Am 19. Februar 2020 ermordete Tobias R. in Hanau …
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Mehr… neun Menschen mit – wie man heute politisch korrekt sagt – Zuwanderungsgeschichte, dann erschoss er seine Mutter und anschließend sich selbst. Ein schlimmes Verbrechen, zu dessen erstem Jahrestag es in Hanau mehrere Gedenkveranstaltungen gibt, eine mit dem Bundespräsidenten. Die Ankündigung in der FAZ beginnt noch angemessen getragen wie ein Hofprotokoll:
„In einer gemeinsamen Feier wollen das Land Hessen und die Stadt Hanau der Opfer des Anschlags am 19. Februar 2020 gedenken. Erwartet wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der die Gedenkrede halten soll. Angekündigt sind zudem der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) sowie Rudi Völler, Ehrenbürger der Stadt Hanau.
Die Gedenkfeier wird nach Angaben der Hessischen Staatskanzlei unter Beachtung aller Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie mit rund 50 geladenen Gästen im Congress Park Hanau stattfinden. Steinmeier war auch unmittelbar nach dem Anschlag am 20. Februar 2020 nach Hanau gekommen. Er traf sich an diesem Tag mit Angehörigen der Opfer und sprach am Abend auf dem Marktplatz zu den Hanauern. Bei der zentralen Trauerfeier am 4. März vergangenen Jahres mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hielt Steinmeier die Trauerrede. Zudem lud er im September Angehörige der Opfer ins Schloss Bellevue ein, um mit den Familien ein persönliches Gespräch zu führen.“
Zumeist sprechen die Medien in der Ankündigung der Demonstrationen – neben der offiziellen Gedenkfeier von Stadt, Land und Staat sind weitere Kundgebungen geplant – von „verschiedenen Veranstaltungen zum Gedenken an die Opfer der rassistischen Terrortat vor einem Jahr“. Auch die Berichte der Medien in den letzten Tagen sprachen nur von den rechtsextremen und rassistischen Motiven des Täters. Auch in Vorab-Berichten öffentlich-rechtlicher Sender fehlte oft jeglicher Hinweis auf die schwere psychische Erkrankung des Täters, obwohl diese inzwischen auch ganz offiziell von der Generalbundesanwaltschaft festgestellt wurde.
Vermutlich weil sich etliche Politiker schon kurz nach den Morden dazu entschieden hatten, diese abscheuliche Tat als Argument im Kampf gegen rechts zu nutzen, blieb diese Erzählung erhalten, obschon die Fakten ein etwas anderes Bild zeichneten. Die Darstellung von Tobias R. als Mörder mit einem klaren rechtsextremen und rassistischen Motiv mag nun aber niemand mehr in Zweifel ziehen, weil sofort der Vorwurf droht, man wolle rechtsextreme Gewalt verharmlosen. Und für den toten Täter ändert es nichts, ob er nun schuldfähig war oder nicht.
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Heute morgen wurde mir dieses Skript des Wahnsinns, welches von Tobias R. stammen soll, zugespielt. Wenn es authentisch ist, und davon gehe ich aus, dann hat der Mann echte psychische Probleme gehabt. Dass Tobias R. und seine fürchterlichen Morde so gnadenlos für den Kampf gegen Rechts instrumentalisiert werden, schadet diesem Kampf mehr als es nutzt. Belegt dies doch, dass tatsächliche Rechtsradikale mit politischen Umsturzkonzepten offensichtlich kaum vorhanden sind. Also werden Verrückte oder Spinner die ´Leuchttürme` der bösen Rechten. Von diesen geht, abgesehen von den Einzeltaten, die das muss man heute betonen, schrecklich genug sind, keinerlei systemische Gefahr aus. Solchen Leuten schließt sich niemand an. Diese Leute sind keine Vorbilder. Das gilt für Tobias R., das gilt für die NSU-Mörder. Allein die Tatsache der Selbstmorde spricht gegen Verschwörung. Ein echter Nationalsozialist stünde zu seinen Taten und würde sie propagandistisch ausschlachten. Er würde keinesfalls den Freitod wählen. jedenfalls nicht in der Aufbauphase einer nationalistischen Bewegung. Echte Nationalsozialisten aber gibt es nicht in Deutschland. Und das ist gut so!
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