Alles andere wäre doch sehr , sehr dumm.
So liegt das Problem denn auch weniger bei den NGO, sondern an Italien, an Griechenland, die das einfach mit sich machen lassen.
Statt konsequent die Boote der NGO mit Flüchtlingen nicht mehr anlanden zu lassen, statt Flüchtlinge nicht mehr von Marineschiffen zu übernehmen – egal, ob von diesen selber „gerettet“ wurden oder von NGO-Schiffen übernommen wurden, werden die Menschen „aufgenommen, an Land genommen.
NEIN, den Schiffen der NGO, …
die anlanden wollen, wird dies verweigert, sie bekommen Verpflegung und Treibstoff, um die Menschen an die nordafrikanische Küste zurückzubringen. Die Marine bringt die Menschen sofort zurück.
Der „kleine Fährverkehr“ fände schnell ein Ende.
Spanien geht da wohl einen anderen Weg. Und siehe da, Spanien hat kaum Probleme mit (Boots)-Flüchtlingen. Weil die Menschen aus Afrika wissen, wie es mit Spanien läuft. Da versuchen sie es erst gar nicht.
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Lesen Sie einen sehr erhellenden Artikel zu Flüchtlingspolitik, zu Gesinnungs- und Verantwortungsethik von Rüdiger Safranski:
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*Anmerkungen zur Meinung von Jacques Schuster rechts oben.
Die Meinung ist vernünftig. Seine Analyse der Motive der meist jungen Menschen, welche unbestritten unter Entbehrung und persönlichem Verzicht aktiv werden, um Menschen zu retten, ist stimmig. Nicht reden, etwas tun, das wollen die jugendlichen Retter der NGO. Im vollen Bewusstsein, mit der festen Überzeugung das ´Richtige` zu tun, bringen sie sich voll ein.
Das ´Richtige` ist bei den allermeisten dieser Menschen die vollkommene Öffnung Grenzen für alle, die aus welchen Gründen auch immer, nach Europa wollen. Hätten sie keine schwerwiegenden Gründe, so die Retter, würden sie sich nicht auf den beschwerlichen Weg über tausende Kilometer Richtung Norden, Richtung „Westen“ machen und dabei auch noch Leib und Leben riskieren.
Jacques Schuster sieht das – vernünftigerweise – anders:
„Gerade wer Verfolgten helfen will, muss darauf achten, dass nur jene in der Europäischen Union aufgenommen werden, die Aussicht auf Asyl haben. Anders ausgedrückt: Um das Asylrecht zu retten, müssen die anderen abgehalten werden.“
Seine Begrenzung auf „Verfolgte“ ist korrekt.
Wer aber ist verfolgt? Schwer zu beantworten. Deshalb sieht das Grundgesetz nebst Ausführungsgesetzen eine individuelle Prüfung vor. Eines kann man allerdings – das sind die Erfahrungen der letzten beiden Jahre – behaupten:
Mehr als der Hälfte der Schutzsuchenden bekommen keinen Schutzstatus zugesprochen, dürften also gar nicht nach Deutschland einreisen. Eine wirksame Kontrolle an der Grenze findet nicht statt. Eingereiste werden allermeistens – Schutzstatus hin oder her – geduldet.
Dieses Verfahren animiert geradezu zur Reise in´ s „gelobte Land“ Europa, insbesondere Deutschland.
Da muss man natürlich – wie Jacques Schuster – nicht nur eine Meinung haben; es wäre nicht schlecht über Lösungsansätze nachzudenken und diese auch vorzuschlagen.
Ob die Vorschläge der AfD einem nun gefallen oder nicht ist egal; eigene Lösungsvorschläge wären jedenfalls schön. Meckern kann jeder.
Da wundert es, dass Herr Schuster gerade über diese Partei vollkommen unqualifiziert herzieht:
„Ob es nun die Vertreter der AfD sind, die in ihrem Starrsinn immer wieder die Grenzen zum Ausländerhass überschreiten, …“ „Quelle: Meinung oben rechts
Dafür habe ich wenig Verständnis.
Deshalb habe ich einem Online-Kommentar darum gebeten, mir doch mal zwei, drei Beispiele von relevanten Politikern zu geben, wo diese die Grenze zum Ausländerhass überschreiten.
Der Kommentar wurde nicht veröffentlicht (Stand 4.8.2017, 12:00 Uhr).
Der Kommentar wurde zensiert.
Wie Kommentare von mir, die sich mit der journalistischen Arbeit – hier der WELT-Journalisten – befassen, bevorzugt zensiert werden.
Ich rede nicht pauschal von „Lügenpresse“, sondern weise dezidiert auf Schwächen der Arbeit hin. Das gefällt der Redaktion nicht. Folge: Es wird zensiert. Zurück zum Thema:
„Gerade wer Verfolgten helfen will, muss darauf achten, dass nur jene in der Europäischen Union aufgenommen werden, die Aussicht auf Asyl haben. Anders ausgedrückt: Um das Asylrecht zu retten, müssen die anderen abgehalten werden.“
Wie, Herr Schuster, liebe WELT-Journalisten, soll das bewerkstelligt werden?
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