Der […] Verein Deutsche Sprache (Dortmund) …
Mehr… hatte zusammen mit prominenten männlichen und weiblichen Mitstreitern eine Unterschriftenaktion „Schluss mit dem Gender-Unfug“ gestartet.
In dem von Sprachkritiker Wolf Schneider entworfenen Text werden unter anderem „lächerliche Sprachgebilde“ wie „die Radfahrenden“, „die Studierenden“ oder sogar „Luftpiratinnen“ und „Idiotinnen“ kritisiert und „als weitere Verrenkung noch der seltsame Gender-Stern“ aufs Korn genommen. Bis Freitagmorgen hatten nach Angaben des Sprachvereins rund 9600 Personen den Aufruf online unterzeichnet.
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Unterzeichner des Aufrufs sind unter anderem der Journalist Kai Diekmann, die Autorinnen Angelika Klüssendorf und Cora Stephan, aber auch Ex-Verfassungschef Hans-Georg Maaßen, die Kabarettisten Dieter Nuhr und Dieter Hallervorden, Bestseller-Autor Rüdiger Safranski sowie Ex-Diplomaten und Ex-Bundesbankdirektoren, Anwälte und Unternehmer.
Der Widerstand ist m. E. recht dünn:
„Ich finde, dass sie in ihrer Kritik über das Ziel hinausschießen“, sagte die Freiburger Linguistik-Professorin Helga Kotthoff der Deutschen Presse-Agentur. Es sei nun einmal nachgewiesen, dass ein Text, der sich von oben bis unten um „den Lehrer“ drehe, das Maskuline verstärke. „Es kann uns doch niemand erzählen, dass dann vor dem inneren Auge eine Lehrerin auftaucht“, sagt Kotthoff. „Der Aufruf fördert nur hyperradikales Pro und Contra. Es fehlt jegliche Differenzierung.“
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Aber jeden Tag sehen die Schüler fast nur weibliche Lehrer. Vor allem in der Grundschule. Aus Jungs werden Weicheier gemacht.
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Dann ist da natürlich noch unser unvermeidlicher Prof. Stef.:
Für den Linguistik-Professor Anatol Stefanowitsch von der Freien Universität Berlin führt der Aufruf „mit Vollgas zurück in die Vergangenheit“. Unterzeichnet hätten ihn „vorwiegend ältere Herrschaften, die ihre Sprachgewohnheiten verletzt sehen“.
Mehr von Prof. Stef. : Hier klicken
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Und selbstverständlich geht es gegen den Verein:
Kritisch sehen die Linguisten aber auch die Richtung des Vereins Deutsche Sprache, der einmal im Jahr den „Sprachpanscher des Jahres“ kürt und gegen Anglizismen in der deutschen Sprache kämpft. Der Verein erwische zwar auch wichtige Kritikpunkte, sagt Kotthoff – etwa die Diskussion, ob man in der Wissenschaft eine englischsprachige „Monokultur“ wolle. „Aber man muss aufpassen, dass man das nicht so deutschtümelnd macht.“
Dann nochmal Prof. Stef.:
Ihr Berliner Kollege Stefanowitsch wird noch deutlicher: „Der Verein Deutsche Sprache zeigt immer mehr ein reaktionäres Weltbild und sucht Anschluss an rechtspopulistische Diskussionen.“ Er vertrete „deutschlandzentrierte reaktionäre Kulturvorstellungen“. Der Vereinsvorsitzende Walter Krämer weist die Vorwürfe zurück. „Jeder, der Deutsch positiv im Schilde führt, wird automatisch verdächtigt“, sagt er der dpa.
Recht hat er, der Prof. Dr. Walter Krämer!
Ein Interview mit Walter Krämer in der NZZ: Hier klicken
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Prof. Stef. und Konsorten sind Dummschwätzer. Meine Meinung.
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Zur Petition des Vereins für Deutsche Sprache e. V. gegen den Gender-Unfug: Hier klicken
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