Leider liegt das Spiegel-Interview mit Ricarda Lang …
… hinter der Bezahlschranke.
WELTonline ist es zu verdanken, dass die wesentlichen Aspekte des Interviews einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Grünen-Chefin Ricarda Lang empfindet Politik in diesen Zeiten „manchmal wie Katastrophenschutz“: „Unsere Realität ist eine Welt multipler Krisen“, sagte sie im Gespräch mit dem „Spiegel“. „Deswegen werde ich als Parteivorsitzende immer wieder Entscheidungen treffen, die nicht perfekt sind, sondern erst mal nur kurzfristig etwas verbessern.“
Wenn sie auf die Vorgängerregierungen schaue, frage sie sich: „Wie konnten sie das Land energiepolitisch so abhängig machen von russischen Fossilen? Wie konnten sie Fragen des Klimaschutzes so lange ausblenden?“ Die fehlende Vorsorge der letzten Jahre mache es der jungen Generation und den heute politisch Verantwortlichen deutlich schwerer, nun die entscheidenden Schritte zu gehen, weil so viel aufzuholen sei. […]
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Dorothea Siems analysiert die Aussagen von Ricarda Lang
„Die Grünen sind dabei, die neue Wirtschaftspartei zu werden“, verkündet deren Parteivorsitzende Ricarda Lang. So mancher Bundesbürger dürfte diese Bemerkung als Drohung verstehen, die man unbedingt ernst nehmen sollte. Denn schon nach einem Jahr Regierungsbeteiligung auf Bundesebene hat die Ökopartei tiefe Spuren vor allem in der Industrie hinterlassen.
Strotzend vor Selbstbewusstsein skizziert die Chefin der Ökopartei nun im „Spiegel“ einige ihrer Ideen zur moralisch korrekten Globalisierung, zum Umgang mit Steuergeld und Schulden sowie zur grünen Zukunft der deutschen Industrie. Die Antworten, die man in der Energiekrise gegeben habe, hält Lang für zukunftsweisend: von den kreditfinanzierten Entlastungspaketen mit der Gießkanne bis zur Abschöpfung der „Übergewinne“ der Energiekonzerne.
Dagegen habe die vorherige Bundesregierung in Krisenzeiten eine „Austeritätspolitik“ betrieben und fatalerweise auf sparsamer Haushaltsführung beharrt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hingegen plant, ganze Branchen wie die energieintensive Stahl- oder die Chemieindustrie an den staatlichen Subventionstropf zu hängen, um sie zur klimaneutralen Produktion zu bewegen. […]
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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Deutschland, Wirtschaft, Klima usw.“ ist, zitieren wir den Text als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.