Menschen, die dauerhaft in einem Alten- oder Pflegeheim …
… wohnen, haben in aller Regel die letzte Station ihres Lebens erreicht. Sie werden die Einrichtung irgendwann liegend mit den Füßen zuerst verlassen. Weil sie gestorben sind. Die Menschen dort sind sehr häufig sehr krank und können sich nicht mehr selber helfen, versorgen, waschen können. Wenn diese Menschen mit irgendeiner Infektionskrankheit angesteckt werden, ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese Krankheit der letzte Tropfen ist, der das Lebensfass des Menschen zum Überlaufen bringt.
Deshalb habe ich – meine Großmutter (+ mit 106) und meine Mutter (+ mit 76) waren in einem Pflegeheim und sie sind auch dort verstorben – niemals besucht, wenn ich eine Erkältung, Schnupfen o. Ä. hatte. Um das zu wissen, brauchte ich kein Corona. Das ist eine Frage der Vernunft, des Verstandes, der Rücksichtnahme. Gleiches gilt für pflegendes Personal: Bin ich infektiös, bleibe ich weg vom zu pflegenden Menschen, sprich zu Hause. Corona hin, Corona her.
Empfehlungen:
Risikogruppen – vor allem alte und kranke Menschen müssen vor der Infektion geschützt werden,
- indem Pflegepersonal, das zwangsläufig in nahen Kontakt zum zu pflegenden Menschen treten muss, in jedem Fall Corona-frei = regelmäßig getestet ist.
- indem Besucher, Verwandte usw. nur dann zum alten und/oder kranken Menschen in Kontakt treten, wenn sie selber ganz gesund sind, also keinerlei Infektionskrankheit = keine Symptome wie Husten, Schnupfen haben. Dabei ist aktuell zusätzlich immer gebührender Abstand zu wahren.
- Während Corona grassiert sollten alte Menschen, wenn möglich, zu Hause bleiben. Zum Selbstschutz.
- Wenn der Gefährdete doch Einkaufen, zum Arzt oder Ähnliches tun muss, sollte immer ein Desinfektionsmittel mitgenommen werden, mit dem man sich unterwegs die Hände desinfizieren kann, wenn womöglich kontaminierte Flächen (Einkaufswagengriff, Türklinken usw.) berührt werden mussten.
Ein generelles Besuchsverbot, überhaupt die kompletten aktuellen Maßnahmen sind vollkommen unangemessen.
Die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland …
… bedroht zunehmend Menschen in Alten- und Pflegeheimen. Deshalb setzen die Bundesländer mittlerweile auf ein Besuchsverbot, damit Angehörige das Virus nicht einschleppen. Trotzdem häufen sich die Todesfälle in solchen Einrichtungen, die Infektionen nicht nur unter Bewohnerinnen und Bewohnern, sondern auch beim Pflegepersonal steigen rasant.
Pflegeheime hätten sich zu hochgefährlichen Orten für Pflegekräfte und alte Menschen entwickelt, sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. Familien sind in Sorge und wollen ihre Angehörigen aus Heimen holen. Und Vertreter der Altenpflege fordern eine bessere Ausstattung der Alten- und Pflegeheime im Kampf gegen das Coronavirus.
Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, sprach im Dlf-Interview von einer schwierigen Situation, da man momentan nicht einschätzen könne, wie die unterschiedlichen Einrichtungen betroffen seien. Er machte aber darauf aufmerksam, dass fast 14.000 stationären Pflegeeinrichtungen und damit der größte Teil in Deutschland derzeit nicht vom Coronavirus betroffen seien. Dies sei ein Ergebnis von gut durchdachten Schutzmaßnahmen.
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Komplettes Interview des Dlf vom 3.4.3030 hören:
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Hallo
Das Problem ist, dass man sich gesund fühlt und trotzdem infiziert sein kann. Ein sehr grosser Anteil der Infizierten hat gar keine Krankheitszeichen.
Dummerweise ausgerechnet die Enkel.
Gruss