Zahlen müssen runter
Ich bin aber skeptisch, dass dies im Winter gelingen wird. Ein Problem ist, dass wir weiterhin keine Richtschnur, keinen Kompass definiert haben und uns daher weiterhin von Lockdown zu Lockdown angeln.
Inzidenzwert 50 ist technokratisch-politisch motiviert
Der Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner wird von vielen als ein wissenschaftlicher Grenzwert wahrgenommen, tatsächlich aber ist er ein von der Politik definierter Grenzwert. Er vermittelt inzwischen ein völlig falsches Bild, da wir die Teststrategie ständig verändert haben.
Ist der Lockdowen weiter nötig?
Wir richten uns aktuell nach den Zahlen der Neuinfektionen, die wie gesagt nur bedingt aussagekräftig sind. Wir wissen nicht, wo sich die Menschen überhaupt noch anstecken. Daher bleibt fast keine andere Möglichkeit, als mit dem Hammer draufzuhauen. Wir sind ein Jahr in der Pandemie und haben nicht gelernt, wo genau und in welchen Bereichen wie häufig wir uns anstecken.
Neue Teststrategie seit 3. November 2020
Am 3. November ist die Teststrategie angepasst worden – seitdem werden nur noch symptomatische Fälle getestet, die auch Kontakt zu Infizierten hatten.
Was ist zu tun?
Man bräuchte zunächst eine vernünftige Datenbasis. Dafür müssten systematische, repräsentative Stichproben erhoben werden, um zu verstehen, wie das Infektionsgeschehen wirklich aussieht. Nur so kann ein Richtwert entwickelt werden, der auch konstant ist. Derzeit wissen wir wie gesagt nicht, wer sich wo und wie überhaupt ansteckt, warum es überhaupt noch Infektionen gibt, wir tappen einfach im Dunkeln. Ein einfaches Instrument wäre zum Beispiel, nachzufragen, welchen Beruf die Infizierten haben. So könnte man schnell lernen, ob es besonders häufig betroffene Berufsgruppen gibt. Viele solcher Daten werden nicht erfasst.
Was bedeuten um die 1.000 Tote pro Tag an oder mit Corona?
Dieses Virus ist Gott sei Dank für den Großteil der Bevölkerung ungefährlich, für einige aber sehr tödlich. Es betrifft vor allem ältere, immunschwache Menschen in Alten- und Pflegeheimen, die wir hätten besser schützen können – mit umfangreichem Testen, strengen Besucherauflagen, Schleusen und anderen Maßnahmen.
Wann ist die Pandemie zu Ende?
Was sind die Kriterien, um von einem Ende der Pandemie zu sprechen? Wünschenswert sind niedrige Infektionszahlen – zehn Infektionen auf 100.000 Menschen als Zielmarke ist schön, aber zurzeit nicht realistisch. Solange der Winter andauert, ist es fast unmöglich, die Zahlen so weit runterzubekommen. Und nach dem Sommer kommt wieder der Winter. Wir haben es auch letzten Herbst nicht geschafft, die niedrigen Infektionszahlen zu halten. Daher müssen wir da- rüber reden, wie viele Infektionen verkraftbar sind, wie wir einzelne besser schützen und müssen den Sommer nutzen, in die Breite zu impfen.
Gibt es weitere gefährliche Viren?
Es gibt einige Viren weltweit, die wir beobachten und die Pandemie-Potenzial haben. Deshalb sollten wir diese Zeit nutzen, um uns für die Zukunft vorzubereiten, besser heute als morgen. Eine Pandemie kann alle 100 Jahre passieren, sie kann aber auch nächstes Jahr vor der Tür stehen.
Wie geht s weiter?
Wir wissen von allen Coronaviren, dass die Infektionen in den Sommermonaten runtergehen. Wir werden im April wahrscheinlich langsam Erleichterung spüren und ein paar entspanntere Sommermonate erleben können.
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Ach was, das schreibe ich seit Monaten. Bekomme aber kein Geld dafür und werde noch als Nazi, Rechter und Corona-Leugner verunglimpft.
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