Lange Zeit hat man gemutmaßt, was ein Bürgergeldempfänger den Steuerzahler insgesamt kostet. Im Dezember vergangenen Jahres veröffentlichte das Arbeitsministerium unter Hubertus Heil (SPD) erstmals eine vorsichtige Schätzung: 100.000 Bürgergeldempfänger kosten den Staat monatlich (!) 65 Millionen Euro. Auf das Jahr gerechnet sind das allein 780 Millionen Euro, pro Jahr kostet ein Bürgergeldempfänger den Staat also 7.800 Euro. Das wirkt im Angesicht der hohen Bürgergeldsätze wenig, weshalb die Unionsfraktion eine eigene Rechnung vorlegte: Jens Spahn (CDU) geht von 108 Millionen Euro Kosten pro Monat aus – pro Kopf also 1.080 Euro (jährlich: 12.960 Euro).
Wie die CDU-Fraktion auf diese Zahl gekommen ist, wurde leider nicht veröffentlicht. In Anbetracht der Regelsätze von 502 Euro (2024: 563 Euro) und der Kostenübernahme von Warmmiete, der Krankenkasse sowie diverser kleinerer Ergänzungsleistungen wie Kita-Gebühren oder Nachhilfeunterricht, wirken die 1.080 auch eher niedrig geschätzt.
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