Das ganze Verfahren ist eine politische Farce.
Unter dem Strich wird es Donald Trump nutzen. Eine bessere Wahlkampfhilfe gibt es für seine Wiederwahl in 11 Monaten nicht.
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Hier ein Vorbericht des Deutschlandfunk vom 19.12.2019:
In dem nachfolgenden Interview mit Josef Braml kommt es zu dieser Äußerung:
Heinlein: Aber die Beweiskette gegen Donald Trump in der Ukraine-Affäre ist ja erdrückend. Die Zeugenaussagen, die belasten ihn ja schwer. Warum kann er wohl dennoch mit seiner Wiederwahl rechnen? Warum spielt ihm dieses Verfahren dann in die Karten?
Braml: Vor einem Gericht würde er verurteilt. Es liegt genug Beweislast da, dass Trump sein Amt missbraucht hat und vielleicht auch den Kongress behindert hat. Da könnten sich dann Juristen streiten. Aber es geht um kein juristisches Verfahren. Das ist ein politisches Verfahren, das dann spätestens im Senat beendet wird. Die Senatoren denken nicht an das Gute, Wahre, Schöne, sondern daran, ob sie wiedergewählt werden oder nicht, und derzeit ist Trump noch sehr beliebt bei republikanischen Wählerinnen und Wählern. Da werden sie ihm nicht von der Stange gehen.
So, so, vor einem Gericht würde Donald Trump verurteilt.
Eine steile These.
Hören Sie das komplette Interview des Dlf vom 19.12.2019 mit Josef Braml:
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Natürlich wird das „Vor einem Gericht würde er verurteilt“ von den Journalisten des Dlf begierig aufgenommen.
Immerhin, ein Republikaner wird interviewt.
Christiane Kaess, Dlf, zitiert es gar:
Kaess: Herr Johnson, bleiben wir kurz bei dem Verfahren. Die andere Seite argumentiert natürlich ganz anders. Es gibt Experten, die sagen, Trump würde sogar vor Gericht verurteilt werden. Es gibt Beweise, dass er sein Amt missbraucht hat. Es gibt Beweise, dass er den Kongress behindert hat. Die sind eindeutig. Es gibt ein Transkript seines Gespräches mit dem ukrainischen Präsidenten, das veröffentlicht worden ist, und jede Menge Zeugen, die die Vorwürfe gegen ihn bestätigen. Warum sind die Republikaner für diese Argumente absolut blind?
Johnson: Nein. Der schriftliche Beweis oder die Information von diesem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj – wenn man das durchliest, es gibt keine Probleme dabei. Sogar der ukrainische Präsident wurde mehrmals gefragt, ist was falsch gelaufen da, oder gab es irgendeinen Versuch, Sie unter Druck zu bringen. Er sagte: Nein, überhaupt nicht. Und der Außenminister der Ukraine hat das gleiche gesagt. Es gibt keine Beweise für irgendwelche Verbrechen, gar keine.
Hören Sie das komplette Interview des Dlf mit Roger Johnson:
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Die Bösen sind heute die Guten, und die Guten sind heute die Bösen:
Also ist Trump ein Guter, weil er ein Böser ist; und Merkel ist eine Böse, weil sie eine – nein: weil Merkel das Gute schlechthin ist …
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/nur-kohl-war-laenger-kanzler-angela-merkel-ueberholt-konrad-adenauer-66851266.bild.html
Trotzdem einen schönen vierten Advent!