Ich habe den Eindruck, dass Teile der bundesdeutschen politischen und gesellschaftlichen Eliten alles dafür tun, das Grab Deutschlands zu schaufeln. Man betrachte bitte die Schlagzeilen im Bild unten:
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Da verteidigt der Chef des Springerverlages, Mathias Döpfner, die Satirefreiheit. Er schreibt in der größten deutschen Sonntagszeitung einen flammenden Verteidigungsbrief an Jan Böhmermann, m. E. ein zweitklassiger Möchtegernsatiriker, der vollkommen überschätzt wird. Herr Döpfner befeuert damit außenpolitische Verwicklungen, die in ihrem Ausmaß in keinem Verhältnis zum Geschreibsel eines Herrn Böhmermann stehen. Das Motto „Lieber einen guten Freund verlieren, als eine Pointe verpassen.“ ist Trumpf. Wobei Herr Erdogan nicht nur kein Freund ist, sondern ein extrem machtbewusster Autokrat, der dank einer vollkommen verfehlten Zuwanderungspolitik Deutschlands inkl. Türkei-Deal, am ganz langen Hebel der Macht sitzt. Weshalb das so ist, sehen Sie am Ausschnitt Teil 2: EU soll 250.000 Flüchtlinge aus der Türkei aufnehmen. So der „Geheimplan“ zwischen der Türkei und der EU. Wer in der EU macht mit? Seit September letzten Jahres „verteilt“ man in der EU 160.000 Menschen. Nicht mal die 12.000 Leute, die unter erbärmlichsten Bedingungen in Idomeni vegetieren, können verteilt werden. Was aber geschieht, wenn die EU ihre Zusagen gegenüber der Türkei nicht einhält? Herr Erdogan kann die Flüchtlingsschleusen öffen wie er will. Er wird es tun. Nicht wegen Böhmermann, nicht wegen Döpfner, aber auch. Womit wir bei Teil 3 des Ausschnitts wären: Islamisten und arabische Clans werben Flüchtlinge an Bereits am 24.11.2015 habe ich im Essay „Islamischer Terror in Europa – Der Islam und der Westen“ (Kurzauszug hier) dargelegt, wo Gründe für eine Radikalisierung in Deutschland lebender Muslime liegen. ´Debatten` wie jetzt um Herrn Böhmermanns Satire, tragen zur Radikalisierung von Muslimen bei. Ziegenficker ist eine rassistische Äußerung, welche ganze Volksgruppen auf Übelste diskreditiert. Türken, Araber, Muslime sind schnell beleidigt. Meist leider viel zu schnell. Hier sind sie es m. E. vollkommen zu Recht. Fazit Es ist immer schön und gut und richtig, wenn die individuellen Freiheiten verteidigt werden. Gleichwohl sollte auf die Befindlichkeiten von Menschen Rücksicht genommen werden. Von Menschen, die aus anderen Kulturkreisen kommen, die wir – ich hielt und halte das für einen großen politischen Fehler, weil die Kulturkreise schlicht nicht kompatibel sind – eingeladen haben, zu uns zu kommen. Deshalb ist die Entscheidung des ZDF gerechtfertigt. Gäste darf man nicht beleidigen. Komme bitte niemand mit dem Argument, gemeint sei doch Herr Erdogan. Beleidigt man ihn, beleidigt man die muslimische Welt. Ob man das will oder nicht. Etwas mehr Einfühlungsvermögen, nicht die Schere im Kopf, wäre hilfreich. Je ne suis pas Charlie!