WELTWOCHE daily 9.4.2023 aktuell

Easter – Best of WELTWOCHE daily

Ostern, der Sieg des Lebens über den Tod: Auferstehung ist, wenn neues Leben aus den Ruinen blüht
Roger Köppel über indirekte Panzerlieferungen: «Es gibt Dinge, die so falsch sind, dass nicht einmal das Gegenteil wahr ist»

WELTWOCHE – Berichte

Habeck und Baerbock sind auf dem absteigenden, Pistorius auf dem aufsteigenden Ast: Was machen die beiden Grünen falsch, was der SPD-Politiker richtig macht?

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Woke Gewalt an Ostern: Klimaaktivisten bekämpfen den Autoverkehr mit illegalen Mitteln. Die Polizei scheint’s nicht gross zu stören

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Energie aus Atommüll: Nuklearforscher arbeitet an Atomkraftwerken der fünften Generation. Der Reaktorbetrieb könnte Deutschland für fast 300 Jahre mit Strom versorgen

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Frankreichs Ex-Präsident gesteht, dass die EU schon lange vor der Eskalation am Ukraine-Konflikt beteiligt war. Die westliche Erzählung von der weissen Weste bröckelt

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Moderna hat mit massiver Unterstützung des amerikanischen Steuerzahlers den Impfstoff gegen Covid entwickelt und Milliarden verdient. Jetzt bittet die Pharma-Firma die Konsumenten zur Kasse

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Linkedin zensiert Weltwoche: Der Artikel «Amtlich bestätigt: Impfung ist gefährlich» ist zu gefährlich für die Sozialen Netzwerke

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Mainstream-Zeitung schreibt: «Warum zu viel Wissen der Öffentlichkeit schaden könnte». Viel schöner wäre es, wenn «die» Wissenschaft immer recht hätte. Oder nicht?

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Deutsches Selbstbestimmungsgesetz will Trans-Frauen aus Frauen-Saunen verbannen. Die Diskriminierungs-Beauftragte wittert Diskriminierung
Transgender-Kämpferin schlägt ihren Konkurrentinnen den Schädel ein: Gleichstellungs-Fanatiker jubeln, normale Menschen reiben sich verwundert die Augen

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6.4.2023

DIE WELTWOCHE – Aktuelle Ausgabe Inhaltsverzeichnis

Kontrafunk aktuell Sonntagsrunde 9.4.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 9.4.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 9.4.2023 – 6:00 Uhr

Quelle und stets aktuelle Nachrichten-Ausgabe

Sonntagsrunde 9.4.2023: Volk, Nation und Staat

Burkhard Müller-Ullrich im Gespräch mit Ulrich Vosgerau, Tim Krause und Ulrike Guérot

Erstausstrahlung: Sonntag, 9. April 2023, 5:05 Uhr

Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot, der Publizist Tim Krause sowie der Rechtswissenschaftler Ulrich Vosgerau diskutieren unter der Leitung von Burkhard Müller-Ullrich ausnahmsweise nicht über die Geschehnisse der Woche, sondern über die heiklen Begriffe Volk, Nation und Staat. Worauf gründet der Zusammenhalt von Menschen, sodass sie ein gemeinsames Rechtssubjekt bilden? Bei welcher Größenordnung findet dieser Organisationsprozess seine Grenze? Ist eine supranationale Union europäischer Staaten oder Regionen wünschbar oder auch nur vorstellbar?

Quelle Zitat & Sonntagsrunde vom 9.4.2023 hören

Scholz & Habeck & Heizung aktuell: Osterprophezeiung – Die Ampel wird platzen!

Tichys Einblick kompakt

Sieben Grundfehler der Ampel bei der Kollision mit der Wirklichkeit

CO2-Vermeidung um jeden Preis – mit der Gewalt von Gesetzen

Grüne Restlaufzeiten: Nur Ur-Oma und Ur-Opa dürfen ihr Häuschen behalten

Deutschland am Kipppunkt – oder: die Folgen totalitärer Ideologie

Tichys Einblick Talk: Die große Enteignung

Strom & Energie & Versorgungssicherheit aktuell: Der Gasschatz in der Nordsee

Er umfasst 60 Milliarden Kubikmeter…

… und könnte zehn Prozent des deutschen Gasbedarfs decken: der Gas-Schatz vor Borkum. Umweltschützer sind gegen die Erschließung und Förderung im Nationalpark Wattenmeer. Dem steht die Unabhängigkeit der Energielieferung gegenüber.

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Quelle Text & zum Video: Auf Bild klicken

Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann befürchtet, dass die Touristen fernbleiben, wenn das Gasfeld NO5-A in wenigen Monaten erschlossen wird. Zwar steht die Bohrinsel gerade eben noch auf niederländischem Territorium, das Gasvorkommen selbst sowie weitere Explorationslizenzen erstrecken sich jedoch beidseits der deutsch-niederländischen Grenze.

„Unberührte Natur und der Erhalt des Ökosystems Wattenmeer bilden die Grundlage für das wirtschaftliche Überleben der Inselgemeinschaften“, sagt Akkermann. Er hat sich mit seinen Kollegen von den Inseln Juist und Norderney zusammengeschlossen. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Förderpläne.

Streitfall Erdgas

Doch Erdgas unter der Nordsee wird aufgrund der Energiekrise immer attraktiver. Ein niederländisches Unternehmen will nun vorne mit dabei sein und investiert in das Gasfeld. Die Planungen für den Bohrturm vor Borkum laufen bereits auf Hochtouren. Zwar war eine Gasförderung vor den Ostfriesischen Inseln lange Jahre ein Tabuthema. Noch im Sommer 2021 hat die niedersächsische Landesregierung die Gasförderung in der Nordsee komplett abgelehnt.

Mit der Verschärfung der Energiekrise hat die Regierung in Hannover jedoch eine bemerkenswerte Kehrtwende hingelegt und für das Projekt eine Genehmigung erteilt. Denn die Hälfte des gesamten Nordsee-Gases soll künftig nach Deutschland fließen. Die Gasplattform vor Borkum wird damit zum Testfall in der deutschen Energiefrage.

Mittlerweile stammen nur noch rund fünf Prozent des deutschen Gasverbrauches aus eigener Förderung. Noch vor 20 Jahren waren es 20 Prozent. Brauchen wir eigene Gasplattformen in der Nordsee, um auf gefracktes Gas aus dem Ausland zu verzichten? Oder ist die Förderung von Nordsee-Gas eine „fossile Sackgasse“, wie Umweltschützer sagen?

Quelle Text

WELTWOCHE daily 8.4.2023 aktuell

Meilensteine der Schweizer Geschichte

Prof. Christoph Mörgeli über die Kartause Ittingen und den Schweizer Landwirtschaftspionier und Gutsherrn Oberst Victor Fehr, der im Thurgau mit Kaisern und Generälen tafelte

WELTWOCHE – Berichte

Die ARD fragt: «Können wir Krieg?» Gegenfrage: Was soll dieser Gedanke eigentlich bezwecken?

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Wärmepumpen-Offensive ist «Unsinn»: Deutscher Handwerks-Präsident kritisiert die Energie-Pläne von Grünen-Habeck

Habeck – Rücktritt sofort!!

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Europas neue Abhängigkeit: Nach dem Gas aus Russland hängt der alte Kontinent nun am Tropf der USA

USAZiel erreicht!

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Covid-19-Impfung löst Multiple Sklerose aus: Tests belegen den Zusammenhang bei einem Mann aus dem Aargau

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Ex-US-Präsident Bill Clinton bereut Ukraine-Deal: «Ich fühle mich verantwortlich, weil ich sie dazu gebracht habe, ihre Atomwaffen abzugeben»

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Ein Stau im Stau: Klimaschützer kleben sich vor dem Gotthard fest. Der Spuk war von kurzer Dauer

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«Hitler würde sich über Netflix freuen»: Richard Millet war ein Star der französischen Literatur. Dann verfasste er ein «literarisches Lob» auf den norwegischen Massenmörder Anders Breivik. Nobelpreisträger forderten seinen Kopf – und bekamen ihn

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Kuschen vor dem Frauenstreik: So tief sind die Schweizer Verleger gesunken

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Fairness für Xhaka: Der Schweizer Nati-Captain ist zwar «kein Schweizer-Schweizer». Aber er ist ein Glücksfall für unser Land
Ruefer gegen Xhaka. SRF gegen SFV. Nun befördert der Fussballverband seinen Kapitän zum Vorzeigeschweizer

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6.4.2023

DIE WELTWOCHE – Aktuelle Ausgabe Inhaltsverzeichnis

Kontrafunk aktuell Wochenrückblick 8.4.2023 & Kontrafunk Nachrichten vom 8.4.2023 – 6:00 Uhr

Kontrafunk Nachrichten vom 8.4.2023 – 6:00 Uhr

Quelle

Wochenrückblick vom 8. April 2023

mit Robert Meier

Erstausstrahlung: Samstag, 8. April 2023, 5:05 Uhr

Quelle & Kontrafunk Wochenrückblich 8.4.2023 hören

Politische Kultur & Habeck aktuell: Rücktritt sofort!

Der Mann muss zurücktreten!

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Da stellt sich Robert Habeck hin und sagt dieses:

Quelle

Mehr Volksverarschung geht nicht.

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Kontrafunk aktuell berichtet am 7.4.2023

Das ist der Gipfel. Das ist vollkommen unmöglich!

Das grenzt an Hochverrat.

Ich fordere den sofortigen Rücktritt dieses Feindes* Deutschlands!

Rüdiger Stobbe, alleiniger Betreiber des Politikblogs MEDIAGNOSE

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*Meine Meinung!

Strom & Energie & Heizen aktuell: Wärmepumpe – Das gewollte Unheil

Achgut.com

Fritz Vahrenholt, Gastautor / 06.04.2023 /  94 /

Das Wärmepumpen-Desaster

Woher die Bundesregierung einen zukünftigen Kostenvorteil für Wärmepumpen ableitet, bleibt schleierhaft, denn sie betreibt ja eine Politik der Stromverknappung. Daher hat die Bundesnetzagentur Anschlüsse von Wärmepumpen als jederzeit abschaltbar erklärt, um gegebenenfalls Netzzusammenbrüche zu vermeiden.

Zunächst hatte man den Eindruck gewonnen, dass nach den nächtlichen Verhandlungen des Koalitionsausschusses am 28. März 2023 das Schlimmste verhindert worden sei, was den geplanten Eingriff der Grünen in den Heizungskeller der Deutschen betrifft. Doch nachdem nunmehr der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Anhörung verschickt worden ist, ist klar: Die Grünen haben sich auf der ganzen Linie durchgesetzt und die FDP hat sich über den Tisch ziehen lassen.

Es bleibt dabei: Ab dem 1. April 2024 ist ein Einbau einer Öl- und Gasheizung nicht mehr möglich. Die Möglichkeit, die die Bundesregierung einräumt, bei einer Havarie oder einem Totalausfall der Heizung für drei Jahre eine neue Gasheizung einbauen zu lassen, ist wirklich keine Alternative, denn wer baut für drei Jahre eine neue Gasheizung ein, um sie dann nach drei Jahren durch eine Wärmepumpe ersetzen zu lassen?

„Ziel des Gesetzes ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele zu leisten“, heißt es in §1 des Gesetzentwurfes. Wie Prof. Ganteför in seinem sehenswerten Video zeigen konnte, bringt der Austausch einer Gasheizung durch eine Wärmepumpe bei dem heutigen Stromerzeugungsmix keinerlei CO2-Entlastung. Es ist kaum zu glauben. Da plant die Bundesregierung, die Bürger nach Schätzungen des Gesetzentwurfs mit Kosten von 45 Milliarden in den nächsten fünf Jahren zu belasten, und es ist eine CO2-Mogelpackung? …

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Einschub MEDIAGNOSE

Quelle des Video-Ausschnitts

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… Der Strommix der letzten 12 Monate hatte einen CO2-Ausstoss von 0,517 kg CO2 pro kWh. Das wird nach dem 15. April 2023 eher noch einmal schlechter, wenn die letzten drei CO2-freien Kernkraftwerke abgestellt werden und durch vermehrten Kohle- und Gasstromeinsatz ersetzt werden müssen.

Die CO2-Emission einer Gasheizung beträgt 0,16 kg pro kWh. Eine Wärmepumpe mit einem üblichen Wirkungsgrad von COP = 3 (COP = Coefficient of performance) macht aus 1 kWh Strom 3 kWh Wärme. Um eine Erdgasheizung mit einer Wärmepumpe zu vergleichen, muss man also den CO2-Fussabdruck einer kWh Strom durch 3 teilen. Das sind 0,172 kg/kWh. Bei tiefen Temperaturen im Winter kann die Wärmepumpe auch auf einen COP von 2,5 sinken. Dann ist die Bilanz noch schlechter. Bei COP 3 stößt die Wärmepumpe mehr CO2 aus als eine Erdgasheizung und bei COP 2,5 sogar fast soviel wie eine Ölheizung (siehe Grafik, alle Zahlen von Ganteför, die Quelle der CO2- Emission des Strommix ist hier

Keine CO2-Einsparung, aber wahnsinnig hohe Kosten

Ich bin nicht gegen die Technik der Wärmepumpe. Sie ist für Neubauten oder für Häuser mit einer Niedrigwärmeversorgung (Fußbodenheizung) eine geeignete Wärmeversorgungsmöglichkeit. Nur darf man den Bürgern diese Technik nicht mit dem Argument vorschreiben, dass damit auf absehbare Zeit ein Beitrag zur CO2-Minderung erfolgen würde. Im Gesetzentwurf der Bundesregierung werden den Belastungen der Bürger in den nächsten fünf Jahren Einsparungen in ähnlicher Höhe in den darauf folgenden 18 Jahren gegenübergestellt. Diese Milchmädchenrechnung funktioniert aber nur, wenn in den nächsten 20 Jahren die Strompreise sinken und die Gaspreise steigen. Wenn es umgekehrt kommt, zahlt der Bürger massiv drauf.

Der heutige Preisvergleich zeigt das schon. Der Gaspreis liegt bei 10 €ct/kWh und der Strompreis bei 40 €ct/kWh. 40 €ct/kWh entsprechen bei COP3 13 €ct/kWh Gaspreis. Die Gasheizung ist also heute günstiger als eine Wärmepumpe. Kostengleichheit entsteht, wenn man einen eigenen Stromzähler für die Wärmepumpe einrichtet, dann kostet der Strom heute etwa 30 €ct/kWh

Woher die Bundesregierung einen zukünftigen Kostenvorteil ableitet, bleibt schleierhaft, denn sie betreibt ja eine Politik der Stromverknappung. Nach dem Abschalten der Kernkraftwerke im April 2023 sollen ja im April 2024 noch 10.000 MW Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Dass uns der Zubau von Wind und Solar im Winter bei einer Dunkelflaute nicht helfen wird, habe ich in meinem Buch „Die große Energiekrise“ vorgerechnet. Daher hat ja auch schon sinnigerweise der Chef der Bundesnetzagentur E-Ladestationen und Anschlüsse von Wärmepumpen als jederzeit abschaltbar erklärt, um Netzzusammenbrüche zu vermeiden. Alles allein auf Strom zu setzen und dann als erstes Kraftwerkskapazität abzustellen, ist eine der verantwortungslosesten Entscheidungen dieser Bundesregierung.

Nimmt man allerdings die Planungen der Bundesregierung ernst, etwa 20.000 MW Gaskraftwerke bis 2030 zu bauen, um die Blackout-Gefahr zu verringern, dann stellt sich eine noch viel drängendere Frage nach der Sinnhaftigkeit der grünen Energiepolitik dieser Bundesregierung. In 2030 sollen dann etwa 150 Terawattstunden (TWh) Erdgasstrom erzeugt werden. Das entspricht etwa 300 TWh Erdgas (bei wohlmeinendem Wirkungsgrad von 50 Prozent in einem Gaskraftwerk).

Zum Vergleich: 277 TWh Erdgas werden in deutschen Haushalten zur Wärmeerzeugung eingesetzt (2022). Die Erdgasversorgung der Bürger soll mit der scheinheiligen Begründung wegfallen, dass man sich von Gasimporten unabhängiger mache (Energiesouveränität). Gleichzeitig plant die Bundesregierung einen großen Ausbau der Gasimporte in der gleichen Größe. Wer kann das dem Bürger erklären?

Wertvernichtung bei Eigentümerwechsel 

Aber – so wird eingewandt werden – die Gaskraftwerke sind doch Wasserstoff-ready! Hier hat der Bundeswirtschaftsminister in seiner Not, eine angebliche Technologieneutralität zu begründen, darauf hingewiesen, dass man ja auch Wasserstoffheizungen mit grünem oder blauem Wasserstoff einsetzen könne. Damit niemand auf dumme Gedanken kommt, hat er diese Option gleich selbst wieder infrage gestellt. Den Wasserstoff würde es so schnell nicht geben und außerdem wäre der viermal so teuer. Kaum ein Journalist hat gemerkt, dass er damit das Kernstück der grünen klimaneutralen Energieversorgung abgeräumt hat. Ich schreibe das hier im Blog seit Jahren, dass Wasserstoff viermal so teuer wie Erdgas werden wird, und nun bestätigt der Wirtschaftsminister en passant, dass die Energiepläne der Bundesregierung Wolkenschieberei sind.

Habeck sagt: „Alle Möglichkeiten sind drin, also Fernwärmesysteme, Heizen mit biogenen Kraftstoffen, meinetwegen auch Wasserstoff, der im Moment nicht verfügbar ist. Aber wer darauf setzt – viermal so teurer, schätze ich mal ungefähr – bitte! Technologieoffen schließt eben auch mit ein, dass man sich teurere Heizsysteme aufbauen kann – und natürlich auch Wärmepumpen.“

Übrigens: Nach einem Eigentümerwechsel hat der neue Eigentümer oder auch der Erbe spätestens nach zwei Jahren die Gasheizung zu ersetzen. Einzige Ausnahme: Über 80-Jährige sind von der Austauschpflicht ausgenommen (siehe Erbenregelung).

Apropos Kernkraftwerke. Bundesminister Habeck in der Ukraine: „Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.“

Und was macht die CDU-Opposition? Spahn fordert eine Förderprogramm für den Umbau auf Wärmepumpen. Da wissen wir jetzt, wie eine CDU-geführte Bundesregierung mit den Bürgerinteressen umgehen würde.

Hinweis: Mein neues Buch „Die große Energiekrise“ hat es bis auf Platz 6 der Spiegelbestsellerliste Sachbuch/Paperback geschafft, obwohl es mit keinem Wort von den Mainstream-Medien erwähnt wird.

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Fritz Vahrenholt ist Honorarprofessor an der Universität Hamburg im Fachbereich Chemie und war bis 1997 Umweltsenator der Freien und Hansestadt Hamburg. Von 1998 bis 2013 war er in Vorstandsfunktionen im Bereich der Erneuerbaren Energien bei der Deutschen Shell AG, der Repower Systems AG und der RWE Innogy. Er war bis Ende 2019 Alleinvorstand der Deutschen Wildtier-Stiftung.

Quelle Text

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Wärmepumpe bei MEDIAGNOSE