsache, dass untersucht wird, wie es funktionieren würde, wenn es BMW, Mercedes oder VW nicht mehr geben würde. Allein diese Annahme zeigt, dass bereits überlegt wird, wie es wäre, wenn wichtige Industriezweige wegfielen.
Klar, hier ist es ein Schweizer Institut, welches untersucht. Aber allein die Tatsache, dass es untersucht wird, zeigt, wohin die Reise gehen soll. Erst sind die Gedanken da. dann folgt die böse Tat: Wenn – was ich persönlich für unwahrscheinlich halte – die Autoindustrie die „Verkehrswende“ nicht überleben sollte, dann wird Deutschland auch nicht untergehen. Schlimmer wäre da schon die Insolvenz einer Deutschen Bank. Da wären die Verwerfungen – siehe 2008 – erheblich.
Insgesamt lässt sich sagen, dass das Kommunismus-Modell zur Menscheitsbeglückung ausgetauscht wurde gegen das Gute Umwelt-Weltenrettungsmodell. Die Agitatoren sind die gleichen. Die Ziele auch:
Schaffung des „neuen“ Einheitsmenschen
Schaffung einer autoritätsgläubigen Menschenmasse
Schaffung einer von wenigen „Wissenden“ gesteuerten Gesellschaft mit eben diesen Menschenmassen, deren Mitglieder alle gleich sein, gleich denken sollen. Auf niedrigstem Niveau!
Die einzelnen Islamverbände und Religionsschulen sind sich ja nicht mal untereinander einig und bekämpfen sich z. T. bis auf´ s Blut. Frauen und Männer sind in Moscheen strikt voneinander getrennt. Weil Frauen den Männern untertan sind.
Was soll dann ein Vertrag mit „dem“ Islam?
[…] Wichtig wäre ein Konkordat mit dem Diyanet analog dem 1938 abgeschlossenen und noch gültigen Konkordat mit dem Vatikan. Dort müssten unter anderem Mindestanforderungen an die Ausbildung der Imame (zum Beispiel Deutschkenntnisse, Anerkennung des theologischen Abschlusses durch hiesige Institutionen) und ein Vetorecht der Landesregierungen bei deren Bestellung festgelegt werden.[…]
wej. Im westdeutschen Braunkohlerevier Hambacher Forst ist es an Heiligabend und im Verlauf der Nacht zu neuen Ausschreitungen gekommen. Unbekannte haben mit Molotowcocktails und Steinen ein Sicherheitscamp des Energiekonzerns RWE angegriffen. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». Wie die Aachener Polizei auf Twitter mitteilte, haben dabei zwei Fahrzeuge Feuer gefangen, zwei weitere Autos sind durch Steine beschädigt worden. Die Polizei rückte noch in der Nacht mit zahlreichen Beamten und einem Helikopter aus.
… – oder zumindest zu glauben, dass man es tut – ist ein vermutlich altes, allzu menschliches Bedürfnis. Es wird ein gutes Gefühl erzeugt, weil man vermeintlich die Notleidenden bedacht hat. Die gute Absicht zählt. Unsere Gaben für Afrika lösen aber tiefgreifende gesellschaftliche Grundprobleme nicht. Entwicklungshilfe-Organisationen müssen sich auch selbstkritisch fragen, wie es kommt, dass sie eher als Bevormunder denn als Wegbereiter zur Selbsthilfe wahrgenommen werden. Es fehlt an der Bereitschaft der Entwicklungshelfer, sich nach einer gewissen Zeit überflüssig zu machen. Die Entwicklungshilfe hat in den letzten 50 Jahren weitgehend ihr Ziel verfehlt und eher die Oberschicht alimentiert.
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Das Standardwerk zur Afrika-Hilfe:
Unheilvolles Business der Barmherzigkeit
17 Jahre war der deutsche Diplomat Volker Seitz auf Posten in Afrika. Vor Ort konnte er beobachten, wie wenig zielführend die praktizierte Entwicklungshilfe ist, wie wenig Hilfe zur Selbsthilfe sie bietet. Er plädiert dafür, auf bombastische Konferenzen zu verzichten, den Geldfluss zu kontrollieren, den Machtmissbrauch der Herrschaftscliquen mit Konsequenzen zu belegen und auf die Afrikaner und Afrikanerinnen zu hören, die wissen, was für ihren an Ressourcen reichen Kontinent gut ist. Statt eine Helferindustrie mit bürokratischen, intransparenten Strukturen aufrechtzuerhalten, an der viele gut verdienen, muss der Aufbau eines kompetenten, unbestechlichen, den Interessen der Bevölkerung dienenden Staatsapparats unterstützt werden.
geladen. Vom Deutschlandfunk. Gesendet wurde es am 23.12.2018.
Herr Woelki ist ganz sicher ein hochintelligenter Mann. Er hat eine Stimme wie ein Rundfunkmoderator. Er kann reden: Wie gedruckt.
Was sagt er konkret? Hat er ein offenes oder eher ein geschlossenes Weltbild? Welches selbstverständlich auch politisch ist. Die Kirchen kümmern sich heutzutage weniger um das Seelenheil ihrer Schäfchen als früher. Kirchen sind große Institutionen des Sozialstaats.
Deshalb verwundert es nicht, dass Herr Woelki Gerechtigkeit für Alle fordert und nicht das ewige Leben. Da unterscheiden sich die großen christlichen Kirchen mittlerweile erheblich z. B. vom Islam. Dort führt nur ein Allah gefälliges Leben in das Paradies. Zwar gibt es die Komponente der Gabe für die Armen. Ansonsten hat das Individuum im Islam das zu tun, was Koran und Prophet sagen. Dann ist der Platz neben Allah gewiss.
Der Erzbischof von Köln ist ein politischer Mann. Das kann der aufmerksame Zuhörer leicht heraushören. Mich interessiert besonders, was Herr Woelki zur Parteienlandschaft sagt, wie er die Rolle der AfD sieht und welche Entwicklung die zusammengerückte Welt seiner Ansicht nach nehmen wird.
Eine Duftmarke setzen der Titel, die Einleitung zur Verschriftlichung des Interviews:
„Nicht den Rattenfängern auf den Leim gehen“
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki sieht die liberale Demokratie und die europäische Friedensordnung in Gefahr. Wir dürften nicht denjenigen auf den Leim gehen, die in einer komplizierten Welt einfache Lösungen anböten, warnte er. Vielmehr müsse Gerechtigkeit für alle im Mittelpunkt stehen.
Was hat Rainer Maria Woelki konkret gesagt:
Zu den Rattenfängern:
[…] Deshalb müssen wir unsere freiheitlichen demokratischen Grundordnungen stärken. Wir müssen das Positive herausstreichen. Wir müssen über das Positive sprechen und betonen.
Dass sich solche älteren Herren dann aufschwingen, Politik zu gestalten, hängt vielleicht dann doch auch damit zusammen, dass unsere globalisierte Welt, technisierte Welt natürlich sehr viel komplizierter geworden ist. Und die Menschen natürlich nach einfachen Lösungen verlangen und einfache Lösungen auch für ihr Leben gerne haben wollen. Aber einfach ist es in einer Demokratie eben nicht.
Wir dürfen diesen Rattenfängern, die da heute weltweit unterwegs sind, nicht auf den Leim gehen, nicht auf den Leim gehen einfachen Lösungen, sondern wir müssen uns mit Blick auf den Menschen um verantwortliche Lösungen auseinandersetzen, die errungen werden müssen, wo aber im Letzten immer Gerechtigkeit für alle im Mittelpunkt stehen muss.
Das Wesentliche, was nach Herrn Woelkis Meinung die „Rattenfänger“ausmacht, ist, dass es ältere Männer sind. Er wird vom Befrager Andreas Main auf diese Spur* gebracht und weitet sie aus ===> für den aufmerksamen Leser/Hörer ganz offensichtlich in Richtung AfD, z. B. Herrn Gauland.
Die Rattenfänger locken mit „einfachen Lösungen“ für „komplexe Probleme“, was eben das Rattenfängertum ausmacht. Dann fordert er ganz einfach mal „Gerechtigkeit für Alle“, was im Grunde genau dem entspricht, was er an den so genannten „Rattenfängern“ kritisiert. Warum fordert er nicht gleich „Reichtum für Alle“ und „Friede, Freude, Eierkuchen“.
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Nehmen wir z. B. mal die …
… (AfD-) Forderung nach der Grenzsicherung Deutschlands und strikten Grenzkontrollen mit der Zurückweisung von Menschen, die keine gültigen Einreisepapiere haben.
Diese Forderung ist keine einfache Lösung eines komplexen Problems der illegalen Zuwanderung. Es ist schlichte Dummheit, dieses nicht zu tun.
Oder aber volle Absicht, zwecks „Auffüllung der Menge der bereits länger hier Lebenden“ zwecks Zug-um-Zug-Austausch derselben.
Ich behaupte, dass Herr Woelki die illegale Zuwanderung praktisch mittel- und vom Leben im Westen praktisch ahnungsloser Menschen vor allem auch deswegen begrüßt, weil die Sozialinstitutionen der katholischen Kirche auf Dauer ausgelastet sind und Kohle scheffeln ohne Ende.
Kohle des Staates, des Steuerzahlers.
Die schöne Geschichte ist selbstverständlich die Nächsten-, Fernen- und Fremdenliebe.
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Zur AfD:
Main: Kritik an Kirchen und am Islam kommt vor allem einerseits von ganz links, andererseits von der AfD. Die Haltung der Kirchen zur AfD ist umstritten. Wofür plädieren Sie, skandalisieren oder miteinander reden?
Woelki:Skandalisieren ist immer schlecht. Miteinander reden ist das Beste. Ich finde, dass es innerhalb des politischen Diskurses darum gehen muss, die AfD und ihre Denkmuster zu entlarven. Sie muss politisch bloßgestellt werden mit Blick auf ihr Menschenbild, mit Blick auf ihr Gesellschaftsbild. Dort, wo das gelingt, denke ich, wird man als guter Demokrat wissen, wo man seine politische Heimat findet und dass die Alternativen bei uns in Deutschland woanders liegen, jedenfalls nicht dort.
Der Ton der angelegt wird, ist ernst. Es müsse(n) entlarvt werden. Denkmuster. Denkmuster des Bösen. Diese müsse man bloßstellen. Denn das Menschenbild, das Gesellschaftsbild sei ebenfalls böse. So böse, dass sie nicht Bestandteil des „normalen“ Diskurses unter den „demokratischen“ Parteien sein können. Als „guter Demokrat“, also bestimmt nicht als AfD-Wähler oder gar Mitglied – das sind böse menschen bzw. keine Demokraten – muss man das tun. Reden ja, aber nur entlarvend. Nur bloßstellend.
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Aufruf an Rainer Maria Woelki vom Blogbetreiber:
Das, Rainer Maria Woelki, ist ein sehr schwache Antwort. Sie entlarvt Ihr Menschenbild, welches vor allem von Guten Gedanken (z. B. : Alle Menschen werden Brüder) geprägt ist.
Realität ist, dass Sie gerade mal 6.000.000AfD-Wähler derartig unverfroren diskreditieren, dass sich mir die Nackenhaare hochstellen. Sie haben sich mit der AfDund ihrem Programm – wenn überhaupt – nur oberflächlich beschäftigt. Sie gründen Ihre Meinung auf „Hören-Sagen“ , sprich auf irgendwelche medial skandalisierte Aussagen, die häufig auch noch aus dem Zusammenhang gerissen wurden, mehr oder relevanter Politiker der AfD. Im Prinzip haben Sie nur wenig Schimmer, wovon Sie reden.
Liefern Sie mir bitte Belege für Ihre Behauptungen. Entlarven Sie konkret. Aber lassen Sie bitte diese unerträgliche Pauschalverurteilung ganz, ganz vieler Menschen. Das ist eines Kirchenmannes unwürdig.
Rüdiger Stobbe
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Zu Identität:
Main: […] Inwiefern gehören Sie zu denen, die die Globalisierung verantwortlich machen für Nationalismus, für Identitätssehnsucht?
Woelki: Die Sehnsucht nach Identität, die ist natürlich uns Menschen eingestiftet. Wir müssen wissen, wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen wollen. Das ist unser Grundbedürfnis. Sonst können wir eigentlich nicht leben. Deshalb gehört natürlich Identität, deshalb gehört Beheimatung zu uns dazu. Auf der anderen Seite gehören wir zu einer großen Menschheitsfamilie.
Wir sind auf diesem einen Globus zusammengerückt. Es gibt keine Entfernungen mehr. Es gibt Echtzeitkommunikation durch die Digitalisierung. Keiner von uns möchte darauf verzichten. Keiner ist mehr bereit, sein Smartphone abzugeben. Jeder möchte wissen, was gegenwärtig in Amerika, in Afrika oder in Asien passiert.
Nein, ich finde diese Entwicklung gut. Aber auch hier gilt: Es hat der Mensch im Mittelpunkt zu stehen. Die Technik und eine Globalisierung hat den Menschen zu dienen – und nicht umgekehrt der Mensch einer Globalisierung oder der Technik. Dort, wo dieses Prinzip in den Mittelpunkt gestellt wird, glaube ich, können wir mit dem, wofür Globalisierung steht und Digitalisierung steht, gut leben.
So, so, lt. Rainer Maria Woelki, Identität ist also ein Grundbedürfnis: Deshalb gehört natürlich Identität, deshalb gehört Beheimatung zu uns dazu.
Das sei „eingestiftet“, „natürlich“!
Auszug aus der Webseite des Bundesverfassungsschutzes:
[…] Um ein anfangs überwiegend virtuelles Phänomen handelte es sich auch bei der „Identitären Bewegung Deutschland“ (IBD; Verdachtsfall). Die im Oktober 2012 auf Facebook gegründete IBD sieht sich als Zusammenschluss von jungen Menschen, die die eigene Kultur beziehungsweise das eigene Volk vor vermeintlichen Gefahren wie „Multikulturalismus“, „Masseneinwanderung“ und „Identitäts- bzw. Werteverlust“ bewahren will. Die Ursprünge der Organisation liegen in Frankreich; so versteht sich die IBD laut eigener Aussage als deutscher Ableger der französischen Bewegung „Génération Identitaire“, die sich seit 2003 mit Methoden des zivilen Ungehorsams und Flashmob-Aktionen gegen Zuwanderung und „Islamisierung“ richtet.
[…]
Mit der seit Sommer 2015 laufenden Kampagne „Der große Austausch“ prangert die IBD eine – so heißt es – politisch gewollte, unkontrollierte Masseneinwanderung an, die bewusst mit einer politischen und ökonomischen Benachteiligung der einheimischen Bevölkerung einhergehe. Ziel sei ein „multikulturalisiertes“ Deutschland ohne Identität, Heimatverbundenheit, Patriotismus und Traditionen, in dem das Volk letztlich „ausgetauscht“ werden soll. Unter dem Begriff „Ethnopluralismus“ fordert die IBD den „Erhalt der Vielfalt der Völker und Kulturen“, verlangt das „Ende der Islamisierung Europas“ und ein „Durchgreifen gegen terroristische Aktivitäten radikaler Muslime“. Erforderlich sei die Errichtung einer „Festung Europa“, die ihre Grenzen verteidigt und nur „tatsächlich Hilfsbedürftigen“ Unterstützung gewährt. […]
Ich sehe in dem oben und dem Weiteren auf der Seite des Verfassungsschutzes durchaus nichts, was bei der Identitären Bewegung gegen das Grundgesetz verstoßen würde. Man kann natürlich dagen, das sei Alles nicht so.
Dass Identität und Heimat nicht im luftleeren Raum existieren, sondern mit einem konkreten Bezug, der bestimmte Eigenschaften hat, ausgestattet sein müssen, ist eine Binse. Für die allermeisten Menschen, die bereits länger hier leben, ist das Deutschland und dort die Gemeinschaft mit Menschen, die eine ähnliche Identität besitzen, wie sie selber. Diese Menschen sehen wie Gefahren wie „Multikulturalismus“, „Masseneinwanderung“ und „Identitäts- bzw. Werteverlust“ nicht als vermeintlich an, sondern erleben diese Gefahren ganz konkret.
Wenn Herr Woelki mal des Abends in der Soutane alleine durchs öffentliche Kölner Straßenleben ginge**, wüsste er, wo die Gefahren nicht nur vermeintlich sind. Er aber lebt in seiner Amtsblase, umgeben von – früher nannte man sie Speichellecker – ihm gewogenen Personen, die alle von ihm abhängig sind.
Tritt er öffentlich auf, gibt es massive Sicherheitsvorkehrungen. Damit bloss nichts passiert. Womöglich ein islamischer Anschlag, der das konterkarieren könnte, was Rainer Maria Woelki meint:
Auf der anderen Seite gehören wir zu einer großen Menschheitsfamilie.
Wir sind auf diesem einen Globus zusammengerückt. Es gibt keine Entfernungen mehr. Es gibt Echtzeitkommunikation durch die Digitalisierung. Keiner von uns möchte darauf verzichten. Keiner ist mehr bereit, sein Smartphone abzugeben. Jeder möchte wissen, was gegenwärtig in Amerika, in Afrika oder in Asien passiert.
Nein, ich finde diese Entwicklung gut. Aber auch hier gilt: Es hat der Mensch im Mittelpunkt zu stehen. Die Technik und eine Globalisierung hat den Menschen zu dienen – und nicht umgekehrt der Mensch einer Globalisierung oder der Technik. Dort, wo dieses Prinzip in den Mittelpunkt gestellt wird, glaube ich, können wir mit dem, wofür Globalisierung steht und Digitalisierung steht, gut leben.
[…]
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Der von Herrn Woelki beschriebene Sachverhalt ist vor allem Legitimation für die Komplettöffnung Deutschlands – alles Andere wäre „Fremdenfeindlich“ – und genau das, was vom Verfassungsschutz als vermeintliche Gefahr dargestellt wird:
Der Verlust des Vaterlandes und der Verlust der Sicherheit auf den Straßen, die Überschwemung der Städte, des Landes mit kulturfremden Menschen, welche allermeistens ein geschlossenes Weltbild haben und dieses durchsetzen wollen.
Deutschland verändert sich radikal. Es ist nicht mehr das Land, das viele Leute kennen und lieben gelernt haben.
Der Mensch, der im Mittelpunkt der globalisierten Weltgemeinschaft steht: Das ist eine gewaltige Fehleinschätzung des Erzbischofs Woelki.
In der kleinsten sozialen Einheit der christlichen Welt, der Familie, da ist der Mensch Mittelpunkt. Nicht im Clan, im Stamm, nicht in einer globalisierten Welt.
Die Summe der Familien in der Gemeinschaft der Familien-Menschen mit ähnlicher Identität, mit ähnlicher Sprache (Dialekte), das macht das aus, was ich Nation nenne.
Wir bewegen uns immer mehr, immer weiter und immer schneller von diesem Kosmos weg.
Ich bedauere es.
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Das komplette Interview hören:
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*Die Frage von Andreas Main: Wir sind beide nicht mehr jung, aber es ist in weltweites Phänomen, dass ältere Männer oder auch sehr alte Männer autoritär regieren. Wie erklären Sie sich die Krise der liberalen Demokratien? Sie haben mehrfach betont, wie wichtig Ihnen die Demokratie ist. Wohin könnte diese Entwicklung schlimmstenfalls führen?
**Herr Woelki, fragen Sie mal in ihrer Mitarbeiterschaft, was sie davon hielten, wenn sie das täten, alleine in der Soutane durch Köln bei Nacht. Freitags oder Samstags. Hören Sie sich die Antworten an und denken Sie mal scharf über diese nach.