In dieser Ausgabe sprechen wir mitHolger Zastrow [Mikro 1] über seinen Austritt aus der FDP. Zastrow war Mitglied des Bundesvorstands und zwanzig Jahre Landeschef der Sachsen-FDP. Den aktuellen Kurs der Partei kann und will er nicht mehr mittragen. Die Handwerker demonstrieren gegen die deutsche Ampel-Regierung. Im hessischen Hanau rollt ein Autokorso gegen Wärmepumpenpflicht, CO₂-Abgaben und Teuerung. Organisiert wird er auch von unserem GastTimo Fichtl[Mikro 2], stellvertretender Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik. Und mit dem Journalisten und HistorikerDr. Phillip Gut [Mikro 3] beleuchten wir das Jahrestreffen des World Economic Forum. Das WEF 2024 in Davos stand unter dem Motto „Vertrauen zurückgewinnen“. Ob das gelungen ist?
Wir zeigen, wie wir die Coronazeit erlebt haben. In den letzten Jahren hat sich die Gesellschaft massiv verändert. Ältere vereinsamten, Kinder wurden isoliert, Ungeimpfte vom Leben ausgeschlossen, und wer sich gegen Maßnahmen und die Regierung stellte, wurde verfolgt und angegriffen. Doch das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was passiert ist. Viele litten unter den Maßnahmen, Lockdowns und nicht zuletzt ihren Mitmenschen, die auf einmal schockierende Seiten offenbarten. Hier kommen die Menschen zu Wort, die in den Medien nicht existieren. Direkt, menschlich und bewegend erzählen sie ihre Erlebnisse. Wir wollen mit diesen persönlichen Berichten eine Zeit aufarbeiten, die nicht vergessen werden darf – und Menschen Reichweite geben, die sonst nicht gehört werden.
Die Umfrage spiegelt Möglichkeiten wider. Drei Prozent würde die AfD verlieren. Vielleicht gewönne sie aber einen Koalitionspartner, mit dem sie regieren könnte. 49 Prozent der Stimmen würde reichen, um als Große Koalition den kompletten Rest zu überflügeln. Ach nein, die CDU läge mit 22 Prozent noch vor dem BSW. Deshalb wäre es keine „Große“, es wäre nur eine normale Koalition, die mit Vernunft und – hoffentlich – vielen fähigen Leuten Thüringen auf einen guten Weg bringen könnte.
Aber: Bisher ist alles nur Spekulation. Denn bei Forsa vom 11.1.2024 erreichte das BSW gerade mal vier Prozent.
Wenn nun noch eine Partei „Werteunion“ in Thüringen antritt, wäre es zumindet theoretisch ein weiterer Aderlass für die CDU. In erster Linie. Auch die AfD könnte etwas verlieren.
Fast sicher wäre das Ausscheiden von Ampel-Parteien, die im Bund regieren. Das geben beide Umfragen her.
… ab Minute 10:30 aus ihrem Herzen keine Mördergrube gemacht. Wird ihr das trotz ihrer jetzigen Abscheu gegen Gernot Möhrig zum Verhängnis? Sie von Lanz & Co regelrecht zerlegt. Moderne Inquisition.
Was ist mit Volker Pispers, den sie nicht nennt, der aber am Gespräch beteiligt war. Merkt sie vielleicht, dass das mit der sogenannten KONTAKTSCHULD vollkommen undemokratisch ist? Weil sie jetzt vielleicht auch als NAZI angehen wird? Zumindest in bestimmten Kreisen?
Kontaktschuld hat mit Demokratie nichts zu tun.
Es hätte so ein schöner Abend für Sahra Wagenknecht (54) werden können, wenn sie sich nicht verplappert hätte … Kurz vor der ZDF-Talkshow „ Markus Lanz“ meldeten die Meinungsforscher von Insa, dass die neue Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ in Thüringen auf Anhieb 17 Prozent Zustimmung erreiche.
Doch dann schoss die neue Parteichefin plötzlich ein fatales Eigentor: Völlig ohne Not plauderte sie plötzlich über langjährige Kontakte mit dem berüchtigten Rechtsextremisten Gernot Mörig!
Folge: Statt Umfrage-Triumph eine schwere Schlappe, der neue Stern am Polit-Himmel verschwand in dunklen Wolken.
Als „Correctiv“-Reporter Marcus Bensmann jetzt bei Lanz von dem anrüchigen Treffen berichtete, fiel auch der Name Mörig. „Ich kenne den“, meldete sich da Wagenknecht plötzlich. Großes Erstaunen in der Runde!
„Wir haben eine Regierung, die mit einer Überheblichkeit, einer Arroganz, einer Planlosigkeit die Leute im Grunde der AfD in die Arme treibt.“ Worte von der BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht, die besorgt auf den aktuellen Umgang der Ampel mit der AfD blickt. Denn nach den Enthüllungen von „Correctiv“, die über ein Treffen rechtsgesinnter, an dem auch Mitglieder der AfD teilnahmen, berichteten, ist die Diskussion um ein Verbotsverfahren gegen die AfD wieder entflammt. …
… Es sei allerdings nicht der richtige Weg, nun so gegen die AfD vorzugehen: „Und das ist eben, deswegen ist diese Verbotsdebatte wirklich ein Geschenk an die AfD“, erklärt Sahra Wagenknecht. Die Partei würde durch die mediale Berichterstattung viel mehr an Stimmen gewinnen. Da die AfD aktuell so stark sei, würden besonders Vertreter der Ampel-Parteien für ein solches Verbotsverfahren sein. Man sollte nach Wagenknecht aber die AfD da packen, wo sie eben ihre Schwächen hat: bei ihren Lösungsvorschlägen. Diese seien nämlich sehr schwach und teils gegen die Wählerschaft gerichtet, die sie aktuell anzieht. Da allerdings die Ampel die Bevölkerung derart im Stich ließe und die Hoffnungen schmälert, es auch keine wirkliche Alternative gebe, würden diese trotzdem die AfD als Konkurrenz zur Ampel wählen. Sie betont: „Wir haben in der Gesellschaft keinen Rechtsradikalismus, der sich irgendwie ausgeweitet hat und wir haben schon gar nicht irgendwie 20 Prozent der Bevölkerung, die das gut finden. Aber wir haben ganz viele Menschen, die sich völlig politisch heimatlos fühlen.“
Marcus Bensmann, Investigativjournalist Der „Correctiv“-Reporter berichtet von seinen neuesten Recherchen zu dem Geheimtreffen von hochrangigen AfD-Politikern, Neonazis und Unternehmern.
Robin Alexander, Journalist Der stellvertretende „Welt“-Chefredakteur spricht über das Potenzial der neuen Wagenknecht-Partei. Zudem analysiert er die politischen Reaktionen auf die „Correctiv“-Enthüllungen.
Zu den diesjährigen Landtagswahlen in Deutschland stehen neue politische Organisationen in den Startlöchern.Mit Hans-Georg Maaßen [Mikro 1], dem Vorsitzenden der Werteunion, sprechen wir über die bevorstehende Parteigründung. Maaßen lehnt politische Brandmauern ab. Der Präsident des Deutschen JagdverbandsHelmut Dammann-Tamke [Mikro 2] berichtet über die Solidarität der Jäger mit den Bauernprotesten und über Forderungen der Jäger an die Politik. Und mit dem SoziologenMarcus Klöckner[Mikro 3] geht es um Demokratie und Diffamierung. In seinem Band „Umstritten- ein journalistisches Gütesiegel“ lässt er jene zu Wort kommen, die in den großen Medien als „umstritten“ gelten.
Wir zeigen, wie wir die Coronazeit erlebt haben. In den letzten Jahren hat sich die Gesellschaft massiv verändert. Ältere vereinsamten, Kinder wurden isoliert, Ungeimpfte vom Leben ausgeschlossen, und wer sich gegen Maßnahmen und die Regierung stellte, wurde verfolgt und angegriffen. Doch das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was passiert ist. Viele litten unter den Maßnahmen, Lockdowns und nicht zuletzt ihren Mitmenschen, die auf einmal schockierende Seiten offenbarten. Hier kommen die Menschen zu Wort, die in den Medien nicht existieren. Direkt, menschlich und bewegend erzählen sie ihre Erlebnisse. Wir wollen mit diesen persönlichen Berichten eine Zeit aufarbeiten, die nicht vergessen werden darf – und Menschen Reichweite geben, die sonst nicht gehört werden.
Mit einer großangelegten Protestwoche unterstreichen Landwirte seit Montag ihren Unmut gegen die Agrarpolitik der Ampel-Koalition. Es kommt teils zu massiven Verkehrsblockaden – auch in Mitteldeutschland.
… der sich nicht mehr zu helfen weiß. Die AfD aber ist zu schlagen. Nur die Moralpauke ist dafür ungeeignet. …
Wenn nicht noch ein politisches Wunder geschieht, wird die AfD Ende dieses Jahres in drei Bundesländern die Mehrheit stellen und auch in der Europawahl im Sommer ein beachtliches Ergebnis erzielen. Wie groß das Wunder sein muss, dafür stehen unter anderem Hoffnungen, einzig Sahra Wagenknecht könne noch dafür sorgen, dass die Bäume der AfD nicht in den Himmel wachsen. Den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben ist die Folge einer Bekämpfungsverlegenheit, die nun schon ein Jahrzehnt andauert und die AfD größer statt kleiner gemacht hat.
Die guten, aber vergeblichen Vorsätze, die auch jetzt wieder zu hören und zu lesen sind, haben sich in all den Jahren nicht geändert: Man müsse die AfD inhaltlich stellen, müsse sie entzaubern, müsse den Schaden offenlegen, den ihr Programm anrichte, wenn es in die Tat umgesetzt würde. Das ist der richtige Weg.
Warum muss die AfD geschlagen werden? Erst mal muss die Ampel weg. DIE schadet Deutschland. Das ist Fakt.
Zum Glück entscheidet immer noch der Wähler. NOCH!
Dann muss die ständige Diskreditierung der AfD aufhören. Es ist eine normale Partei! Die Argumente gegen die AfD fehlen.
Deshalb die Lügerei, die Verunglimpfungen und viel Schlimmes mehr der AfD durch den Mainstream.
Der Mainstream hat sich verrannt. Die AfDwird der neue Mainstream. Die undemokratischen´Guten`aber werden das nicht akzeptieren. Deshalb sehe ich bürgerkriegsähnliche kommen.
… dass ihre Partei die Menschen genauso emotional packt wie die AfD: „Wir als Demokratie“ hätten es verpasst, „denen ein eigenes emotionales Angebot entgegenzusetzen: ‚Du bist gut, weil du gebraucht wirst. Du bist gut, weil du was bewegen kannst.'“
… Doch während die AfD immer mehr Menschen erreichen, schwächelt die Ampelkoalition. Was ist der Grund dafür, dass die Grünen so viel Widerspruch bekommen? Eine Antwort versucht Markus Lanz von Ricarda Lang direkt zu bekommen. Diese erklärt, dass in Umbruchphasen die Rechten in Deutschland, aber auch generell in der EU, besonders einfache Antworten für die Verunsicherten hätten: „Die anderen sind schuld. Die da draußen sind schuld und wir verteidigen dich gegen die.“ Diesem rechten, emotionalen Angebot müsste die Ampel-Regierung, ebenso die Grünen-Partei, ein faires Angebot entgegensetzen: „Aber was man tatsächlich tun muss, ist, den Leuten ein eigenes Angebot für Sicherheit zu geben und auch ein Zugehörigkeitsgefühl nicht über Abgrenzung nach außen oder nach oben, sondern über: ‚Wir kriegen das zusammen hin.“‚ Die aktuellen Angebote würden aber nicht ausreichen, wenn man den Chefredakteur von „Table.Media“ Michael Bröcker fragt. Dieses „Wir“-Gefühl erreiche die Regierung einfach nicht. In jeglichen Fragen würden besonders die Grünen widersprüchliche politische Maximen durchsetzen, die das verhindern: Eine Energiewende schnell wollen, aber Atomkraft abschalten. Mehr Menschen in Arbeit bringen, gleichzeitig das Bürgergeld erhöhen. Die Grünen müssten seiner Meinung nach realistische Politik ausüben, als ideologisch zu handeln.
, Journalist Zugeschaltet aus den USA informiert der Leiter des ZDF-Studios Washington über Hintergründe zu den republikanischen Vorwahlen in Iowa, bei denen Donald Trump als klarer Sieger hervorging.
Adrian Geiges, Asien-Experte Der Bestsellerautor äußert sich zur Wahl des chinakritischen Kandidaten Lai Chingte zum Präsidenten Taiwans und den Folgen für das Verhältnis zwischen Taipeh und Peking.
*Danke BILDplus: Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Gesellschaft, Sozialstaat u.v.m.“ ist, zitieren wir den Bildplus-Artikel komplett als PDF. Verweise lesen Sie komplett, wenn Sie Bildplus testen/abonnieren. Wir empfehlen Bildplus ausdrücklich.
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**Wichtiger Hinweis
Alle Texte/Grafiken/Videos usw. rund um die verlinkten WELTWOCHE–Berichte stammen von Rüdiger Stobbe und geben dessen Meinung wieder!
In welche Richtung dreht der Wind in Frankreich? Nach dem Rücktritt der Regierung ist der 34-jährige Gabriel Attal zum neuen Regierungschef ernannt worden. Er soll den migrationskritischen Kurs fortsetzen. Was das jetzt für Auswirkungen hat, darüber sprechen wir mit dem JournalistenMatthias Nikolaidis[Mikro 1]. Die quasireligiösen Züge in der Klimafrage erörtern wir mit dem Journalisten und UnternehmerWerner Reichel [Mikro 2]. SteuerexperteMartin Vinzenz Freiherr von Kraské [Mikro 3] erklärt die Steuerpläne für 2024, undBurkhard Müller-Ullrich [Kommentar] kommentiert den Austritt des deutschen PhilosophenPeter Sloterdijkaus demVerein Deutsche Spracheund die allgemeine Erregung.
Peter Sloterdijkim Jahr 2015 und die wohltemperierten Grausamkeiten
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Burchardt:War das ein Vorgriff auf „Gefahren“ in Anführungsstrichen, die auf uns zukommen können, wenn die Leute nicht nur in friedlicher Auswanderungsabsicht kommen oder aus Fluchtabsicht, sondern tatsächlich mit Waffen kommen?
Sloterdijk:Zunächst einmal ist der Emigrant hilflos und ohne Gepäck und auch ohne Waffen vorzustellen, das ist die klassische Vorstellung vom Asylsuchenden. Aber im Augenblick kommen völkerwanderungsartige Verschiebungen in Gang, aus dem Osten, wie aus dem Süden, und die westlichen Wohlstandsgesellschaften haben bisher kein probates Mittel entwickelt, um sich dagegen in angemessener Weise zu Wehr zu setzen. Dass wir mit gewöhnlicher Einwanderung, gewöhnlicher Migration nur schwer zurechtkommen, insbesondere in Bezug auf einige Herkunftsgebiete, insbesondere die arabische Welt, das gehört sozusagen zu den langfristigen chronischen Beobachtungen. Im Moment kommt aber ein neuer Faktor hinzu: Die Europäer müssen sich über ihre eigene Attraktivität für Flüchtlinge neue Gedanken machen, und da gibt es verschiedene Modelle. Man kann es machen, wie die Kanadier es tun oder die Australier es tun oder wie die Schweizer es tun, und dabei geht es jedes Mal darum, dass eine Nation, eine allzu attraktive Nation ein Abwehrsystem aufrichtet, zu dessen Konstruktion so etwas wie eine wohltemperierte Grausamkeit vonnöten ist. Und das ist nun das Hauptproblem: Die Europäer definieren sich selber als gutartig und nicht grausam, und es gibt aber auch eine entsprechende Publizistik, die erste Ansätze zu einer defensiveren oder grausameren Grundhaltung sofort als Zivilisationsschande höchster Größenordnung denunzieren.
Wir zeigen, wie wir die Coronazeit erlebt haben. In den letzten Jahren hat sich die Gesellschaft massiv verändert. Ältere vereinsamten, Kinder wurden isoliert, Ungeimpfte vom Leben ausgeschlossen, und wer sich gegen Maßnahmen und die Regierung stellte, wurde verfolgt und angegriffen. Doch das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was passiert ist. Viele litten unter den Maßnahmen, Lockdowns und nicht zuletzt ihren Mitmenschen, die auf einmal schockierende Seiten offenbarten. Hier kommen die Menschen zu Wort, die in den Medien nicht existieren. Direkt, menschlich und bewegend erzählen sie ihre Erlebnisse. Wir wollen mit diesen persönlichen Berichten eine Zeit aufarbeiten, die nicht vergessen werden darf – und Menschen Reichweite geben, die sonst nicht gehört werden.