Es ist sehr wahrscheinlich, dass keine Politiker der AfD zum Katholikentag eingeladen wurden, weil die Sicherheit dieser Menschen nicht garantiert werden konnte.
Sogenannte Gegendemonstranten, linke Extremisten, Antifa und Schwarzer Block, würden den Katholikentag massiv stören, wenn AfD-Politiker teilnehmen würden.
Das wollte das ZDK verhindern. Praktisch eine Kapitulation vor Gewalt und Extremismus.
Es ist eine Schande, dass so etwas in Deutschland nötig, möglich ist.
Darüber sollten sich unsere Guten Menschen in Politik, Medien und Gesellschaft, auch die vielen Guten Menschen in den Kirchen, die bei Gegendemonstrationen kritiklos mitlaufen, Gedanken machen.
Gedanken, was Demokratie, Meinungs- und Versammlungsfreiheit bedeuten. Was Pluralismus ist. Und Toleranz.
Schaffen unsere Guten Menschen das?
Ich befürchte: Nein!
Deshalb wird der Wähler an der Urne seiner Meinung mit dem Kreuz an der rechten Stelle Ausdruck verleihen.
Es ist kontraproduktiv eine Partei zu dämonisieren. Olaf Scholz hat das verstanden. Andere brauchen länger. Viele schaffen es nie. Der Kreis schließt sich.
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Lesen Sie in diesem Zusammenhang den Artikel von Eckardt Jesse, einem renommierten Politikwissenschaftler:
der am 7.5.2016 im Focus veröffentlicht wurde. Eckardt Jesse bringt das oben thematisierte Problem auf den Punkt.