Das Interview, welches der Deutschlandfunk am 8.9.2019 mit Frau Prof. Ackermann führt, ist wegweisend.
Zum einen, weil die Journalistin des Dlf den aktuellen, angeblich feststehenden Stand der Dinge in Sachen Klimaschutz kurz und bündig darlegt. Zum anderen, weil Frau Prof. Ackermann klar und deutlich mit scharfem Blick für Realitäten genau diesen Stand der Dinge zurecht rückt.
Chapeau!
Hören Sie das komplette Interview. Es ist ein Meilenstein:
Stellt euch vor, es ist Automesse und keiner geht hin.
In der kommenden Woche eröffnet die Frankfurter Automobilausstellung IAA ihre Garagentore. Und es wird in mancher Halle so einsam werden wie in einem Plattenhotel am Strand von Rimini im Dezember. Das Motto „Driving tomorrow“ der „internationalen Plattform für die Mobilitätswende“ scheint nicht so richtig zu funzen, gefällt aber bestimmt der bereits voll elektrifizierten talkenden Klasse (12 Volt).
Andere ziehen im Angesicht der Mobilitätswende lieber den Stecker. „Driving ohne uns“ heißt das alternative Motto von gut zwei Dutzend Autoherstellern – von Alfa Romeo bis Suzuki, von Aston Martin bis Rolls-Royce – die dem einstmals geheiligten Auto-Gottesdienst fernbleiben (die Italiener werde ich besonders vermissen, weil sich bei denen immer die Foto-Modelle mit den längsten Beinen vor den Kühlergrill schoben). Die abwesenden Hersteller decken etwa zwei Drittel der automobilen Weltproduktion ab, respektive nicht ab, jedenfalls nicht in Frankfurt. Das hat viele Gründe, etwa die mieser werdende wirtschaftliche Lage der Autoindustrie oder die größenwahnsinnigen Stand- und Hotelpreise in Frankfurt. […]
[…] Das liegt auch am Format dieser Tour, bei dem diejenigen, die nichts zu verlieren und zu verantworten haben, fröhlich auftrumpfen können mit Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit, weniger Kinderarmut, einer Bürgerversicherung für alle oder einem noch höheren Mindestlohn, als Olaf Scholz ihn ohnehin bereits vorgeschlagen hat. […]
freier Meinungsäußerung einem breiten Publikum als Kommentar zum Besten geben.
Wenn Haltung allerdings in weiten Teilen von Vorurteilen und nicht bewiesenen Aussagen getragen wird, muss die Frage erlaubt sein, ob das noch sauberer Journalismus ist, oder ob es bereits in subtil vorgetragene Hassrede mündet. Oder kann Herr Zinsen seine Behauptungen belegen. Stichhaltig belegen und einem Diskurs aussetzen? Ich fürchte das kann und will er nicht. Lieber die üblichen Kampfbegriffe aus der Giftkiste der Antifa bringen. Da wirkt. Doch nicht mehr lange. Und schon gar nicht im Osten der Republik.
Doch deshalb aus gerechnet die rechtsradikal durchwirkte AfD zu wählen? Nein, das ist pure Destruktion. Für dieses Verhalten ist jede Nachsicht fehl am Platz.
Keine Nachsicht! Keine Nachsicht für fast 1/4 aller Wähler in Brandenburg und mehr als 1/4 der Wähler in Sachsen.Rote Antifa-Schlägertrupps (SA-gleich, Hamburg, Dresden usw. lassen grüßen) ziehen aus solchen Sprüchen ihre Legitimation gewalttätig gegen AfD-Wähler, AfD Funktionäre, Gaststätten und Hotels, die AfD-Leute aufnehmen, gegen diese alle und noch viel mehr mit Gewaltvorzugehen.
Wenn die Partei überhaupt einmal konkrete Vorschläge macht, dann tropft immer wieder der blanke Rassismus aus ihren Poren.
Hier wird das „Keine Nachsicht“ noch mal verstärkt. Im Übrigen hat Herr Zinsen keine Ahnung, was Rassismus ist. Sonst würde er nicht solchen Unfug schreiben.
… wie sehr Führungsgestalten der AfD in ultrarechten Netzwerken eingebunden sind und wie sie ihre Umtriebe demokratisch zu bemänteln versuchen.
AfD-Leute – auch Herr Höcke – sind schon massenhaft verklagt worden.Rausgekommen ist dabei nichts. Aber man kann ja alles mal, und noch mal und noch mal behaupten. Begriffe wie rechts, ultrarechts usw. werden nicht als belegbarer Sachverhalt, sondern als billige Diskreditierung verwendet.
Jeder, der sich auch nur etwas rechts von der heute links angesiedelten ´Mitte` verortet, ist „rechts“. Ich natürlich auch. Ich bin froh darüber.
Auch die NSDAP ist 1933 an die Macht gekommen, weil ein Teil ihrer Wählerschaft den „Weimarer Systemparteien“ mal eben einen Denkzettel verpassen wollte.
Der indirekt hergestellte Bezug der AfD zur NSDAP ist unsäglich. Damit verharmlost der Kommentator die Zeit des Nationalsozialismus in einem ungeheuren Maße. Herr Zinsen beweist damit, dass er keinerlei Geschichtsbewusstsein hat. Oder er ist böswillig. Ich vermute das eine Mischung aus beiden Aspekten.
Politisch muss die AfD ausgegrenzt bleiben. Es darf keinerlei Koalitionen mit ihr geben – auch nicht auf regionaler oder lokaler Ebene. Vor allem die CDU muss Konsequenz zeigen und jeder Lockerungsübung einzelner Parteigliederungen gegenüber der AfD entschieden entgegentreten.
Das ist m. E. schon nah dran, an der Volksverhetzung, Herr Zinsen.
Sind das alles Nazis? Wollen diese Menschen den nationalsozialistischen Staat, das Vierte Reich? Will die AfD das? Nein, die AfD will – siehe Programm – etwas, was Herr Zinsen ganz bestimmt nicht will. Die Rückkehr zu Rechtsstaatlich- und Bürgerlichkeit. Weil er dagegen keinerlei Argumente außer „Alle Menschen werden Schwestern“ hat, diffamiert und diskreditiert er die Partei und ihre Wähler.
Lesen Hintergründe zu Auswanderunggedanken aus Deutschland:
[…] Unser Autor hört zurzeit immer wieder von Menschen, die über eine Auswanderung aus Deutschland nachdenken. Sie kommen überwiegend aus der Mittelschicht und werden von Zukunftssorgen getrieben. Woher rühren diese?
[…]
Die meisten Gesprächspartner, die über Auswanderung sinnieren, gehören zur Mittelschicht. Sie verdienen ordentlich, ohne je auf genuinen Reichtum gehofft zu haben, und beginnen sich zu sorgen, ob ihre zur Alterssicherung erworbene Wohnung in Berlin schleichend enteignet wird – erst durch schikanöse Auflagen, dann durch einen Mietendeckel, der zu wenig Raum lässt, um die Hypothek zu bedienen, sodass am Ende die eigentlich eigenen vier Wände verramscht werden müssen.
Andere, weit weg von der Hauptstadt, fürchten, dass der Sozialstaat wegen der massiven Zuwanderung nicht bis zu ihrer Pensionierung hält, während der Wirtschaft, die jetzt schon mit den höchsten Strompreisen Europas zu kämpfen hat, nach einem weitgehenden politischen Konsens neue CO2-Bepreisungen auferlegt werden sollen. Woher kommen dann wohl Arbeitsplätze für die Kinder und Enkel?
Die Redaktion des „Wall Street Journal“ bescheinigt Deutschland bereits „die dümmste Energiepolitik der Welt“, weil dem Abschied von der Kernenergie der Ausstieg aus der Kohle folgt. Innere Sicherheit, unpünktliche Züge, marode Infrastruktur, es sind noch mehr Gründe zu hören, warum das eigene Land nicht mehr als Heimat empfunden wird. […]
_______________________
Gegenüberstellung Programm CDU 2002 & AfD aktuell zur Zuwanderung:Hier klicken
Gut 100.000 Hektar Wald sind in diesem Sommer in Deutschland verlorengegangen.
Die gesamte Waldfläche beträgt in Deutschland 11.400.000 Hektar.
Die 100.000 Hektar machen nicht mal 1% des deutschen Waldes aus.
Also gut: Sagen wir, es wären 1%, denn es sind ja GUT 100.000 Hektar abgestorben.
Die Panik in Politik und Medien steht in keinem Verhältnis zu diesen Zahlen. Auch Bäume sterben. Vor allem die schwachen.
Das Interesse der Waldbesitzer ist ein rein wirtschaftliches. Sie wollen möglichst viel Kohle abziehen. Was in Zeiten des „Klimawandels“ nicht schwer ist.