´Je suis Charlie!` war vor gut einem Jahr in aller Munde. Ein französisches Satiremagazin veröffentlicht Zeichnungen, die im Glauben von Muslimen schwere Beleidigungen des Propheten und deshalb Todsünden sind. Furchtbare islamische Terroranschläge auf die Redaktion von Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt waren die Folge. Angesichts des Terrors wurde der Satz „Je suis Charlie!“ Kennzeichen einer umfassenden Bewegung, die trotz der Empfindlichkeit der muslimischen Mitbürger im Namen der Meinungsfreiheit weiterhin scharfe Satire befürworten.
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Erika Steinbach, Mitglied der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, twittert heute dieses Bild:
Der Aufschrei in Medien und Politik ist gewaltig. Ein Aufschrei vor allem von Menschen, die vor einem Jahr noch lauthals „Je suis Charlie!“ gerufen haben. Was nicht wirklich verwundert. Toleriert wird von diesen Menschen nur, was in die eigene politische Denke passt. Wenn nicht, ist schnell Schluss mit ´Charlie`.
Zur Sache ist zu sagen, dass gar nicht in das Deutschland des Jahres 2030 geschaut werden muss. In vielen Schul- und Kindergartenklassen sind biodeutsche Kinder bereits heute in der Minderzahl.
Was nicht schlimm ist. Die Kinder können ja nichts dafür.
Schlimm ist nur, wenn sich gerade die Leute über Satire echauffieren, die überspitzt darstellt, was genau von vielen dieser Leute im tiefsten Inneren gewünscht wird. Fühlen sie sich ertappt?