Da hat die Windkraftlobby aber ganze Arbeit geleistet:
Mehr[…]Das Ziel eines Ökostrom-Anteils von 65 Prozent bis zum Jahr 2030 sei nur zu erreichen, wenn „für bestehende und zukünftige Windenergieprojekte mehr Akzeptanz und Rechtssicherheit geschaffen“ werden könne, heißt es in dem Papier, das Altmaier am Montag seinen Ministerkollegen vorlegen will. Während über viele der Punkte im Kabinett schon Einvernehmen herrscht, ist der Eingriff in das Naturschutzgesetz umstritten.
Das 65% Ziel bei der Nettostromerzeugung (65% von 540 TWh Strom aktuell) bedeutet für die Gesamtenergieversorgung eine „Verbesserung“ von lächerlichen 4,45% auf 8,07% Wind- und Sonnenenergieanteil an der Primärenergie, die Deutschland aktuell benötigt.
Über 12.000 Windräder der 5 MW-Klasse wären nötig, um das Ziel zu erreichen. Da sind der Ersatz von 76 TWh Atomstrom, der ab 2022 komplett weggefallen sein wird, noch nicht eingerechnet. Das wären dann zusätzlich knapp 4.000 Windkraftanlagen der besagten 5 MW-Klasse.
Von Strom-Mehrbedarf wegen E-Mobilität, Wärmepumpen usw. wollen wir hier gar nicht erst anfangen.
Das Papier listet diverse Maßnahmen auf, inklusive Angaben, welches Ministerium sie bis wann umsetzen soll. Außer für Schulze hat Altmaier, der bislang nicht unbedingt als Energieminister auffiel, auch für andere Kabinettskollegen Aufgaben festgeschrieben. Innenminister Horst Seehofer (CSU) soll beispielsweise noch in diesem Jahr dafür sorgen, dass Windräder nur noch in einem Abstand von 1000 Metern zur nächsten Wohnsiedlung gebaut werden dürfen.
Und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) soll Kommunen im Rahmen der Grundsteuerreform die Möglichkeit einräumen, durch gesonderte höhere Hebesätze stärker vom Betrieb der Anlagen zu profitieren. Kommunalpolitiker sollen dadurch selbst ein größeres Interesse haben, sich für die Ansiedlung von Windrädern und Windparks starkzumachen. […]
Die Not ist groß in Energiewende-Deutschland!
Und: Nicht jeder ist käuflich!!
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