Allein die Annahme des gleichbleibenden Stromverbrauchs belegt, …
…wie traumtänzerisch die Bundesregierung – mit dem Geld anderer Leute – agitiert:
Mehr„Bei gleichbleibendem Stromverbrauch können die Ausbauziele erreicht werden“
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Interview des Dlf mit Prof. Andreas Löschel am 2.9.2020
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Bis 2030 soll der Anteil an Ökostrom in Deutschland bei 65 Prozent liegen. Dafür will Wirtschafsminister Peter Altmaier (CDU) das EEG-Gesetz reformieren. Der Vorschlag enthalte gute Elemente, sagte der Energie-Ökonom Andreas Löschel im Dfl. Doch beim Thema Stromverbrauch gebe es kritische Annahmen.
Um das Ziel von mindestens 65 Prozent Ökostrom im Jahr 2030 zu erreichen, soll mehr Energie durch Wind- und Solarstrom gewonnen werden. Das will Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mit einer Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ab Januar 2020 erreichen. Der Entwurf enthalte gute Elemente, „um die Energiewende voranzubringen“, sagt der Energie-Ökonom Andreas Löschel von der Westfälischen Wilhelms-Universität.
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Altmaiers Reformplan für das Erneuerbare-Energien-Gesetz
- Klare Mengenziele bei Wind- und Solarkraft
- Bei Windkraft soll die installierte Leistung bis 2030 bei 71 Gigawatt liegen. Ende 2019 lag die installierte Leistung bei rund 54 Gigawatt. Nach Branchenangaben kamen im ersten Halbjahr 2020 nur 591 Megawatt Leistung neu hinzu
- Vor allem im windärmeren Süden Deutschlands sollen neue Windräder entstehen
- Betreiber neuer Windanlagen sollen zudem künftig der Standortgemeinde pro Jahr 0,2 Cent pro Kilowattstunde für die tatsächliche eingespeiste Strommenge zahlen
- Bei der Solarenergie soll jährlich ein schrittweise ansteigender Zuwachs von 4,6 bis 5,6 Gigawatt erreicht werden
- Große Solaranlagen etwa auf Supermärkten oder anderen Gewerbedächern mit mehr als 500 Kilowatt Leistung werden dem Entwurf zufolge nun über Ausschreibungen gefördert
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Im Reformvorschlag würden die richtigen Aspekte thematisiert, sagte Löschel. So sollen die Haupthindernisse für den Ausbau von Windenergie aus dem Weg geräumt werden. „Es lag in der Vergangenheit nicht an der fehlenden Förderung.“ Vielmehr habe es Probleme mit mangelnden Flächen, Protesten und den Genehmigungsverfahren gegeben. Deshalb sei es wichtig – wie nun vorgesehen – die Kommunen einzubeziehen und die Abstandsregelungen für Windräder flexibel zu halten.
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