Im Rahmen der Überprüfung der Plausibiltät von statistischen Daten, die ich ab und zu vornehme, habe ich mich auch mit den Ergebnissen dieser Studie beschäftigt.
Warum ist es wichtig, zu wissen, wieviele Moslems in Deutschland leben?
Im Prinzip ist es völlig egal, ob 3 oder 5 oder 7 Millionen Menschen muslimischen Glaubens in Deutschland leben. Solange sie ihren Glauben privat leben und sich so verhalten, wie es in Deutschland üblich ist. Leider ist dies nicht regelmäßig der Fall. So ist auffällig, dass Moslems im Gegensatz zu Mitgliedern anderer großer Religionsgemeinschaften meinen, eine besondere Rolle spielen zu müssen. Im Hinblick auf die Alleingültigkeit ihres Glaubens und dem damit verbundenen Missionierungsdrang. Hinzu kommt, dass z. B. muslimische Frauen sofort äußerlich auffallen. Auch die Tatsache, dass Terroranschläge in aller Welt sehr häufig islamisch motiviert sind, rückt Moslems in´ s Rampenlicht.
Die Zahl der Muslime hat eine weitere wichtige Bedeutung, als von oppositionellen – sogenannten islamfeindlichen, fremdenfeindlichen – Gruppen allgemein von einer Islamisierung Deutschlands gesprochen wird.
Deshalb kann es Ziel einer solchen Studie sein, die Bevölkerung zu beruhigen. Je kleiner die Zahl der Moslems, desto weniger Islamisierung, so die Idee.
„In der Studie (WP 71) wird eine Hochrechnung zur Zahl der Muslime präsentiert. Ergebnis ist, dass in Deutschland am 31. Dezember 2015 zwischen 4,4 und 4,7 Millionen muslimische Männer und Frauen lebten. Demnach sind von insgesamt 82,2 Millionen Einwohnern zwischen 5,4 und 5,7 Prozent muslimische Glaubensangehörige. Die Hochrechnung wurde im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz vom Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erstellt.
Gut jeder vierte Muslim ist erst kürzlich nach Deutschland eingewandert
Die Hochrechung zeigt, dass seit der Zensuserhebung im Mai 2011 bis Ende des Jahres 2015 rund 1,2 Millionen muslimische Männer und Frauen nach Deutschland gekommen sind. Gut jeder Vierte Muslim lebt somit erst vergleichsweise kurz in Deutschland. Dies ist im Zusammenhang mit der Zuwanderung Geflüchteter in den Jahren 2014 und 2015, darunter viele aus muslimisch geprägten Herkunftsländern, zu sehen. Der Anteil der neu Zugewanderten an allen Muslimen beträgt 27,3 Prozent.“ (Quelle: Hier klicken)
Die Studie weist erhebliche Unterschiede zum bisherigen Zahlenwerk aus. So betrug lt. Statista die Anzahl der Menschen muslimischen Glauben bereits 2009 4.250.000.
Da verwundert es schon, dass Ende 2015 die Zahl der Muslime nach aktueller Hochrechnung maximal 4,7 Millionen Menschen betragen soll. Zumal gem. Studie zwischen 2011 und 2015 1,2 Millionen Menschen zusätzlich nach Deutschland gekommen sein sollen.
Was bedeutet, dass 2011 lediglich 3,5 Millionen Menschen muslimischen Glaubens in Deutschland lebten. Nicht berücksichtigt wird bei dieser Rechnung der rein demografische Zuwachs durch Neugeburten der bereits 2011 in Deutschland lebenden Moslems.
Wenn wir die offizielle – gleichwohl viel zu niedrige – Zahl der Bundesregierung von 1.170.000 zugewanderten Menschen in 2015 und 2016 zugrunde legen und annehmen, dass 80 % dieser Menschen muslimischen Glaubens sind, sind allein in den letzten beiden Jahren 936.000 Moslems zugewandert. Unabhängig von den „Grundzahlen“.
Dank Familiennachzug und weiterem Migrationsdruck ist eine Änderung sprich Senkung in den nächsten Jahren nicht wahrscheinlich. Allein diese Zahle(n) lassen den Ausdruck „Islamisierung“ legitim erscheinen. Wobei er ja durchaus nicht negativ konotiert sein muss. Aber es ist halt, wie es ist.
Zurück zu den Zahlen der Studie.
Folgerichtig ist bei der Annahme von 4,7 Millionen 2015 in Deutschland lebenden Muslimen und einem Zuwachs von 1,2 Millionen Menschen von 2011 bis 2015, dass jeder vierte Moslem erst recht kurz in Deutschland lebt.
Das stimmt doch was vorne und hinten nicht. Denn bei 4 Millionen Menschen bereits in 2009 plus 1,2 Millionen von 2011 bis 2015 ergibt im Rahmen der eigenen Forschung BAMF eine Differenz von sehr konservativ geschätzten500.000 Menschen. Der Nachwuchs der hier lebenden Moslems ist dabei noch nicht mal berücksichtigt.
Das wären von 2010 bis inkl. 2015 6 X 77.000 Neugeborene gleich nochmals eine knappe halbe Million Menschen.
Wenn ich – natürlich vollkommen unwissenschaftlich – einfach mit dem gesunden Menschenverstand die 4 Millionen Moslems aus 2009 nehme, die 1,2 Millionen von 2011 bis 2015 hinzurechne plus die neugeborenen 468.000 Menschlein, dann komme ich auf
5.668.000 Muslime in Deutschland
Warum aber, fragt sich der geneigte Betrachter, wird die Zahl so offensichtlich runtergerechnet. Ganz einfach:
Es gibt keine Islamisierung in Deutschland.
Das soll signalisiert werden.
Von unseren Menschen mit den Guten Gedanken. Und da ist schließlich jedes Mittel recht.
Das Volk ( oh, oh, rechts, pfui), die Bevölkerung soll ruhig gehalten werden.
Und unsere Medien machen mit. Meine Recherche hat 2 1/2 Stunden gedauert. Mache ich gratis. Aber unsere Mainstream – Journalisten glauben einfach Alles. Sind recherchefaul, kritiklos.