Strom & Energie & E-Mobilität aktuell: ZDF Terra X – Prof. Leschs E-Auto-Analyse

Auf der Webseite der

einem Dienstleister für die energieintensive Industrie,  erscheint seit geraumer Zeit die Kolumne zur Energiewende, welche verschiedene Aspekte dieser einschneidenden Transformation der Energieversorgung Deutschlands beleuchtet.

Aktuell ist eine Analyse des  Terra X – Beitrags von Prof. Harald Lesch zum E-Auto in zwei Teilen erschienen:

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Ein Gedanke zu „Strom & Energie & E-Mobilität aktuell: ZDF Terra X – Prof. Leschs E-Auto-Analyse“

  1. Es ist noch sehr viel finsterer in Sachen BEV
    1. Bis ca. 2040 müssen 45 Mio Pkws in Deutschland elektrisch fahren(Verbrennerverbot). Dh 135 TWh Mehrbedarf an Strom Netto! Daraus folgt eine ca. Verdoppelung des WKA Bestandes auf mindestens rund 60 tsd Anlagen, wenn man es mit der „besten erneuerbaren in Deutschland“ machen will….nur für unsere BEV. Erntegrad WKA (Eroi) gepuffert von 3,9. Durchschnittliches Bsp.: Ernercon 126, 127m rotordurchmesser, 6200 Tonnen Material. Technischer mindestabstand zur nächsten Wka 1000m durchschnittlich. Also pro qm Kilometer eine Anlage, bedeutet 60 tsd qm Kilometer, bedeutet auf ca. einem sechstel der Fläche Deutschlands steht egal ob Land, Fluss, See, Berg, Tal, Münschener Stadtgebiet oder Landebahn Frankfurter Flughafen eine solche, oder größere Wka. Wenn ein Bestand von 140tsd Wka erreicht würde, müssen laut Frank Henning, bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20 Jahren, jeden Tag des Jahres 19 Wka rückgebaut werden, inklusive 3000 tsd Tonnen Betonfundament, inklusive der kompletten Recycling- ketten….und jeden Tag des jahres 19 Anlagen zubauen und ans Mittelspannungsnetz anschliessen. Eine Materialschlacht, die ihres gleichen sucht. Nachhaltig?! Recycling ist energetisch nicht umsonst, bedeutet Energiebedarf…Zu liefern in Form von „grünem“ elektrischen Strom. Zu bedenken ist: wir haben nur den Mehrbedarf an Strom für deutsche BEV betrachtet, keinen Wärmesektor, keinen elektrischen Transitverkehr (Deutschland ist verkehrstransitland nr. 1 in Europa), keine Entwicklung der Digitalisierung mit erheblichem Mehrbedarf an „grünem Strom“, anderer ist nicht zulässig! Und keine Nutzfahrzeuge, Schiffsverkehr und Flugverkehr. Hier werden riesige Mengen an fossilem Öl verbrannt….der Wka Bestand würde, auch unter der Einbeziehung h2 Speicherung, jenseits der 250tsd Wka liegen. Fritz Vahrenhold hat dies eindrucksvoll überschlägig beschrieben. Der Strombedarf für elektromobilität,egal ob Brennstoffzelle oder BEV, kann ohne Kernenergie keinesfalls bereitgestellt werden, wenn man alles einbezieht, auch wenn man Schiffs- und Flugverkehr nicht betrachtet. Rund 240 TWh Strom pro Jahr erneuerbare, Stand heute, kann man nur einmal verbrauchen. Wir brauchen aber mindestens 1500 TWh co2 freien „grünen“Strom, wenn wir das alles nur mit dieser Primärenergie machen wollen. Und selbst das würde wahrscheinlich nicht reichen.
    Deshalb kann ich als Schiffsbetriebstechniker Menschen wie Herrn Leesch und Herrn Quasching nicht ernst nehmen.
    2. Ladeverluste durchschnittlich rund 20% bei einer BEV Flotte, laut ADAC. Also nochmal 27 TWh Mehrbedarf an Strom der 2040 für BEV erzeugt werden muss!? Ich selbst habe per Experiment bei einem ID 3 genau diese 20 % (im Winter können die Verluste bis zu 50% betragen)ermittelt. Daraus ergab sich ein Energieverbrauch von 20 KWh brutto! auf 100 km durchschnittlicher realer Fahrbetrieb ohne Autobahn, im Sommer, ohne Einsatz der Klimaanlage!
    3. „Alter Akku Effekt “ . Bei allen schönen Bilanzen werden immer brandneue Akkus betrachtet. Alte Akkus verlieren Potenzial, auch wenn sie gar nichts leisten, je älter, desto mehr….ein weiterer Mehrbedarf an Strom, der zu erzeugen ist. Jeder kennt das bei seinem Handy, je älter es wird. Es hängt dann dauernd am Ladegerät. So wird es auch mit den BEV sein. Ich weiß nicht ob diesen Mehrbedarf mal jemand sinnvoll ausgerechnet hat….aber er ist da und nicht unerheblich, je mehr BEV wir haben.
    3. MB GLM 200 d 4 matic: bei Motor 1 .com mit einem durchschnittlichen Verbrauch, Drittel Mix von 3,4 ltr Diesel/100km gefahren worden. Noch kein mild Hybrid, mit elektrifizierung ist ein Verbrauch unter 3 ltr möglich. Bosch: einspritzgeneration 4, erreicht beim gleichdruckprozess einen thermodynamischen Wirkungsgrad von 50%…bedeutet nochmals eine erhebliche Reduktion des
    kraftstoffverbrauches. Zudem angeblich Euro 7, ohne ein einziges Abgasreinigungssystem! Ob Herr Leesch das alles wissen Möchte?! Dann müsste er erkennen, das ein Vergleich in den CO2-Ausstoß Bilanzen vernichtend ausfallen würde…für ein in Deutschland betriebenes BEV. Klaus Maier hat in seinem Buch „Die Abrechnung mit der Energiewende “ berechnet! , dass ein in Deutschland betriebenes BEV einen doppelt so hohen co2 Ausstoß hat, wie ein vergleichbarer moderner Diesel(noch ohne mild Hybrid mit rund 45% Wirkungsgrad!). Und das im Jahr 2030, heute ist es noch schlechter beim BEV. Und das egal bei wecher laufleistung, weil man tatsächlich den Mehrbedarf an Strom betrachten muss und nicht den so genannten Strommix: keine WKA liefert mehr Energie, nur weil wir unser BEV einstöpseln. Der „erneuerbare“ Strom ist schon verbraucht…Einspeisevorrang EEG.
    4. BMW macht so nicht mit: man baut moderne Verbrenner mit mild Hybrid Technologie, auch diesel. Kein Ladenetzausbau nötig, wesentlich geringerer Rohstoffbedarf, wesentlich geringerer Kraftstoffverbrauch. Man darf gespannt sein, mit welchen Krafstoffverbräuchen die neuen Motoren aufwarten können. Der Toyota Prius: 2,67 ltr. Benzin /100 km realer Fahrbetrieb. Und das ist, wenn ich mich recht erinnere, nur ein Plug in. Eigentlich Nonsens, da das jeweils andere Antriebssystem zu oft durch die Gegend geschaufelt wird, ohne etwas beizutragen. Der elektrische Teil ist viel zu groß. Aber es zeigt was möglich ist und noch seine wird. Toyota macht bei der „heiligsprechung“ des BEV übrigens so auch nicht mit.
    5. Ohne Wiedereinstieg in die Kernenergie, besonders Entwicklung gen 4, ist die mobilitätswende mit BEV oder auch Brennstoffzelle völliger Unfug. Und auch wenn man es mit Kernenergie macht, löst dies nicht die Rohstoff- Problematik bei BEV. Die gesamte deutsche Energiewende, die stark verknüpft, nicht nur mit BEV betrachtet werden muss, war schon lange vor dem Februar diesen Jahres gescheitert. Putin hat die inhärenten ideologisch bedingten Fehler nur im Zeitraffer komprimiert.
    “ Wenn dein Pferd tot ist, dann steig ab“. Das Pferd deutsche Energiewende hat nie gelebt, bzw. ist mit dem Ausstiegsbeschluss Kernenergie 2011 endgültig gestorben….und damit auch die Verkehrswende mit Hilfe von ausschliesslich BEV. Und was das alles kostet…wenn man das Pferd weiter künstlich am Leben hält…..

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