Was Ihre Bekannten anbelangt: Der überschüssige Strom, den Deutschland exportiert, ist dem Sachverhalt der Versorgungssicherheit geschuldet. Die erneuerbaren Energieträger haben in der Vergangenheit noch nie auch nur eine Stunde genug Strom erzeugt, um Deutschland auch nur eine Stunde komplett zu versorgen. Die konventionellen Stromerzeuger müssen der stark schwankenden Stromerzeugung möglichst so „folgen“, dass der jeweilige Bedarf möglichst genau gedeckt wird. Was schon an sich eine enorme Herausforderung ist. Hinzu kommt, dass die Schwankungen oft so groß sind, dass Steuerungsmöglichkeiten der konventionellen Kraftwerke schlicht überfordert sind. Es muss auch immer eine bestimmte Strommenge konventionell erzeugt werden, um das Stromnetz stabil bei 50 Hertz zu halten. Wenn also z. B. nach einer Windflaute die Windstromerzeugung mit dem Sonnenaufgang und befriedigender Sonnenstromproduktion anzieht und über Tag steigt, kommt es zur Tagesspitze zwangsläufig zu einer Stromüberproduktion, der dann günstig verscherbelt wird. Wenn dann zum Abend die Sonnenstromerzeugung wegfällt, der Bedarf steigt und die Windstromerzeugung absackt bzw. nicht mithalten kann, kommt es zur Abendlücke für deren Schließung Deutschland dann verhältnismäßig teuren Strom importieren muss (Beispielzeitraum aktuell. Alle Szenarien werden veranschaulicht: https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation_price/26.09.2020/09.10.2020/ ) Ich weise regelmäßig in meinen Analysen darauf hin, das Ganze ist, wie man heute so sagt, evidenzbasiert. Das sollten auch Ihre Bekannten begreifen, wenn sie sich die ein oder andere Analyse anschauen. Schicken Sie ihnen doch einfach das Inhaltsverzeichnis zu den Artikeln:
… mit Sars-Cov-2 und Covid-19 auf den Status Quo ante zurückgedreht wird, also weder Massentests noch sonstige Maßnahmen ergriffen werden, solange das Thema nicht aus den Medien verschwindet, solange also mit Covid-19 nicht genauso entspannt umgegangen wird, wie mit Influenza (trotz 10.000-er Toten) in der Vergangenheit, wenn dies nicht umgehend geschieht, werden der Niedergang der westlichen Lebensart und Kultur, der Wirtschaft sowie eine Vereinzelung, Entfremdung und Rabiatisierung des gesellschaftlichen Umgangs miteinander unausweichlich sein.
DerWahnsinnmuss ein Ende haben:
Sofort!
Die tagesaktuelle Corona-Schnellübersicht:Hier klicken
_______________
Mehr 1
Bundestag 1.10.2020: Dr. Curio zu Inneren Sicherheit
… hat die AfD-Fraktion am Donnerstag, 8. Oktober 2020, ihren Antrag „Inländische Arbeitskräfte zuerst – falsche Weichenstellungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes rückgängig machen“ (19/23132) verknüpft. Alle Redner der übrigen Fraktionen kritisierten in der einstündigen Debatte den Antrag, der im Anschluss zur weiteren Beratung an den federführenden Innenausschuss überwiesen wurde.
_____________________________
Rede René Springer (AfD)
_____________________________
AfD: Regierung verantwortlich für massives Lohndumping
René Springer (AfD) hielt der Bundesregierung vor, sie habe mit ihren Corona-Maßnahmen Deutschland ins Chaos geführt und Beschäftigten und Unternehmen geschadet. In dieser Situation am Fachkräfteeinwanderungsgesetz festzuhalten sei gefährlich, verantwortungslos und falsch. Inländische Kräfte müssten an erster Stelle stehen und dürften keine zusätzliche Konkurrenz durch Arbeitskräfte aus dem Ausland bekommen.
Springer machte die Bundesregierung verantwortlich für massives Lohndumping, für eine beträchtliche Einwanderung in die Sozialsysteme und für eine nie dagewesene Abwanderung deutscher Arbeitskräfte ins Ausland.
_____________________________
Rede Dr. Curio (AfD)
Quelle grün-kursives Zitat, Videos, sowie alle Reden und Dokumente:Hier klicken
_____________________________
CDU/CSU: Ausländische Arbeitskräfte tragen zum Wohlstand bei
Dr. Mathias Middelberg (CDU/CSU) meinte, ohne ausländische Arbeitskräfte würde die Wirtschaft überhaupt nicht klarkommen: „Wir würden hier gar nichts auf die Platte kriegen“, würdigte er die Bereitschaft ausländischer Arbeitskräfte, die zum Wohlstand in Deutschland beitrügen. Die Zahl der offenen Stellen sei auch in der gegenwärtigen Situation in einigen Branchen von Gesundheit bis IT noch immer hoch.
Zudem könne die Vorrangprüfung, ob ein Arbeitsplatz mit einer inländischen Kraft besetzt werden kann, jederzeit wieder durchgeführt werden – differenziert nach Branchen und Regionen. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz müsse unbedingt in Kraft bleiben.
Linda Teuteberg (FDP) befand, der Antrag der AfD-Fraktion gehe völlig an der Sache vorbei. Es dürfe nicht um Rückschritte gehen. Nötig sei eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik. Bei der Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld zeige sich, dass die Arbeitgeber bemüht seien, ihre Fachkräfte zu halten. Sie wies darauf hin, dass das Angebot an deutschen Arbeitskräften auch aus demografischen Gründen sinke.
Teuteberg forderte ein modernes Einwanderungsrecht mit modernen Bedingungen. So müsse zügig ein einheitliches Anerkennungsverfahren geschaffen werden. Sie machte sich stark für ein Punktesystem bei der Fachkräfteeinwanderung nach dem Vorbild von Kanada oder Neuseeland.
SPD: Mit Wumms gegen die Corona-Krise
Prof. Dr. Lars Castellucci (SPD) sprach von einem Gesetz nach Maß und Mitte mit klaren Regeln für die Einwanderung von Fachkräften. Zwar führe die Corona-Pandemie zu neuen Sorgen. Indes: „Wir gehen mit Wumms gegen diese Krise vor.“ Das Land werde schlecht geredet von Leuten, die glauben, dass es ihnen damit besser geht.
Dies sei eine durchsichtige Strategie: „Die Menschen, die von außen dazukommen, sichern auch die Arbeitsplätze von Menschen, die schon längst in diesem Land sind.“ Der AfD gehe es nicht darum, dass die Menschen in dieser Situation wieder auf die Füße kommen. Sie benutze diese Menschen nur. Dies sei schäbig.
Linke: Regelung des Arbeitsmarktes statt Abschottung
Susanne Ferschl (Die Linke) sagte, die AfD habe nichts anderes zum Ziel als die Gesellschaft zu spalten. Sie betreibe billige Stimmungsmache statt konstruktive Vorschläge zu machen. Dass immer wieder propagiert werde, die Ausländer seien schuld, sei nicht nur billig, sondern auch abstoßend.
Sie empörte sich über „miese Taschenspielertricks“ und hielt der AfD vor, rassistische Spiele zu spielen. Die Lösung könne nicht Abschottung sein, sondern Regelung des Arbeitsmarktes. Die Linke stehe für solidarische Zuwanderung und gute Arbeit für alle.
Grüne: Deutschland ist auf Einwanderung angewiesen
Filiz Polat (Bündnis 90/Die Grünen) betonte, auch Eingewanderte hätten ihren Anteil daran, dass Deutschland in der Pandemie am Laufen geblieben sei. Sie hätten gerade in systemrelevanten Berufen einen beträchtlichen Anteil. Die „rechte Seite des Hauses“ solle sich vor der Leistung und dem Engagement dieser Menschen verneigen, sprach sie namentlich die AfD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Alexander Gauland und Dr. Alice Weidel an.
Deutschland sei auf Einwanderung angewiesen. Trotz Corona herrsche in einigen Branchen Fachkräftemangel. Den Antrag der AfD-Fraktion nannte sie absurd. Die steigenden Arbeitslosenzahlen hätten nichts mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz zu tun. Sie setzte sich ein für ein Einwanderungsgesetz mit den Kernpunkten Einwanderungskommission und Talentkarte.
Antrag der AfD
Die Abgeordneten fordern in ihrem Antrag (19/23132), die mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz eingeführten Vorschriften, die gegenüber dem vorherigen Gesetzesstand eine Erweiterung beziehungsweise Vereinfachung der Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten ermöglichen, aufzuheben.
Zugleich solle zu einem Rechtszustand zurückgekehrt werden, der die Beschäftigung von deutschen und diesen rechtlich gleichgestellten Arbeitnehmern sowie von EU-Ausländern den Vorrang einräumt. (fla/07.10.2020)
Karsten Hilse (AfD) bringt am 29.9.2020 im Bundestag meine Empfehlungsmotivation auf den Punkt: Siehe Video ganz unten!
_______________________
… auf der Achse des Guten hat entdeckt, dass ich auf meinem Politikblog MEDIAGNOSE, direkt zur Wahl der AfD aufrufe. Darüber ist er so entsetzt, dass er MEDIAGNOSE in keinem Fall weiter empfehlen möchte. Als Begründung bringt erzwei Zitate, die belegen sollen, dass die AfD im Prinzip gegen den Rechtsstaat und für einen völkischen Führerstataat sei. Natürlich könne sie das nicht offen zugeben, denn dann würde sie direkt verboten. Da denke ich, der Mann hängt einer Verschwörungstheorie (Im Dunklen wird von der AfD heimlich der Umsturz des politischen Systems der BRD geplant) nach.
„Die Weißen und die Schwarzen setzten sich vor ihrer Amerikanisierung aus mehreren hochdifferenzierten Völkern mit eigenen Identitäten zusammen. Jetzt sind sie in einer Masse aufgegangen. Diesen Abstieg sollten wir Europäer vermeiden und die Völker bewahren.“ Quelle: Hier klicken
„Ein paar Korrekturen und Reförmchen werden nicht ausreichen, aber die deutsche Unbedingtheit wird der Garant dafür sein, dass wir die Sache gründlich und grundsätzlich anpacken werden. Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen, dann werden die Schutthalden der Moderne beseitigt.“ Dazu die Begriffswelt: „Lebensraum“, „Keimzelle des Volkes“, „entartet“ oder „Volksverderber“.Quelle: Video Interview / Interview verschriftlicht
Wer sich intensiver mit den Reden und Aussagen von Björn Höcke beschäftigen möchte: Hier klicken
Zu Aussage 1
… möchte ich anmerken, dass sich Thilo Sarrazin sich sehr ausführlich und umfassend mit den Auswirkungen und Folgen der vielfältigen Wanderungsbewegungen seit der Frühzeit der Menschheit bis heute befasst. In seinem aktuellen Buch: Der Staat an seinen Grenzen.
Bemerkenswert ist, dass Sarrazin in Bezug auf Nordamerika zum Ergebnis kommt, dass die Ethnogenese durch Vermischung der ´races` […] in den USA eher am Anfang [steht] und […] auch 250 Jahre nach dem Abschütteln der Kolonialherrschaft noch längst nicht erfolgt [ist]. Quelle: Hier klicken, Seite 137
Björn Höcke bringt ein unpassendes Beispiel für eine Vermischung der Völker. Eine Vermischung, die er nicht möchte. Die ich auch nicht möchte. jedenfalls nicht staatlich organisiert durch unkontrollierte Zuwanderung. Kulturell unkontrolliert und zahlenmäßig unkontrolliert. Hier in Deutschland. Wie es zur Zeit stattfindet. Seit 2015.
Die einzige Partei, die diesen Gedanken mitträgt, ist die AfD. Das hat nichts mit Umsturz zu tun und schon gar nichts mit Nationalsozialismus. Deutschland soll in erster Linie ein Land der Deutschen, nicht der Passdeutschen bleiben. Was die Aufnahme von Politisch Verfolgten durchaus einschließt. Seit 2015 wurde knapp 15.000 politisch Verfolgten Asyl gewährt. Alle anderen haben einen anderen bzw. keinen (60%) Schutzstatus: Stand 7/2020
Deutschland will und soll und wird in keinem Fall das ´Deutschsein` im Rahmen einer „Umvolkung“ in die Welt tragen. Kriegerisch. Wie im 3. Reich. Zur Genesung des Weltwesens. Das will doch niemand mit gesundem Verstand. Das will auch die AfD nicht. Die will eine Migrationspolitik, wie die CDU 2002: Hier klicken. Wie Frau Merkel es ebenfalls 2002 formulierte: Hier klicken
Die AfD will, dass Deutschland das Land der Deutschen bleibt. Mit einer Zuwanderung und Asylgewährung, die sich am gesetzlich vorgegebenen Rahmen orientiert. Genau das will ich auch!
Zu Aussage 2
… möchte ich anmerken, dass es noch nie in Deutschland eine Partei gegeben hat, die im Bundestag mit fast 100 Abgeordneten vertreten ist, eine Partei, welche dermaßen ausgegrenzt und diskriminiert wird. Inhaber von Gastwirtschaften und anderen Tagungsstätten werde körperlich bedroht, wenn sie der AfD Räume vermieten wollen. Parteimitglieder können nur unter Polizeischutz zu Parteitagen gelangen. Autos der AfD werden regelmäßig abgefackelt, Büros beschmiert, Abgeordnete oder Mitglieder angegriffen: Alles kaum eine Meldung wert.
Im Bundestag werden die – alle früher berufstätigen – Abgeordneten wie der letzte Dreck, wie Dummköpfe, wie Aussätzige behandelt. In den Medien kommt die AfD nur vor, wenn irgendein „Skandal“ hochgekocht werden kann, oder es gar nicht anders geht. Ziel der Journaille: Aufzeigen, dass die AfD „daneben“ ist. In diesem Blog finden Sie zahllose Belege für die von mir gemachten Behauptungen. Geben Sie in das Suchfeld einfach mal AfD Parteitag , AfD Diskriminierung, AfD rechts oder AfD Bundestag ein.
Die etablierten Parteien sorgen bereits mit ihrer Politik konzertiert dafür, dass mit Klimawandelpolitik, Energiewende, Verkehrswende, Agrarwende, Gender und Vieles mehr plus aktuell zusätzlich mit dem Hebel Coronabekämpfung Deutschland nicht nur Richtung Agrarstaat umgebaut, sondern wirtschaftlich komplett vor die Wand gefahren wird. Das werden wir kurzfristig erleben!!
In diesen Zusammenhang ist das zweite Zitat einzuordnen.
Es besteht keinerlei Kooperationsbereitschaft der Etablierten mit der AfD. Auch, wenn es nur um die Feststellung des Wetters ginge, nicht. Das ist absolut undemokratisch, eine politische Kultur von Dummköpfen. Geframt wird zur Begründung eine Nähe der AfD zum Nationalsozialismus. Was nicht nur vollkommener Unfug, sondern eine ganz schlimme Verharmlosung der Nationalsozialisten und des 3. Reichs, sowie eine Verhöhnung der Opfer des NS-Staates ist.
Leider hat sich eine Deintellektualisierung in weiten Teilen der Bevölkerung, in Politik und Medien breitgemacht.
Viele Leute glauben nur noch.
Sie denken nicht, sie hinterfragen nicht, sie sind nicht kritisch. Was Morgens in der Zeitung steht, wird Abends in der Tagesschau bestätigt. Dann muss es ja stimmen. Derweil ziehen kleine Gruppen, wirkmächtige Minderheiten, vor allem auch wirtschaftlich Interessierte die „Strippen des Guten“. Diese ideologisch Verbrämten wollen die Welt nach ihren „Visionen“ gestalten. In ihrem Interesse. Im Eigeninteresse.
Wer an Windkraftanlagen beteiligt ist oder gar selber ein Windrad kauft, wer sich eine Solaranlage auf das Dach setzt, erhält eine gute Rendite. Wenn der Betreffende aber dann sagt, er tue das, um die Welt zu retten, ist schlicht ein Lügner oder Dummkopf. Denn er weiß ganz genau, dass Deutschland 2%, Europa gesamt 10% des gesamten CO2 weltweit ausstößt. Was macht der Rest der Welt? Baut Kohle- und Kernkraftwerke. Auch in Indien, in China, in Afrika usw. wollen die Leute am Fortschritt teilhaben. Mit einer Toilette und fließend Wasser in der Wohnung, Hütte, Haus. Mindestens. Für die bereits genannten wirkmächtigen Minderheiten ist das CO2 ein Vehikel, um den Leuten Angst zu machen und ihre Interessen durchzusetzen. Wenn denn CO2 wirklich so massive Auswirkungen auf die Temperatur und diese auf den Zusammenhalt der Erde hat, dann wird die Erde verbrennen. Deutschland und Europa werden es nicht richten. Der Rest will nicht. Ich persönlich halte das allerdings für vollkommenen Unsinn. Zumal die Durchschnittstemperatur bereits 1850 bei 15° lag. Also nicht erst aktuell. Da musste Experte Levermann Farbe bekennen.
Die AfD ist eine neue Partei. Sie ist aus der CDUentstanden; die Programmatik belegt dies zusätzlich. Die Partei wurde von Anfang an diffamiert und diskreditiert. Die etablierten Parteien wissen genau, dass die AfD ein Wählerpotential von weit über 30% hat. Deshalb die gemeinen und verlogenen Kampagnen der Missgunstund Bösartigkeit. Diese wirken natürlich.
Dennoch: Nach 5 Jahren fast 13% der Stimmen bei einer Bundestagswahl zu erlangen und in allen Landtagen vertreten zu sein, war und ist sensationell. Das vergrößert die Angst der Etablierten und verschärft das Framing des Bösen durch die Altparteien. Dennoch wird die AfD weiter wachsen. Dieses Wachstum unterstütze ich ausdrücklich:
Deshalb empfehle ich die Wahl der AfD!
______________
Karsten Hilse bringt am 29.9.2020 im Bundestag meine Empfehlungsmotivation auf den Punkt:
Quelle, alle Reden und Dokumente des Tagesordnungspunktes: Hier klicken
Das seit 1995 einheitliche Recht zum Schwangerschaftsabbruch …
… in Ost und West war ein mühsam ausgehandelter Kompromiss, seitdem wurde nicht mehr darüber gesprochen. Anders als in Frankreich, Schweden oder Großbritannien zum Beispiel ist eine Abtreibung in Deutschland nach wie vor ein Straftatbestand – der unter bestimmten Bedingungen straffrei bleibt. Deshalb war – §219a Strafgesetzbuch – bis Februar 2019 auch der Hinweis strafbar, dass in einer Praxis Abbrüche durchgeführt werden. Hunderte Anzeigen nach §219a stammten von nur zwei Männern.
… Im November 2017 wurde eine Ärztin wegen Verstoßes gegen diesen Paragrafen zu einer Geldstrafe verurteilt. Solche Urteile hat es immer wieder gegeben; in der Regel haben die Verurteilten gezahlt und geschwiegen. Diese Ärztin aber, Kristina Hänel, ist an die Öffentlichkeit gegangen. Seitdem gibt es wieder massive Proteste dagegen, wie Frauen in Deutschland behandelt werden, die einen Abbruch wollen. Aber auch selbsternannte Lebensschützer treten lauter auf und fordern noch strengere Gesetze.
Alice Schwarzers Stern-Kampagne „Wir haben abgetrieben“ löste 1971 eine kontroverse Debatte über Abtreibung in Deutschland aus (imago / epd)
Die Debatte bringt die Folgen des Tabus ans Licht: Junge Frauen wissen heute über den Schwangerschaftsabbruch viel weniger als ihre Mütter. Erst wenn sie ungewollt schwanger werden, befassen sie sich damit. Das passiert selbst Medizinstudentinnen, denn in ihrer Ausbildung kommt das Thema kaum vor. Und die deutsche medizinische Forschung, in vielen Bereichen auf internationalen Spitzenplätzen, bildet in der Gynäkologie das Schlusslicht in Westeuropa.
Im Februar 2019 verabschiedete der Deutsche Bundestag eine Änderung von Paragraf 219a: Ärztinnen und Ärzte dürfen nun mitteilen, wenn in ihrer Praxis Abbrüche vorgenommen werden. Für weitergehende Informationen, etwa über die angewandte Methode, müssen sich die Frauen an andere Einrichtungen wenden. Kristina Hänel und weitere angeklagte Kolleginnen wollen notfalls bis zum Europäischen Gerichtshof gehen, um ungewollt schwangere Frauen vollständig informieren zu dürfen.
Rechtsextremismus in den deutschen Sicherheitsbehörden
Das Bundesministerium des Innern hat einen neuen Lagebericht über Rechtsextremismus in den Sicherheitsbehörden Deutschlands veröffentlicht. Darin ist die Rede von rund 380 Fällen zwischen 2017 und März 2020 – 319 davon entfallen auf die Polizei und Behörden der Länder, 58 auf den Bund. Wie die Infografik von Statista zeigt, wurden von allen Bundesländern in Hessen mit 59 Verdachtsfällen die meisten gemeldet, gefolgt von Berlin (53) und NRW (45). Einzig das Saarland bleibt ohne Verdachtsfall. Überdies wurden rund 44 Fälle in den Reihen der Bundespolizei bestätigt – 20 davon fallen unter den rassistischen Phänomenbereich. Auch bei BKA, Zoll, Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst offenbarten sich einige rechtsextremistische Probleme.
Die Konsequenzen waren in der Mehrheit der Sachverhalte disziplinarische oder strafrechtliche Verfahren, von denen allerdings rund 20 Prozent mittlerweile wieder eingestellt wurden. Oft wurden die Verfahren wegen verfassungsfeindlicher Chatverläufe eingeleitet, nur in den seltensten Fällen gab es wohl direkten Kontakt zu rechtsextremistischen Personen oder Gruppierungen.
Die Anzahl der Fälle ist zwar in Relation zur Gesamtzahl der Beschäftigten gering, von einer erheblichen Dunkelziffer ist jedoch auszugehen, heißt es im Lagebericht.
_____________________
Bei 260.000 Mitarbeitern bei den Sicherheitsbehörden:
Sorge wäre übertrieben. Zumal die Zahlen den Stand ab 2017 hergeben.
______________________
Heute, 11:00 Uhr: Feature des Dlf – Abtreibung
Heute, 14:00 Uhr: Wo sind die couragierten Wissenschaftler? ==> Hier sind sie!
Heute, 17:00 Uhr: In eigener Sache – Warum ich die Wahl der AfD empfehle!