So ist der heutige Kommentar von Joachim Zinsen in den vom 15.4.2016, Seite 2 betitelt.
Diesem Kommentar ist vollumfänglich zu zustimmen.
Es handelt sich genau genommen um mehrere Deals, die angedacht sind. Dreckig sind sie alle. Genau wie der Türkei-Deal. Menschen zu tauschen, ist Menschenhandel.
Ohne wenn und aber.
Das Dilemma, der große Fehler der EU, insbesondere Deutschlands ist in der Tatsache begründet, dass man mit seinem politischen Handeln ´menschlich` und ´gerecht` erscheinen will.
Oberste Prämisse:
Europa schottet sich nicht ab. Jedem Einzelnen soll Gerechtigkeit widerfahren.
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Mit der fatalen Folge, dass zunächst jedermann in die EU einreisen will. Mit der Hoffnung auf einen positiven Ausgang seines Gesuchs. Jeder rechnet sich eine Chance aus. Ist der Mensch aber erst mal da, wird man ihn – negativer Ausgang des Gesuchs hin oder her – nicht ohne Weiteres wieder los. Von einer Verteilung der Menschen innerhalb der EU wollen wir nicht reden; die klappt ohnehin nicht. Weil die EU-Staaten die Menschen nicht wollen und wenn doch, dann nur ein paar. Das ist Fakt. Das sollte, das muss akzeptiert werden. Ich plädiere seit Beginn der Krise im August 2015 dafür, die Menschen erst gar nicht in die EU einreisen zu lassen. Sie müssen an der Grenze sofort zurückgewiesen werden. Das klingt zunächst genauso ´dreckig`, wie die Verhandlungen mit korrupten und totalitären Unrechtsregimen. Ist es aber nicht. Ganz sicher ist, dass es für eine bestimmte Zeit die berühmt-berüchtigten schlimmen Bilder geben wird. Es sind nicht nur Bilder, sondern in aller Regel wirkliche Tragödien. Es mag zynisch klingen, aber genau diese Tragödien wird es bei den ´Deals`genau so geben. Da allerdings auf Dauer. Wenn die EU sich nicht in den Grundzügen nach den obigen 10 Punkten abschottet, wird die Flüchtlingskrise eine Tragödie ohne Ende. Ein Ende des Menschenzustroms wird bei einer konsquenten Zurückweisung gemäß Punkt 1 bis 10 relativ schnell erreicht werden. Die ´schrecklichen` Bilder werden massiv abnehmen. Niemand bezahlt einen Schlepper und sticht in z. B. aus Libyen oder aus der Türkei in See, um zu Ertrinken oder am gleichen Tag wieder in Libyen oder der Türkei anzulanden. Die Menschen sind nicht dumm. Wenn die EU nachhaltig signalisiert, dass sie den unkontrollierten Menschenzustrom nicht will, wenn sie entsprechend handelt (Punkt 1 bis 10), werden die Menschen das akzeptieren und zu Hause bleiben, bzw. bei konkreter Not in der Nähe der Heimat, wo sie nichts zu befürchten haben. Dass das Alles nicht schön ist, dass es Not und Hunger, Verfolgung, Folter, Gewalt, Tod usw. auf der Welt gibt, sehe ich auch. Aber: Alles, was von der EU nur halbherzig mehr schlecht als recht gemacht wird, nährt eine Hoffnung, die alle Beteiligten in den Abgrund reißen wird. Damit ist am Ende des Tages niemandem geholfen. Meine seit Sommer 2015 gut begründete Meinung:
Was ist an dieser Verfahrensweise humaner, als an den oben gegeisselten ´dreckigen Deals`?