… bitte unterlassen Sie doch die diskreditierende Berichterstattung (Bild rechts) über die Menschen, die ihre Grundrechte auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit wahrnehmen.
350 Demos allein in NRW mit jeweils 100 Teilnehmer – es sind sicher mehr – wären 35.000 Menschen, die garantiert nicht aus irgendwelchen rechtsextremen, staatsumstürzlerischen Gründen auf die Straße gehen. Im Gegenteil.
Diese Menschen demonstrieren gegen den Umbau des Rechtsstaats in eine
Genau diesen Umbau unterstützen Sie mit Ihrer Berichterstattung. Sie sind gegenüber der aktuellen Corona-Politik vollkommen unkritisch, nein, willfährig. Wenn Sie tatsächlich glauben, Deutschland wäre in einer Pandemie und die Corona-Maßnahmen seien tatsächlich notwendig, um es vor dem gesundheitlichen Untergang zu retten, dann haben Sie schlecht recherchiert und keine Ahnung. Davon gleichwohl viel. Das permanente Herausholen der Nazi-Keule gegen Querdenker zeigt, dass Ihnen die Argumente fehlen. Ich vermute, die wahren Faschisten sitzen in den diversen, auch Ihren Redaktionsstuben, die mit dazu beitragen Deutschland, wie ich es bis 2015 geliebt habe, in besagte (klimaneutrale und gendergläubige Vielvölker-) Hygienediktatur umzubauen. Sie kehren mit Ihrer Berichterstattung z. B. in Sachen Klima, Migration und nun Corona den Weg frei. Dafür sollten Sie sich in Grund und Boden schämen.
merken Sie wirklich nicht, dass die ganze Pandemie ein riesiger Popanz ist?
Eine Art Massenhysterie, die die Großkopferten befallen hat. Bevor Sie denken, aha, wieder der Corona-Leugner, folgendes:
Selbstverständlich gibt es SARS-CoV-2, gibt es Covid-19. Selbstverständlich erkranken Menschen und selbstverständlich gibt es schwere und auch tödliche Verläufe. Nur ist das im Prinzip des Lebens alles nichts Neues. Die Maßnahmen aber, die getroffen wurden/werden ähneln einem kollektiven Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Sie sind keinesfalls verhältnismäßig. Das Medienhaus hat etwa 3.000 Mitarbeiter. Es gab noch keine schweren Covid-19 Verläufe. Offensichtlich wurden auch noch keine aktiven Mitarbeiter von Meister Corona-Schnitter dahingerafft. Gleichwohl wurde das Virus bei einigen identifiziert. Wenn alle 3.000 Menschen getestet würden, gäbe es noch etliche positiv Getestete mehr. Und nun? Sind im Lauf der vergangenen Jahre nicht Mitarbeiter an anderen Krankheiten erkrankt, gar gestorben? Kennen Sie niemanden, der bereits am Ende des Zeitlichen stand und dann von einem Infekt, z.B. einer Lungenentzündung, der zusätzlich zu bestehenden Erkrankungen auftrat, befallen wurde und verstarb? Das ist sehr häufig der Fall. Viel häufiger als der Tod durch Covid-19.
Ich befasse mich jeden Tag mehrere Stunden mit dem Phänomen „Corona“. Seit März analysiere und dokumentiere ich speziell und ausführlich die Lage in der Städteregion. Sowohl die Zahl der positiv Getesteten, als auch die der Verstorbenen ist absolut im „Normalbereich“. Es gibt dazu aussagekräftige Charts.
Um das überhaupt zu verstehen, muss man allerdings akzeptieren, dass Menschen krank werden, dass Menschen versterben. Das gleiche gilt für die Situation deutschlandweit. Am 9.11.2020 lag die Zahl der aktiven Fälle mit über 250.000 Menschen auf dem bisherigen Höchststand. Dennoch:
Bezogen auf die Bevölkerungszahl von abgerundet 83.000.000 Menschen, ist das Krankheitsgeschehen absolut überschaubar. Wobei ich davon ausgehe, dass tatsächlich Kranke im Krankenhaus behandelt werden. Alle andere haben Verläufe, die zu Hause auskuriert werden bzw. keine nennenswerte Symptome. In diesem Zusammenhang ein wichtiger Hinweis.
Vor etwa 30 Jahren bin ich persönlich an einer Grippe erkrankt, dass ich tatsächlich 3 Wochen krankgeschrieben wurde. Die ersten 2 Wochen dachte ich, ich würde sterben. Ich musste mich auf die Toilette schleppen und war froh, wenn ich ruhig im Bett liegen konnte. Kein Fernsehen, kein Buch, nichts! In der dritten Woche wurde es nach und nach besser. Ich besiegte den Erreger. Ich bin sicher, dass in diesen Tagen Menschen, die sich so krank fühlen, wie ich damals, in ein Krankenhaus eingewiesen werden (wollen). Ob sie dann wegen Corona behandelt werden oder wegen eines anderen Infektes sei dahingestellt. Neben den offiziell gut 3.000 intensiv wegen Corona stationär behandelten Patienten gibt es – nie auch nur erwähnte – gut 18.000 Patienten, die wegen anderer schwerer Erkrankungen, auch und vor allem Atemwegserkrankungen intensivmedizinisch betreut werden. Offiziell gibt es noch gut 20.000 Intensivbetten in Reserve, davon etwa 8.000 im DIVI-´Normalbestand`.
Es ist bedauerlich, wenn Menschen krank werden und womöglich versterben. Das allerdings ist Teil des menschlichen, ja jeglichen Lebens. Das war immer schon so. Daran nun in Bezug auf einen ´neuartigen` Virus – wie viele kommen noch? – etwas ändern zu wollen, indem gezielt Individuen, Gesellschaft, Wirtschaft mit Maßnahmen drangsaliert werden, die das Virus eindämmen sollen, ist naive Hybris. Und natürlich ein Riesengeschäft. Selbstverständlich befürworte ich Hygienemaßnahmen, wie ich sie als mittlerweile 66 Jahre alter Großvater gelernt und in der Erziehung weiter gegeben habe. In der Mikroanalyse Städteregion weise ich ausdrücklich darauf hin. Aber alles andere, insbesondere das Tragen von Masken, schadet mehr als es nutzt. In jeder Hinsicht. Die leere Innenstadt spricht Bände! Auch wenn die, die aus der Nummer „Bekämpfung Covid-19“ nicht mehr herauskommen, etwas anderes behaupten. Hier ist die Machtfrage zu stellen. Hier liegt ein gewaltiges Unruhepotential. Die Menschen werden sich das nicht mehr lange gefallen lassen.
Mir persönlich geht es übrigens gut. Ich bin finanziell unabhängig, muss nicht mehr verreisen, habe den REWE, den Lidl nebenan, habe auch sonst alles Notwendige zu Hause: Eine etwa 2.000 Bücher umfassende stetig weiter, auch elektronisch, wachsende Bibliothek, eine große Videothek off- und online, Musik von Klassik, Oper bis hin zum Rock & Jazz ohne Ende, superschnelles Internet.
Ich lebe seit 47 Jahren mit der gleichen Frau monogam und zufrieden zusammen. Davon 45 Jahre verheiratet. Ich könnte zu Hause sitzen und das Leben als Ruheständler genießen. Mach ich aber nicht: Ich bin mir sicher, dass Mainstream-Medizin, dass Politik und die sie unterstützenden Medien auf einem, auch für meine beiden Enkel gefährlichen Holzweg sind. Das begründe ich Tag für Tag auf´ s Neue. Die Zahlen im Verhältnis betrachtet geben keine besonderen Notwendigkeiten her. Man muss nur wegkommen von der vollkommen idiotischen absoluten (Zahlen-) Sichtweise und der Einzelfallbetrachtung („Haben Sie schon mal jemanden an Corona sterben sehen?“). Die oben angesprochenen 18.000 ´anderen`, die 18.000 Nichtcorona-Intensivpatienten sind nicht zur Erholung auf den Intensivstationen. Was sich da abspielt, ist oft der blanke Horror. Am Lebensende schlafen ganz, ganz viele Menschen eben nicht friedlich ein. Es sterben pro Tag etwa 2.500 Menschen in Deutschland. Pro Tag! Das verdrängen wir gerne. Aber es ist so. Und: Corona ist eben nicht annähernd die tödliche Seuche wie Pest, Ebola oder schwarze Pocken. Zum Glück. Der Mensch ist der Wolf des Menschen. Nicht das Corona-Virus.
Der Schaden, der durch die diversen Maßnahmen bisher angerichtet wurde, ist viel, viel größer, als die Auswirkungen des Virus. Allgemein wissenschaftlich, nicht individuell betrachtet. Er wird weiter ansteigen. Innerhalb der letzten 9 Monate wurde Volksvermögen in Gesellschaft (Kultur) und Wirtschaft in riesigem Ausmaß zerschlagen. Menschen und Betriebe wurden und werden existentiell vernichtet. Wirtschaftlich und zum Teil auch körperlich. Viele werden mit den auf sie einstürzenden Problemen in Beruf und/oder Familie nicht fertig. Es herrscht eine Atmosphäre der Angst und des Misstrauens. Polizeistaat und Denunziantentum blitzen auf, werden immer auffälliger. Offene Debatten zu bestimmten Bereich sind praktisch nicht möglich. Es gibt nur noch richtig oder falsch, gut oder böse.
Klar, ich liege falsch und meine Meinung ist böse. Ich halte Verantwortliche in den Gesundheitsbehörden, in den Ämter und Redaktionsstuben von der Arbeit ab. Weil ich Corona-Leugner bin. Ist doch ganz einfach.Ironie-Aus! Die Geschichte wird mir und meinen Mitstreitern Recht geben. Da bin ich mir ganz sicher. Oder können Sie mir schlüssig erläutern, weshalb Corona so schrecklich ist, dass das, was unsere Eltern aufgebaut, wofür sie den Grundstein gelegt haben (z. B. Sozialstaat, friedvolles Zusammenleben, blühende Wirtschaft, kulturelle Vielfalt) zerstört werden muss. Im Ernst: Lassen Sie uns doch offen und ruhig darüber diskutieren. Natürlich mit Abstand und Maske. Ich würde mich freuen.
Beste Grüße
Rüdiger Stobbe, Studium Sozialwissenschaften und Germanistik an der TH Aachen, Abschluss: 1. Staatsexamen
… findet in einem Gutachten mehrere „Kritikpunkte“ im Entwurf der Großen Koalition zum „Dritten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“. Es soll vor allem die bisherigen Corona-Maßnahmen zumal die Eingriffe in Grundrechte im Hinblick auf Dauer, Reichweite und Intensität präzisieren und rechtlich absichern. In dem Gesetzentwurf (GE) heißt es, der Gesetzgeber nehme nun die Abwägung zwischen den Beschränkungsmaßnahmen und den betroffenen grundrechtlichen Schutzgütern vor und regele somit die wesentlichen Entscheidungen.
Umso peinlicher für die Koalitionäre der Bundesregierung, dass der Entwurf nach Ansicht der wissenschaftlichen Experten des Bundestages diesem Anspruch nicht ganz gerecht wird. Sie kommen nach Prüfung des Entwurfs im Ergebnis zu folgenden Beanstandungen:
So genannte Standardmaßnahmen, also konkrete Ermächtigungen für bestimmte Maßnahmen, werden nicht eingeführt. Stattdessen benennt der GE nur Regelbeispiele für Maßnahmen.
Einige Formulierungen des GE entsprechen der Normenklarheit und -bestimmtheit nur bedingt. Das gilt etwa für die Unterscheidung von „schwerwiegenden“, „stark einschränkenden“ und „einfachen Schutzmaßnahmen“.
Regelungen zur Berichtspflicht der Bundesregierung, Evaluierung und Befristung der Maßnahmen sind nicht vorgesehen.
Die Beteiligungsmöglichkeiten des Bundestages am Erlass der Rechtsgrundlagen wurden nicht verbessert.
Der Gesetzentwurf, so das Gutachten, sehe „vor, dass je nach Höhe der Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen entweder „einfache“, „stark einschränkende“ oder „schwerwiegende“ Schutzmaßnahmen in Betracht kommen. Die Verwendung dieser Begriffe ist nicht überzeugend, da sie an keiner Stelle im Gesetz definiert werden. Auch die Begründung des Gesetzentwurfs liefert keine Klärung. Unter anderem wird nicht deutlich, was der Unterschied zwischen den einzelnen Schutzmaßnahmen sein soll. Die Formulierung des § 28a Abs. 2 GE, dass bestimmte Schutzmaßnahmen „in Betracht kommen“, ist rechtstechnisch ungewöhnlich. Es handelt sich nicht um eine Einschränkung, sondern um eine reine Beschreibung.“
[…]
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Meine Meinung:
Morgen, amMittwoch, den 18.11.2020 debattiert der Bundestag ab 12:00 Uhr über die Corona-Maßnahmen, die in ein Gesetz, m. E. ein Ermächtigungsgesetz, gegossen werden sollen. In diesem Zusammenhang sind die Ausführungen des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags bemerkenswert. Wurde doch wohl eher die ideologisch geführte Feder beim Gesetzentwurf geführt, denn die der handwerklichen Solidität.
Gut so!
Bietet das Gesetz doch entsprechend viele Ansatzpunkte, es vor dem Bundesverfassungsgericht zu kippen.
Am Erfolg des Elektro-VW hängt die Zukunft des Konzerns, aber auch der ganzen Branche. Konzernchef Diess hat sein Schicksal an dieses Auto gekettet. WELT hat den Tesla-Jäger zwei Wochen intensiv getestet.
Da steht er also, der Hoffnungsträger. Unauffällig sieht der wichtigste Wagen des größten Autokonzerns der Welt aus. Nichts an seiner Form ist markant. Das ist wohl so gewollt, sein Vorbild, der VW Golf, war ebenfalls eines der schlichteren Modelle von Volkswagen – eine Legende, fast 50 Jahre lang das Auto für die Massen. Optisch auffällig war er nie.
Mit seiner äußerlichen Unaufdringlichkeit erfüllt dieser ID.3 bereits die erste Voraussetzung für seinen Durchbruch. Denn auch er soll die Massen bewegen – nämlich dazu, endlich elektrisch zu fahren. Der ID.3 wird von Volkswagen selbst als dritte große visionäre Idee nach Käfer und Golf angekündigt. Er soll einen ganzen Konzern in ein neues Zeitalter führen. In eine Ära, die laut Konzernchef Herbert Diess nur elektrisch angetrieben werden kann.
Nie hat ein deutscher Manager sein Schicksal und das seines Konzerns so an ein einziges Fahrzeug gekettet. Und nicht nur das. Viele Experten betrachten den ersten echten Elektro-VW als Blaupause für die gesamte deutsche Autobranche. Wird er zum Erfolg, wird das Vertrauen in die hiesige Ingenieurskunst zurückkehren – und auch Daimler und BMW anspornen, endlich mehr und vor allem bessere E-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen.
Erst ein schwarzes Auto, dann ein weißes
Scheitert der ID.3 hingegen, geht die Aufbruchstimmung verloren, wird das Feld dem großen US-Konkurrenten Tesla überlassen. Der nämlich ist inzwischen dabei, das Segment der Mittel- und Kompaktklasse zu besetzen – das Herzstück des VW-Konzerns.
Nur: Kann ein einziges Auto eine solche Last schultern? WELT hat den ID.3 einem mehrwöchigen Alltagstest unterzogen. Einem Experiment, das zeigen soll, ob dieses E-Auto etwas Besonderes ist. Nur so viel: Es beginnt mit einem schwarzen Auto – und endet mit einem weißen.
Vor der ersten Fahrt gibt es ausgerechnet eine elektrische Enttäuschung. Der Fahrersitz muss per Hand eingestellt werden. Schlimm ist das nicht, für einen Neuwagen aber sehr ungewöhnlich. Zumal der ID.3 keineswegs ein günstiges Auto ist. In der Version „1st Plus“, so wie er hier steht, kostet der Wagen knapp 45.000 Euro. Der Preis ist auch deshalb so relevant, weil das wichtigste Konkurrenzmodell nahezu genauso teuer ist. Das Model 3 von Tesla kostet mit vergleichbarer Batterie rund 46.000 Euro.
Das Fahrgefühl, das der ID.3 vermittelt, ist typisch elektrisch. Die Beschleunigung rasant, mit gut sieben Sekunden von 0 auf Tempo 100 aber kein Spitzenwert. Mit einem Tesla ist man – dank des viel stärkeren Motors – rund drei Sekunden schneller.
Nun ist es angeblich so, dass gerade der E-Auto-Fahrer keinen gesteigerten Wert auf hohes Tempo legt. Er möchte vor allem ökologisch und technologisch überlegen sein. Technologisch müssen ID.3-Fahrer der ersten Stunde noch deutliche Abstriche hinnehmen. Wirklich intelligente Mobilität bietet dieses Auto nicht. Die IT-Experten des Konzerns haben es schlichtweg nicht geschafft, eine Software in den Wagen zu integrieren, die das Fahrzeug mit der Außenwelt kommunizieren lässt.
Vorbild Tesla ist in diesem Punkt um Jahre voraus. Die Autos des US-Herstellers wissen beispielsweise, wie weit es bis zur nächsten Ladesäule ist. Mit welcher Geschwindigkeit man reisen kann, um dort sicher anzukommen. All das kann der ID.3 bisher nicht. Anfang 2021 soll sich das ändern, heißt es aus Wolfsburg. Dass dann auch eine Art digitale Wartung übers Internet funktioniert, wird von Experten bezweifelt.
Aber: Es gibt eine App. Anfangen kann man damit jedoch (noch) nicht sehr viel. Der Ladezustand des Fahrzeuges wird angezeigt. Auch die Temperatur innerhalb des Wagens lässt sich regeln. Eine Art Ladepunkte-Navigation gibt es nicht. All das würden Experten und auch Kunden wahrscheinlich verzeihen, wenn auch die Konkurrenz noch nicht so weit wäre. Doch sie ist es – und nicht nur Tesla.
Jetzt wird blind gefahren. Kein Tacho, kein Navi. Nach einiger Zeit taucht das kleine Display hinter dem Lenkrad wieder auf. Das verkündet: „Geschwindigkeit kann nicht angezeigt werden. Bitte Werkstatt aufsuchen.“ Der große Bildschirm bleibt dunkel.
Ob eine Art Not-Reset hilft? Nein. Vielleicht aussteigen und den Wagen für ein paar Minuten in Ruhe lassen. Das funktioniert beim Laptop auch. Doch dieses „Wieder-Hochfahren“ bringt nichts. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Das Auto fährt noch. Mehr kann es aber nicht. Nicht mal mehr das Radio lässt sich anstellen. Heizung und Klimaanlage sind unerreichbar. Willkommen in der automobilen Realität des 21. Jahrhunderts.
Warteschleife, Warteschleife, Warteschleife
Jetzt muss die Werkstatt ran. Die App bietet nicht viel, aber immerhin die besagten Servicepartner. Werkstätten also, die man im Falle eines Problems kontaktieren kann. Beim „Partner“ in der Nähe erklärt man allerdings freundlich und entschieden, nur für regelmäßige Inspektionen zuständig zu sein. Spontane Werkstattbesuche seien nicht möglich. Und: Für dieses Auto seien ohnehin die Kollegen in der Filiale Berlin Marzahn zuständig.
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Einschub MEDIAGNOSE
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„Anders als beim Model 3 von Tesla hat man unter der Motorhaube tatsächlich einen Motor“
Dieses Auto? Das klingt fast so, als fürchte man sich vor dem ID.3. Der Anruf in Marzahn bleibt dann erfolglos. Warteschleife, Warteschleife, Warteschleife. Nach fünf Versuchen wird die ID.3-Partner-Suche abgebrochen.
Doch der Test muss noch weitergehen. Deshalb wird jetzt doch der Volkswagen-Joker gezogen. Mit einem Anruf in der Konzernzentrale verlässt man zwar den realistischen Testmodus. Schließlich kann der gemeine ID.3-Fahrer nicht VW in Wolfsburg um Hilfe bitten. Die Mitarbeiter dort wissen offenbar von dem Problem, nur einen schnellen praktischen Tipp haben sie nicht. Es helfe wohl, ein Update zu installieren.
Doch dafür müsse man in eines der Service-Center. „Alle Partner“, so nennt auch VW die Händler, seien eigentlich mit diesen Problemen und deren Lösung vertraut. Das Wort „eigentlich“ macht den Tester stutzig. Man werde sich darum kümmern, dass sich jemand zurückmeldet, wird versichert.
In der perfekten digitalen automobilen Welt müsste es ja so laufen: Der Besitzer des Wagens organisiert sich via App einen Servicetermin. Er wählt Uhrzeit und Datum aus, lädt dann Daten oder Bilder zum entsprechenden Fehler oder Problem hoch. Via Fernzugriff kann der Hersteller dieses Problem diagnostizieren und entscheiden, ob tatsächlich ein Werkstatt-Termin notwendig ist. In den meisten Fällen wird dies nämlich gar nicht nötig sein und die Reparatur durch ein Software-Update erfolgen. Was für den ID.3 wie eine Utopie klingt, ist für den Tesla-Fahrer bereits Alltag.
Am Ende dieses Versuches steht der Offenbarungseid. Den Mitarbeitern von Volkswagen gelingt es nicht, in ganz Berlin auch nur einen Händler aufzutreiben, der das Problem lösen konnte. Wohlgemerkt: ein Problem, von dem man in Wolfsburg eigentlich dachte, es zu kennen.
Es bleibt nur noch eine Option. Das Auto wird ausgetauscht. Man bringt via Transporter einen anderen – einen weißen – ID.3 aus Wolfsburg nach Berlin.
Als der schwarze Erstwagen davongefahren wird, entsteht die Idee, den gleichen Weg für den Autobahntest zu nehmen. Denn Wolfsburg ist das perfekte Ziel. Sowohl symbolisch als eine Art Heimkehr als auch praktisch. Von Berlin ist die Autostadt rund 240 Kilometer weit weg. Für ein Elektroauto ist es keine Selbstverständlichkeit, dort ohne Ladestopp anzukommen. Aber: Ein Auto wie der ID.3 – die Hoffnung eines Weltkonzerns – muss eine solche Strecke ohne Unterbrechung bewältigen. Alles andere wäre eine Enttäuschung.
Zum Start mit voller Batterie zeigt der Bildschirm eine Reichweite von 340 Kilometern an. Die ersten davon verlaufen vorbildlich – nach 50 gefahrenen Kilometern quer durch Berlin sind nur 60 Kilometer Reichweite verloren. Jetzt kommt nur noch Autobahn: Der Tempomat steht auf 130, zwei Personen sitzen ohne Gepäck im Auto. Die Außentemperatur beträgt elektrofreundliche 15 Grad.
Die A2 ist ziemlich frei. Tempo 130 lässt sich gut halten, doch die Reichweite schrumpft dramatisch. Der Zwischenstand: 120 Kilometer wurden zurückgelegt, die Reichweite ist um 180 Kilometer gefallen. Jetzt einen Ladestopp einzulegen wäre das Eingeständnis des Scheiterns – und ein enormer Zeitverlust. Denn ein Schnelllader ist der ID.3 nicht. Um 150 Kilometer Reichweite zu „tanken“, braucht das Auto mehr als 30 Minuten. Das Model 3 von Tesla benötigt gerade einmal die Hälfte der Zeit.
Jetzt kommt der Moment der Entscheidung. Es sind noch 75 Kilometer bis zum Ziel in Wolfsburg. Die restliche Reichweite beträgt 112. Der Puffer ist also auf 37 Kilometer geschrumpft. Das Experiment wird abgebrochen. Das Risiko ist zu groß. Kurz vor dem Ziel, sozusagen vor den Toren Wolfsburgs, liegen zu bleiben, wäre eine zu große Schmach. Für den Fahrer – vor allem aber für das Auto.
Wolfsburg bleibt also unerreichbar mit einer Ladung, und so fehlt auch das versöhnliche Ende eines über weite Strecken enttäuschenden Tests. Der ID.3 ist ein zwar passables Fahrzeug. Doch so, wie er jetzt über Deutschlands Straßen rollt, fährt da ein höchstens durchschnittliches Elektroauto. Eines, das nicht viel mehr als die Konkurrenz von Renault, Nissan oder Hyundai kann. Jedoch viel weniger als Tesla. In Anbetracht der Tatsache, dass die Autos der Amerikaner inzwischen und in Zukunft auch preislich in der gleichen Liga spielen, gibt es wenig Gründe, sich den Volkswagen zu kaufen.
Die Hoffnung stützt sich auf ein durchschnittliches Auto
Natürlich sind viele Schwächen und Mängel auch auf Kinderkrankheiten zurückzuführen. Die ID.3-Modelle der nächsten Generation werden vermutlich weniger fehleranfällig sein und mehr können. Doch die Erwartungen an dieses Auto sind schon heute höher.
Und fest steht: Die Hoffnungen des VW-Konzerns und der deutschen Autobauer können sich nicht auf ein so durchschnittliches Auto stützen. Ansonsten ist die globale Dominanz von Volkswagen, Daimler und BMW Geschichte. Der gute Ruf der hiesigen Ingenieure hält nicht ewig.
Apropos Ingenieure: Ein technischer Makel zeigt sich erst am Schluss des Tests: Hinten links scheppert es. Die Tür schließt nicht. Nicht beim ersten Mal, nicht danach. Erst beim dritten Versuch gelingt es. Das sagenumwobene Spaltmaß passt wohl nicht. Zumindest das hat der ID.3 mit den Teslas gemeinsam.
… die Lichterdemo ging um 18:30 Uhr Richtung Innenstadt los. Von dem Platz am Eurogress, wo immer die ´Kurpark Classics` stattfanden.
Wer, um Himmels willen, denkt sich solch einen Zeitplan aus. Im Herbst bei doch recht kühler Witterung. Ich jedenfalls bin um 16:00 Uhr gegangen. Wobei der erste Redner mit seinem Friedensgesäusel sicher dazu beigetragen hat. Statt kurz und bündig die Fakten zusammenzufassen und nach einer Stunde Richtung Innenstadt aufzubrechen, wurde die Versammlung zeitlich und bzgl. der Teilnehmer zersplittert.
Eine Versammlung, die insgesamt anonym war. Transparente gab es nur ganz wenige, Sprechchöre überhaupt nicht, befragt wurde auch niemand. Es waren ganz normal gekleidete, im Verhältnis zu mir, 66, recht junge Leute auf dem Platz versammelt.
Woher also will der Rechtsextremismusexperte der Aachener Nachrichten, Michael Klarmann, dieses wissen:
[…] Die „Querdenken“-Versammlung besteht aus Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen. Anwesend sind Personen aus dem linksalternativen Spektrum, Mitglieder der Partei „Die Linke“ und Demonstrierende, die sich um ihre Arbeit und ihre Schulbildung sorgen. Friedensbewegte, radikale Impfgegner, Esoteriker und Verschwörungsgläubige stehen zusammen. Mitten unter ihnen findet sich auch eine Reihe von AfD-Anhängern und -Funktionären sowie vereinzelt Rechtsextremisten und „Reichsbürger“. Tenor: Gemeinsam wolle man Widerstand gegen die „Corona-Diktatur“ und „DDR 2.0“, angeführt von Bundeskanzlerin Angela Merkel, leisten. […]
Das ist Framing vom feinsten, das ist Schmierenjournalismus, der andere Meinungen diskreditiert, indem er mangels Argumenten dagegen diese Meinungen in eine politisch radikale und/oder spinnerte Ecke stellt.
Erst sollte der Lockdown „hart, aber kurz“ sein. Dann hieß es, Lockerungen seien zwar „der Plan“, aber nicht „garantiert“. Jetzt brauchen wir über eine Aufhebung der Maßnahmen gar nicht mehr „zu sprechen“: Protokoll einer fragwürdigen Strategie. Glauben Sie, dass der am 2. November verhängte Lockdown – den Markus Söder in der Sprache der Kaffeewerbung als den „mildesten“ in Europa angepriesen hat – am 30. November endet? Diese Frage haben sich Menschen bei den raren Begegnungen der letzten Tage oft gestellt, meistens mit sarkastischem Unterton: „Glaubst du wirklich, dass das nach vier Wochen vorbei ist?“
Nein, natürlich glaubt das fast niemand. Und das ist alarmierend – denn die Kommunikationsoffensive, mit welcher der „Lockdown light“ vorbereitet wurde, setzte ganz auf die Befristung der Maßnahmen. Eine „kurze und klare“, wahlweise „harte, aber kurze“ Corona-„Bremse“ sei geplant, ein „Wellenbrecher“ – so ließ man es Ende Oktober aus dem Kanzleramt durchsickern. Auch die offizielle Ansprache folgte der Linie, dass „ein paar Wochen“ ohne Essengehen doch „nicht so furchtbar schlimm“ seien, wie Wolfgang Schäuble sagte.
„Wenn wir den November nutzen, wenn wir alle mitmachen“, so übte sich Markus Söder als Lichtbringer, „wird es im Dezember wieder heller werden.“ Das war schon im Hinblick auf den Sonnenstand eine mutige Ansage – abgesehen von der Frage, wie man auf die Idee kommen kann, ein saisonal aktives Virus würde durch „Mitmachen“ mitten im Winter plötzlich verschwinden.
Aber offensichtlich folgte die Politik dem Kalkül, dass die Akzeptanz brutaler Maßnahmen größer ist, wenn sie als vorübergehend, als bloß punktuell dargestellt werden: Wir brechen nur kurz zusammen die Welle, dann geht das Leben wieder weiter.
Wie nach Drehbuch kam dann, kaum war der „Lockdown light“ beschlossen, der Unionsfraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus aus der Deckung: Seine Rolle war es, der Bevölkerung die unangenehme Wahrheit zu überbringen, dass Lockerungen im Dezember zwar „der Plan“ seien, aber niemand sie „garantieren“ könne.
Und wenig später, rechtzeitig vor der Besprechung des weiteren Vorgehens mit den Ministerpräsidenten, dreht Angela Merkel das rhetorische Schachbrett ganz herum: „Über Lockerungen brauchen wir nicht zu sprechen“, sagte die Kanzlerin am Montag im CDU-Präsidium, wieder hinter verschlossenen Türen. Denn Gerüchte aus dem Innersten der Macht haben in Krisenzeiten den Status von Regierungserklärungen: „Eventuell müssen wir sogar nachlegen.“
Gestern dann stellte Merkel bei einem Berliner Termin fest, die Pandemie (übersetzt: die Restriktionen) werde uns „noch den ganzen Winter begleiten“, die zweite Welle falle halt bedauerlicherweise „in eine schlechte Jahreszeit“.
Spätestens die letzte Erkenntnis, die man von der Naturwissenschaftlerin Merkel schon im Oktober hätte erwarten dürfen, wirft Fragen auf. Ist man so wenig überzeugt von der eigenen Strategie, dass man sie den Wählern nicht zumuten will? Oder hält man die Leute für zu dumm und beschränkt, um ihnen vollen Einblick zu gewähren in jene Sphäre höherer Notwendigkeiten, zu welcher die Entscheidungsträger exklusiven Zugang haben?
Rund 67 Prozent der Deutschen stimmen dem zweiten Lockdown laut einer neuen Umfrage des „Spiegels“ zu. Rund 28 Prozent finden ihn falsch. Das ist eine sehr große Minderheit, die man in einer Demokratie unbedingt ernst nehmen sollte. Eine Krisenkommunikation, der man die manipulative Absicht überdeutlich anmerkt, trägt selber zur Krise bei.
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