Wie konnte der Impfstart in Deutschland so misslingen?
Diese Frage stellen sich Experten, Ministerpräsidenten, Journalisten. Nur Teile des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geben sich größte Mühe, das Versagen der Bundesregierung und EU-Kommission schönzureden – und ernten großen Applaus der Politik!
Am 1. Januar las Brüssel-Korrespondent Stefan Leifert im ZDF vor, wie die EU auf Kritik „mit zwei Punkten“ antworte. Erstens habe die EU bei der Impfstoff-Bestellung auf möglichst viele Hersteller gesetzt, da nicht klar war, welcher „das Rennen machen“ würde. Zweitens sei „der Flaschenhals“ nicht die niedrige Bestellmenge – sondern, dass „nicht schnell genug produziert wird“.
Bizarr: Kurz darauf verfasste Leifert zehn Beiträge auf Twitter, in denen er die Argumentation der EU einfach übernahm! „Der Flaschenhals ist nicht die niedrige Bestellmenge, sondern die niedrige Produktionskapazität der Hersteller.“ Man habe auf „mehrere Hersteller“ gesetzt, da nicht klar war, „welche Impfstoffe als Erstes marktreif sind“. Alle Alternativen wären „schlechter“, so Leifert: „Impfnationalismus“, „Kampf um Impfstoff“ …
Zuspruch öffentlich-rechtlicher Kollegen und Politiker! ARD-Moderatorin Anne Will, bis 17.1. in Winterpause, teilte die Beiträge mit einem begeisterten Applaus-Symbol. Eine weitere ARD-Kollegin: Man solle „bitte froh sein, dass sich Deutschland für den europäischen Weg entschieden hat“.
Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) teilte gleich alle zehn Twitter-Beiträge von Leifert auf seiner eigenen Seite. Und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (59) bejubelte die „Fakten“ des ZDF-Journalisten und tat Kritik am Impf-Start als „nachträgliche Besserwisserei und parteipolitisches Kleinklein“ ab.
Nur ARD-Moderator Georg Restle (56) widersprach: Wer Kritik als „nachträgliche Besserwisserei“ diffamiere, täusche über Ursachen der Probleme nur hinweg.
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Hätte nie gedacht, dass ich die Bild-Zeitung in Sachen Medienkritik zitiere.
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Ein Gedanke zu „Bild belegt: ÖRR ist Regierungsfunk!“
Erstens war es richtig, auf verschiedene Hersteller zu setzen, solange nicht klar war, welcher als erster seinen Stoff fertig hat. Das bestreitet aber auch niemand. Aber zweitens ist auch ebenso klar, dass die EU viel zu wenig bestellt hat – sogar Markus Söder gibt das zu. –
Anderes Thema, wichtiger: Der Sturm aufs Kapitol. Es ist bemerkenswert, wie legalistisch-pingelig die Linken plötzlich denken, wenn die andere Seite genau die Mittel einsetzt, die sie, die Linken, traditionell als ihr Recht beanspruchen (Beispiel erst kürzlich die „Black-Lives-Matter-Unruhen“). Nämlich zivilen Ungehorsam, Gewalt gegen Sachen, gar Revolution. Das Recht auf Revolution ist ja schliesslich nicht von Konservativen erfunden worden!
Im Gegenteil, die erste und einzige Theorie des Konservatismus wurde von Edmund Burke (1729-1797) gerade als Antwort auf die französische Revolution formuliert.
Zahllose Linke haben seit Marx das Recht der „Proletarier“ auf gewaltsamen Umsturz postuliert. Zuletzt viele deutsche 68iger, der Vätergeneration unserer heutigen „loonie left“, jener linken Spinner, die den Unterschied zwischen Männern und Frauen für so wenig existent halten wie den Unterschied zwischen VW und Volkswagen.
Wann hat man das Recht auf Revolution, aus konservativer Sicht?
Dazu muss man fragen, wozu ein Staat dient. Ein Staat dient der Sicherheit, und wenn er ein Sozialstaat ist, auch der Fürsorge für seine Bürger. Und natürlich der Rechtssicherheit. In einem demokratischen Staat gehört zu den wichtigsten Elementen von Rechtssicherheit und Freiheit, dass freie Meinungsäusserung gewährleistet sein muss. Und Freiheit der Religion, Freiheit der politischen Einstellung, Demonstrations- und Versammlungsfreiheit, usw…
Unsere heutige linke Spinner-Elite geht von den amerikanischen Universitäten aus und fusst im Grunde auf dem vollkommenen Missverständnis einer an sich fruchtbaren Theorie, nämlich der der sozialen Konstruktion von Realitäten, wie sie u.a. von John Searle, Peter Berger und Thomas Luckmann formuliert wurde (im Kern geht das allerdings zurück bis auf Platons Höhlengleichnis).
Aber sowohl Luckmann als auch Berger haben sich vehement gegen die vollkommene Übertreibung ihrer Theorie durch die modernen Durchgeknallten zu wehren versucht (entsprechende Interviews von beiden sind auf Youtube).
NICHT ALLE FAKTEN UND REALITÄTEN SIND SOZIAL KONSTRUIERT – EINIGE SIND SCHLICHTWEG FAKTEN UND SONST NICHTS.
Aber die Theorie von der sozialen Konstruktion der Wirklichkeit bietet den Linken die wunderbare Möglichkeit – die sie natürlich ergriffen -, Fakten Fakten sein zu lassen, um die Realitäten gemäss ihren Wunschvorstellungen definieren zu können. Diese Versuchung war wohl zu gross für sie.
– So ist politische Opposition nicht mehr politische Opposition, wenn sie gegen Links ist – sie ist „Spaltung“.
– Protest, wenn er von rechts kommt, ist nicht mehr Protest, sondern „Hass und Hetze“.
Kommt der Protest allerdings von links, ist er berechtigte Empörung oder „Aktivismus“.
– Die westliche Zivilisation, die für die Mehrzahl der Errungenschaften der Moderne verantwortlich ist, muss als schuldbeladen und schlecht definiert werden – wie sonst sollte man sonst einen Grund für ihre Abschaffung und die Errichtung einer totalen linken utopischen Gesellschaft finden?
– Die Rückständigkeit anderer Zivilisationen muss weg-definiert werden, um die Grundlagen unseres Selbstverständnisses und jeglichen Widerstand gegen verrückte linke Neuerungen zu untergraben. Wir sollen uns permanent schuldig fühlen. Weil wir weiss sind, weil wir Deutsche sind, weil unsere Grossväter Nazis, Kolonialisten, Sklavenhalter etc. waren, etc. etc.
– Dass andere Kulturen ähnliche Sünden begangen haben, darf nicht zur Sprache kommen – das wäre ja „Rassismus“.
Das Ganze ist Irrsinn pur, und selbstverständlich in sich unlogisch und intellektuell unredlich; unter anderem deswegen, weil das linke Hobby der intellektuellen „Dekonstruktion“ von Begriffen genau dort haltmacht, wo es um linke Konzepte geht. Dekonstruiert werden sollen nur die Begriffe des Gegners.
Diese Vorgehensweise zielt auf eine völlige Umgestaltung unserer Gesellschaft bis in kleine Details des Alltags ab, man kann sie durchaus als beginnend totalitär beschreiben.
UND GENAU HIER IST DAS RECHT AUF REVOLUTION BETROFFEN.
Eine durch Wahl entstandene Mehrheit hat nicht das Recht, die bisherigen Grundlagen der Gemeinschaft, die Gründe für deren Existenz, radikal und bis ins private Leben der einzelnen Bürger zu ändern. Der unterlegenen Minderheit bei einer Wahl muss man das natürliche Recht zugestehen, ihre essentiellen Interessen und Ansichten zu wahren, auch gegen eine demokratisch zustande gekommene Mehrheit.
WÄRE DIES ANDERS, HÄTTE JEGLICHE MEHRHEIT DAS RECHT, DIE MINDERHEIT ZU ENTEIGNEN, ZU ENTRECHTEN, UND NACH BELIEBEN MIT IHR ZU VERFAHREN.
Das heisst: Ein Recht auf Revolution gibt es aus konservativer Sicht immer dann, wenn eine Gruppe, auch wenn sie die Mehrheit hat, den allgemeinen Grundkonsens des bisherigen Zusammenlebens zu zerschlagen und durch etwas radikal Neues ersetzen will. Zum Beispiel, wenn die herrschende Gruppe die Freiheit des Einzelnen zur persönlichen individuellen Lebensgestaltung von oben mit Zwang umgestalten will. (Nicht umsonst etikettiert man die Grünen, die unsere „brave new world“ perfekt darstellen, als „Verbotspartei“.)
REVOLUTION IST also IMMER DANN GERECHTFERTIGT, WENN DIE FREIHEIT BEDROHT IST.
Und unsere moderne „loony left“ bedroht in in immer grösserem Ausmass unserer Freiheit, sogar unsere Identität. Die Linken werden lernen müssen, dass sie kein monopolistisches Recht auf Revolution haben – auch wir können uns im Falle eines Falles darauf berufen.
GLEICHES RECHT AUF REVOLUTION FÜR ALLE!
Wenn die Linken (und ich hoffe darauf, dass es unter denen nicht nur Spinner, sondern auch noch z.B. traditionelle Gewerkschafts- und Arbeiterlinke gibt) dies nicht wollen, sollten sie bedenken, dass politische Mehrheiten nicht zu ALLEM berechtigen. Die Rechte der Oppositionellen müssen berücksichtigt, der gesellschaftliche Grundkonsens muss beibehalten werden.
Die Konservativen haben die Linken – auch die Verrücktesten unter ihnen – jahrzehntelang mehr oder weniger tolerant gewähren lassen. Wenn die uns jetzt umgekehrt vollkommen unterbuttern wollen, müssen sich sich warm anziehen. Das zeigt der Sturm auf das Kapitol.
Erstens war es richtig, auf verschiedene Hersteller zu setzen, solange nicht klar war, welcher als erster seinen Stoff fertig hat. Das bestreitet aber auch niemand. Aber zweitens ist auch ebenso klar, dass die EU viel zu wenig bestellt hat – sogar Markus Söder gibt das zu. –
Anderes Thema, wichtiger: Der Sturm aufs Kapitol. Es ist bemerkenswert, wie legalistisch-pingelig die Linken plötzlich denken, wenn die andere Seite genau die Mittel einsetzt, die sie, die Linken, traditionell als ihr Recht beanspruchen (Beispiel erst kürzlich die „Black-Lives-Matter-Unruhen“). Nämlich zivilen Ungehorsam, Gewalt gegen Sachen, gar Revolution. Das Recht auf Revolution ist ja schliesslich nicht von Konservativen erfunden worden!
Im Gegenteil, die erste und einzige Theorie des Konservatismus wurde von Edmund Burke (1729-1797) gerade als Antwort auf die französische Revolution formuliert.
Zahllose Linke haben seit Marx das Recht der „Proletarier“ auf gewaltsamen Umsturz postuliert. Zuletzt viele deutsche 68iger, der Vätergeneration unserer heutigen „loonie left“, jener linken Spinner, die den Unterschied zwischen Männern und Frauen für so wenig existent halten wie den Unterschied zwischen VW und Volkswagen.
Wann hat man das Recht auf Revolution, aus konservativer Sicht?
Dazu muss man fragen, wozu ein Staat dient. Ein Staat dient der Sicherheit, und wenn er ein Sozialstaat ist, auch der Fürsorge für seine Bürger. Und natürlich der Rechtssicherheit. In einem demokratischen Staat gehört zu den wichtigsten Elementen von Rechtssicherheit und Freiheit, dass freie Meinungsäusserung gewährleistet sein muss. Und Freiheit der Religion, Freiheit der politischen Einstellung, Demonstrations- und Versammlungsfreiheit, usw…
Unsere heutige linke Spinner-Elite geht von den amerikanischen Universitäten aus und fusst im Grunde auf dem vollkommenen Missverständnis einer an sich fruchtbaren Theorie, nämlich der der sozialen Konstruktion von Realitäten, wie sie u.a. von John Searle, Peter Berger und Thomas Luckmann formuliert wurde (im Kern geht das allerdings zurück bis auf Platons Höhlengleichnis).
Aber sowohl Luckmann als auch Berger haben sich vehement gegen die vollkommene Übertreibung ihrer Theorie durch die modernen Durchgeknallten zu wehren versucht (entsprechende Interviews von beiden sind auf Youtube).
NICHT ALLE FAKTEN UND REALITÄTEN SIND SOZIAL KONSTRUIERT – EINIGE SIND SCHLICHTWEG FAKTEN UND SONST NICHTS.
Aber die Theorie von der sozialen Konstruktion der Wirklichkeit bietet den Linken die wunderbare Möglichkeit – die sie natürlich ergriffen -, Fakten Fakten sein zu lassen, um die Realitäten gemäss ihren Wunschvorstellungen definieren zu können. Diese Versuchung war wohl zu gross für sie.
– So ist politische Opposition nicht mehr politische Opposition, wenn sie gegen Links ist – sie ist „Spaltung“.
– Protest, wenn er von rechts kommt, ist nicht mehr Protest, sondern „Hass und Hetze“.
Kommt der Protest allerdings von links, ist er berechtigte Empörung oder „Aktivismus“.
– Die westliche Zivilisation, die für die Mehrzahl der Errungenschaften der Moderne verantwortlich ist, muss als schuldbeladen und schlecht definiert werden – wie sonst sollte man sonst einen Grund für ihre Abschaffung und die Errichtung einer totalen linken utopischen Gesellschaft finden?
– Die Rückständigkeit anderer Zivilisationen muss weg-definiert werden, um die Grundlagen unseres Selbstverständnisses und jeglichen Widerstand gegen verrückte linke Neuerungen zu untergraben. Wir sollen uns permanent schuldig fühlen. Weil wir weiss sind, weil wir Deutsche sind, weil unsere Grossväter Nazis, Kolonialisten, Sklavenhalter etc. waren, etc. etc.
– Dass andere Kulturen ähnliche Sünden begangen haben, darf nicht zur Sprache kommen – das wäre ja „Rassismus“.
Das Ganze ist Irrsinn pur, und selbstverständlich in sich unlogisch und intellektuell unredlich; unter anderem deswegen, weil das linke Hobby der intellektuellen „Dekonstruktion“ von Begriffen genau dort haltmacht, wo es um linke Konzepte geht. Dekonstruiert werden sollen nur die Begriffe des Gegners.
Diese Vorgehensweise zielt auf eine völlige Umgestaltung unserer Gesellschaft bis in kleine Details des Alltags ab, man kann sie durchaus als beginnend totalitär beschreiben.
UND GENAU HIER IST DAS RECHT AUF REVOLUTION BETROFFEN.
Eine durch Wahl entstandene Mehrheit hat nicht das Recht, die bisherigen Grundlagen der Gemeinschaft, die Gründe für deren Existenz, radikal und bis ins private Leben der einzelnen Bürger zu ändern. Der unterlegenen Minderheit bei einer Wahl muss man das natürliche Recht zugestehen, ihre essentiellen Interessen und Ansichten zu wahren, auch gegen eine demokratisch zustande gekommene Mehrheit.
WÄRE DIES ANDERS, HÄTTE JEGLICHE MEHRHEIT DAS RECHT, DIE MINDERHEIT ZU ENTEIGNEN, ZU ENTRECHTEN, UND NACH BELIEBEN MIT IHR ZU VERFAHREN.
Das heisst: Ein Recht auf Revolution gibt es aus konservativer Sicht immer dann, wenn eine Gruppe, auch wenn sie die Mehrheit hat, den allgemeinen Grundkonsens des bisherigen Zusammenlebens zu zerschlagen und durch etwas radikal Neues ersetzen will. Zum Beispiel, wenn die herrschende Gruppe die Freiheit des Einzelnen zur persönlichen individuellen Lebensgestaltung von oben mit Zwang umgestalten will. (Nicht umsonst etikettiert man die Grünen, die unsere „brave new world“ perfekt darstellen, als „Verbotspartei“.)
REVOLUTION IST also IMMER DANN GERECHTFERTIGT, WENN DIE FREIHEIT BEDROHT IST.
Und unsere moderne „loony left“ bedroht in in immer grösserem Ausmass unserer Freiheit, sogar unsere Identität. Die Linken werden lernen müssen, dass sie kein monopolistisches Recht auf Revolution haben – auch wir können uns im Falle eines Falles darauf berufen.
GLEICHES RECHT AUF REVOLUTION FÜR ALLE!
Wenn die Linken (und ich hoffe darauf, dass es unter denen nicht nur Spinner, sondern auch noch z.B. traditionelle Gewerkschafts- und Arbeiterlinke gibt) dies nicht wollen, sollten sie bedenken, dass politische Mehrheiten nicht zu ALLEM berechtigen. Die Rechte der Oppositionellen müssen berücksichtigt, der gesellschaftliche Grundkonsens muss beibehalten werden.
Die Konservativen haben die Linken – auch die Verrücktesten unter ihnen – jahrzehntelang mehr oder weniger tolerant gewähren lassen. Wenn die uns jetzt umgekehrt vollkommen unterbuttern wollen, müssen sich sich warm anziehen. Das zeigt der Sturm auf das Kapitol.