… dass uns von Mitte März bis Ende April beschert wurde, wirft wieder mal die Frage auf, ob solch eine Wetterlage im normalen Rahmen der gemäßigten Klimazone liegt, oder ob sie einen nachhaltigen Wandel in den subtropischen Bereich mit langanhaltenden Dürren vorwegnimmt.
Der Spruch „Sonnenschein ist schönes Wetter – aber Regen ist gutes Wetter“ soll aus dem von Wüsten umgebenen Israel stammen. Leider gilt er immer öfter auch für Deutschland, denn gerade im Frühling bräuchte die Natur den Regen. Auch der April 2020 zeigte sich enorm sonnig. Doch warum wird es über Mitteleuropa im April momentan immer sonniger? Die Ursachenforschung hierzu ist schwierig, aber sie führt zu überraschenden Ergebnissen. Diese gelten prinzipiell für alle Monate des Sommerhalbjahres.
Zeitweise kalter Wind und eisige Nächte – die Schönheitsfehler im sonnigen April 2020
Trotz des vielen, wärmenden Sonnenscheins und des hohen Luftdrucks wird der April 2020 im Deutschland-Mittel bei weitem nicht so warm ausfallen, wie die Rekordmonate 2018, 2009 und 2007; so um die 10,3°C sind zu erwarten. Der Mittelwert kaschiert die in der oft klaren, trockenen, meist wolkenlosen Luft bitterkalten Nächte, und bei den häufigen, unter Hochdruckeinfluss erfolgenden Einbrüchen von Polar- oder Arktikluft aus Nord bis Nordost waren auch manche Tage trotz voller Sonne noch empfindlich kühl. Wieder einmal blieb die von der grünen Propaganda kolportierte Erwärmungswirkung des Kohlendioxids (CO2) aus. Den Verlauf der Nachttemperaturen an der DWD-Station Erfurt/Weimar zeigt folgende Grafik: …