Manchmal frage ich mich, …
… wieviel Scheuklappen, besser Gesichtskreisverengung/Engstirnigkeit es braucht, um die Alleinbetrachtung einer Infektion mit SARS-CoV-2 und den daraus womöglich entstehenden Folgen allein und ohne weitere Konsequenzen für alle anderen Menschen durch die sogenannten „Maßnahmen“ so – im wahrsten Sinn des Wortes ´gnadenlos` – in den Vordergrund zu stellen.
MehrDie Morgenandacht von Pfarrer Stephan Krebs im Dlf, 22.1.2021
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Pfarrer Stephan Krebs mit seiner Morgenandacht im Dlf vom 22.1.2021 ist so ein Mensch, der rein gesinnungsethisch („Wir retten jeden Menschen! Jeder einzelne zählt. Koste es, was es wolle: Auch wenn 5 andere Menschen draufgehen) argumentiert. Kein bisschen Verantwortungsgefühl für das große Ganze, keine Ahnung von den Menschen, die nicht nur unter den Maßnahmen leiden, sondern auch daran (oft einsam und alleine) sterben.
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Zitat aus der Morgenandacht vom 22.1.2021:
[…] Vielleicht indem man sich erinnert, warum sich alle so sehr abmühen: Damit möglichst wenige erkranken und möglichst niemand daran stirbt. Denn das ist der Glutkern unserer Gesellschaft: Jede und jeder einzelne zählt. Es ist nicht entscheidend, wie sehr die Sterberate durch Corona gestiegen ist. Es ist nicht entscheidend, wie alt die Opfer sind. Entscheidend ist, dass unsere Gesellschaft nicht tatenlos zuschaut, wenn Menschen krankwerden und sterben, weil sich niemand kümmert oder weil es an einem Krankenhausbett fehlt. Der einzelne zählt. Das gilt freilich auch für die, die für den Lock-Down einen besonders hohen Preis zahlen. Ihre Last müssen alle mitschultern. Jeder einzelne zählt. Das ist der humanitäre Kern unserer Gesellschaft. Er leitet sich aus der biblischen Sicht vom Menschen ab und hat sich in der modernen Gesellschaft zu einem Grundrecht weiterentwickelt. Gut so. Wir kämpfen nicht nur gegen das Virus. Wir kämpfen auch für diesen großartigen Kern unserer Gesellschaft und daher eigentlich um alles: Jede und jeder ist es wert gesehen, gehört und respektiert zu werden. Natürlich auch die, die berechtigte und konstruktive Kritik üben. Doch die sollte der Gesellschaft dienen und nicht der eigenen Profilierung in den Medien oder für den nächsten Wahlkampf. Denn es geht jetzt um mehr als das. Es ist Zeit, die Temperatur wieder zu senken.
Quelle: Hier klicken
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Wenn Nicht-Corona-Kranke nicht mehr im Krankenhaus aufgenommen werden, weil Betten für Corona-Kranke freigehalten werden müssen, wenn Operationen verschoben werden, wenn die Menschen aus Angst vor Ansteckung nicht mehr zum Arzt gehen, wenn die Oma im Heim ihre Enkel nicht mehr sieht und glaubt, diese haben sie nicht mehr lieb, dieses und vieles mehr blendet der Pfarrer einfach aus.
Das Leid, die negativen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen von Lockdown und einseitiger medialer Berichterstattung sind um ein Vielfaches größer als die ganze Corona-Geschichte, die nicht mehr, aber auch nicht weniger ist als die aktuelle Grippe.
Deutschland wandelt sich aktuell in eine autoritär geführte Hygiene-Diktatur. Pfarrer Krebs hilft kräftig mit.
Demokratie und Rechtsstaat werden im Namen einer angeblichen Pandemie geschleift. Schauen wir uns die Zahlenverhältnisse an. Weniger als 0,4% der Bevölkerung sind aktiv positiv getestet. Von 970.000 Verstorbenen in Deutschland sind im Jahr 2020 keine 50.000 an oder mit Corona verstorben. Sind die anderen nicht bedauernswert? Sollte denen nicht auch eine Morgenandacht gewidmet werden?
Die meisten der an oder mit Corona Verstorbenen waren älter, oft viel älter als 80 Jahre und lagen damit allermeisten bereits über dem Durchschnittssterbealter. Menschen also, denen der Tod oft näher war als das Leben. Menschen, die oft krank, sehr krank waren. Menschen, die machmal sogar den Tod herbei sehnten. Menschen, die ohne CoVid womöglich an einer anderen Infektion – der ´berühmten` Lungenentzündung – gestorben wären. Heuer war es CoVid.
CoVid – Eine weitere finale Todesursache, die dieses Jahr die Influenza abgelöst hat.
Sterben ist nicht schön. Doch Menschen sterben nun mal. Auch und vor allem in Heimen. Das hat mit Corona nicht viel zu tun. Deshalb wird die Statistik „Normalsterben“ 2019 in Heimen auch gehütet wie ein Augapfel. Das müsste Pfarrer Krebs doch eigentlich wissen. Aber nein, er redet einem Leben das Wort, das von den meisten Menschen in den oft stark isolierten Heimen leider nicht mehr als lebenswert empfunden wird.
DAS ist schlimm, Herr Pfarrer!
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Mathematisch-statistische Informationen zum Sterbegeschehen der vergangenen Jahre in Deutschland: Hier klicken
Auszug:
[…] Nun kann man schon die Einwände hören, bevor sie geäußert worden sind. Besonders beliebt ist der Einwand des Präventions-Paradoxons, nach dem nur die harten Maßnahmen zu einer auch unter normalen Umständen erwartbaren Sterberate geführt haben können.
„Getretner Quark
Wird breit, nicht stark“,
wusste schon Goethe. Ich hatte es schon einmal gesagt: Trotz aller Maßnahmen wird noch immer Tag für Tag eine hohe Zahl mutmaßlich neu Infizierter gemeldet, die aber im Falle der vermuteten Sterberate keinen nennenswerten Einfluss auf die Gesamtzahl der Toten gehabt haben können – die Rate liegt dann ja nach den bisherigen Daten im Rahmen des auch ohne Infektionsfälle Erwartbaren. Wie sollen die Maßnahmen etwas verhindert haben, wenn erstens dennoch Zehntausende von mutmaßlichen Neuinfektionen auftreten und zweitens die Gesamtsterbezahlen sich nicht anders entwickeln als nach den vorherigen Jahren zu erwarten? Die Vermutung liegt nahe, dass hier Covid19 andere Todesursachen ersetzt hat und die entsprechenden Todesfälle sich nur in ihrer Ursachenstruktur und nicht in ihrer Häufigkeit verändert haben. Zudem liegen inzwischen etliche Studien vor, die sich mit der Sinnhaftigkeit harter Maßnahmen wie Lockdowns befassen und zu dem Schluss kommen, dass eine nennenswerte Wirksamkeit nicht nachgewiesen werden kann. Nennen kann man hier als Beispiele die neue Studie von John Ioannides und Kollegen vom Januar 2021, die immerhin einen regulären Peer-Review-Prozess durchlaufen hat und sich damit wohltuend von der grundlegenden Arbeit zum PCR-Test von Christian Drosten unterscheidet. Oder die Studie von Ari Joffe, der zeigt, dass die Schäden von Lockdowns ihren Nutzen in jeder Hinsicht bei weitem überschreiten. Dagegen ist die gern zitierte Stellungnahme der Leopoldina, auf die sich die Regierung so begeistert beruft, weit von jeder Wissenschaftlichkeit entfernt, wie man unter anderem hier oder auch hier nachlesen kann. […]
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Ganz gleich wenn die Kirche bzw. ihre Vertreter zu Worte kommen, sind diese immer wohldosiert und immer in der gleichen Art der“Ausdruckslosigkeit“! Klarheit gibt es nicht, nur wohlgemeinte Sichtweisen der Gutmenschen in einer letztlich absoluten Oberflächlichkeit. Besonders hervortun tun sich die Medienleute der Kirche, wie Herr Krebs. Eine klare Stellungnahme, zu welchem Thema auch immer, ist nicht angesagt.
Es ist schon erstaunlich wie die Kirche ihre eigenen Leute im Stich läßt. Anstatt all die sozialen Fragen im Zusammenhang mit der Coronapolitik aufzugreifen,zu diskutieren und ggf. auch infrage zu stellen, gibt es das ewig „Seichte“, dass maximal den Kirchenfürsten gefällt. Grundsätzlich befindet sich die Kirche immer auf der Seite der Obrigkeit, egal von welcher Art sie ist.
Bei uns in Deutschland gibt es ja dann auch die besondere Note der Kirchensteuer, die von staatlicher Seite bei den Steuerzahlern eingetrieben wird. Die damit verbundene Abhängigkeit wiegt schwer. Auch alle „Sozialen Dienste“ die die Kirchen für die Allgemeinheit erbringen, werden zusätzlich „bestens von dem Steuerzahler“ beglichen. Eigentlich haben wir es mit Staat und Kirche mit einem Verbund zu tun, die sich zwar Aufgaben teilen, jedoch die Kirche ausnahmslos als Dienstleister auftritt. Insofern ist die „Leisetreterei“ der Kirchen begründet.
Die Kollateralschäden, die durch die Coronamaßnahmen ausgelöst wurden, wären genau das Feld in dem die Kirchen Tag und Nacht unterwegs sein müßten. Die Sorge um die Alten, die Arbeitslosen, die Erkrankten, die traumatisierten Kinder wären ein Betätigungsfeld die mit sozialer Kompetenz der Kirchen, helfen würde. Sie sollten mit im Boot sitzen und sich massiv einschalten wenn es um Verhängung von Coronamaßnahmen geht.
Davon keine Spur! Die Politik des Coronaregimes wird von den Kirchen unterstützt und die Entscheidungen mitgetragen. Diskurs „FEHLANZEIGE“! So dürfen sich dann die Kirchenmitglieder die „Seierei“ von den Kirchenvertretern anhören. Da die Kirchen in sich autortäre Machtstrukturen aufweisen, sind ihnen die derzeitigen „Willküraktionen“ der Regierenden vollkommen unverdächtig und sie sehen keine Veranlassung, sich einzumischen. Auch, dass die Grundrechte von seiten des Staates eingeschränkt, ausgesetzt und gestrichen werden, ist für die Kirchen kein Grund für Interventionen. So gesehen, stehen sie im Abseits und erfüllen ihre Christenpflicht nicht!