Eine Sonntagszeitung – Ein AfD-Mann – Ein Philosoph
Ursprünglich wollte ich mich zum Vorgang FAS – Gauland nicht äußern. Dass ich es dennoch tue, liegt an einem Interview, dass Dirk Müller im mit dem Philosophen Wolfram Eilenberger, ein Philosoph mit Trainerlizenz geführt hat. Weist das Gespräch doch in eine Richtung , welche eine Spur ´Lügenpresse` – besser ´Maniplationspresse` – aufblitzen lässt.
Ich vermute, dass Alexander Gauland der Name Boateng als Beispiel eines dunkelhäutigen Nationalspielers von den FAS-Redakteuren in den Mund gelegt wurde. Herr Gauland hat aller Wahrscheinlichkeit nach den insgesamt leider richtig beobachteten – wenn auch nicht politisch korrekten – Sachverhalt beschrieben, dass viele Menschen dunkelhäutigen Stars und Sternchen zujubeln, eine afrikanischen Familie aber eher nicht als Nachbarn wollen. Um das zu ´illustrieren`, musste für die FAS-Befrager Jérôme Boateng herhalten.
Begründung für meine Vermutung ist Herr Gaulands Aussage.
O-Ton Alexander Gauland:
„Ich habe nur deutlich gemacht, und dabei mag der Name Boateng gefallen sein, möglicherweise von den FAZ-Kollegen, denn ich kenne mich im Fußball gar nicht aus, dass es viele Menschen gibt, die halt Fremde in ihrer Nachbarschaft nicht für ideal halten.“
Hinzu kommt die höchst bemerkenswerte Aussage von Wolfram Eilenberger zum Schluss des Interviews im :
„Soweit ich über diesen Fall informiert bin, hat Herr Gauland das im Bereich
eines weiten Gesprächs, das er nicht eigens autorisieren ließ, gesagt. Und ich muss sagen, ich bin mit der Skandalisierung der „FAS“-Kollegen sehr unzufrieden. Ich finde auch wirklich schäbig, dass man dann zu den Nachbarn von Herrn Boateng geht und da eigens eine Umfrage startet. Das ist auch eineForm von Skandalisierung, die ich journalistisch nicht befürworten kann und die sehr viel zur Zerstörung des öffentlichen Diskursklimas beiträgt. Ich muss sagen, der journalistische Umgang der „FAS“-Kollegen mit diesem Faktum, der lässt mich auch sehr unzufrieden zurück.“