Der Corona-Hotspot in Deutschlands grösster Fleischfabrik …
Mehr… hat für manche Überraschendes zutage gefördert: Wenn jemand in Deutschland ein Schweinsschnitzel verzehrt, ist dieses höchstwahrscheinlich durch die Hände von Osteuropäern gegangen. Bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück arbeiten mehrheitlich Menschen aus Osteuropa. Laut Firmenangaben kommen von den 6500 Beschäftigten rund 2500 aus Rumänien, 1500 aus Polen und 500 aus Bulgarien.
Besonders stark sind die Osteuropäer im Schlacht- und Zerlegebereich vertreten, wo sich über 1500 Mitarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt haben. Wie in der ganzen Fleischindustrie – neben Tönnies dominieren die Firmen Westfleisch, Vion und Danish Crown die deutsche Branche – sind die Mitarbeiter nicht direkt beim Betrieb angestellt. Stattdessen werden sie meist von Subunternehmen als temporäre Arbeitskräfte ins Land geholt.
Vom Metzger zur Industrie
Wieso hat sich dieses «Geschäftsmodell» durchgesetzt? Eine Antwort liegt in der Geschichte der Fleischindustrie. Bis in die 1960er Jahre war das Fleischgeschäft von handwerklichen Metzgerbetrieben geprägt gewesen – auch Tönnies ging aus einer kleinen Metzgerei in Rheda hervor. In den 1970er Jahren entwickelte sich hingegen eine industriell geprägte Fleischverarbeitung.
Die grössten Schweine-Schlachtbetriebe in Deutschland
Es hätten aber Wege gefunden werden müssen, wie auch andere Teile wie Köpfe oder Füsse, die einen beträchtlichen Teil des Werts eines Tieres ausmachen, verwertet werden konnten. Es bildete sich eine Arbeitsteilung heraus zwischen industriell organisierten Schlacht- und Zerlegebetrieben und nachgelagerten Unternehmen wie Schinken- oder Wurstproduzenten.
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Jetzt brauchen wir aber ganz dringend mal eine grüne Moraldusche:
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-ostwestfalen-lippe/video-lokalzeit-owl—678.html