… zu Energiewende und Strompreisen
Interview von Tim Krause mit Rüdiger Stobbe am 4.9.2022 gesendet am 5.9.2022
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Im heutigen Kontrafunk aktuell spricht Tim Krause mit dem Energieexperten Rüdiger Stobbe über die Hintergründe der aktuellen Strompreise. Der Journalist Wolfgang Herles berichtet über den Skandal um den Terroranschlag auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen in München 1972 und der Landwirt Reinhard Jung von den Freien Bauern erläutert die Ursachen der aktuellen Bauernproteste.
Im Kommentar bezieht der Psychologe und Pädagoge Josef W. Kraus Stellung zur Bildungsreform und ihren Folgen.
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Das sind die außenpolitischen Methoden unserer Freunde aus den USA:
https://twitter.com/mission_russian/status/1566362185307127808
Vielen Dank Herr Stobbe, dass Sie Klartext reden. Ich kann nicht verstehen, weswegen die Deutsche Industrie die schwachsinnige Energiepolitik der Merkel Ära und jetzt anschliessend der Scholz Ära dulden. Warum haut nicht der Vorsitzende von VW auf dem Tisch im Reichstag und sagt: „So mein lieber Scholz, entweder baut ihr nun eine neue Flotte von Kernkraftwerke und sichert so günstigen fossilfreien Strom für Deutschland oder wir wandern ab. “
Ausserdem wird meiner Ansicht nach viel zu wenig über die Energiedichte von Kraftwerken in den Medien geredet. Historisch sind Energiewenden immer damit verbunden gewesen, dass man von einem Energieträger mit niedrigerer Energiedichte auf einen Energieträger mit höherer Energiedichte gestiegen ist. Zum Beispiel gingen wir in der Industriellen Revolution von Holz 0.5 Watt/m2 auf Kohle 100-1000 Watt/m2. Unsere heutigen AKW und GKW haben 1000 bis mehrere tausend Watt/m2 (Siehe Vaclav Smil ,Power density). Nun sollen wir unsere Stromproduktion verdreifachen, um aus den fossilen Energieträger zu kommen und der Vorschlag von unseren unendlich weisen Politikern ist, dass wir das machen mit Solar und Wind, welche bekanntlich eine Energiedichte von etwa 10 Watt/m2 haben. Das kann nicht gehen. Allein der Materialaufwand für solche Projekte ist doch gigantisch.
Ich bin schwedischer Chemiker und lebe in München seid 16 Jahren. Ich fühle mich hier sehr wohl, aber die Energiepolitik Deutschlands beunruhigt mich sehr. In Schweden ist es leider nicht so viel besser. Dort sind grüne Fundamentalisten sehr bemüht die Energieversorgung zu demontieren und jede Initiative zum Ausbau der Grundlast zu unterbinden.
Ich kann Sie nur ermutigen, weiterhin diese Problematik zu thematisieren. Leute wie Sie und Vahrenholt sind dringend notwendig, um eine katastrophale Entgleisung Deutschlands zu verhindern.
Mit freundlichen Grüssen
Erik Tullberg