Worum geht es?
Antonio Guterres hat mit einer Aussage zum Gazakonflikt vor dem Sicherheitsrat für einen Eklat gesorgt. Israels UN-Botschafter Gilad Erdan forderte daraufhin seinen Rücktritt.
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Im Heute-Jounal vom 24.10.1023 meint der heutige Vorsitzende der Münchener Sicherheitskonferenz Christoph Heusgen (Der lachende Heusgen von der UNO) zum Vorfall:
Das war denn doch zuviel. Der deutsche Medienwald tobt.
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BILD fordert indirekt Konsequenzen
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Die Jüdische Allgemeine kommentiert
Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz und der UN-Generalsekretär geben Israel eine Mitverantwortung für den Terror der Hamas
2005 räumte Israel seine Siedlungen im Gazastreifen und zog seine Truppen ab. 2006 ging die Terrororganisation Hamas aus den Wahlen in den Palästinensergebieten als stärkste Kraft hervor. 2007 kam es zur »Schlacht um Gaza«, zu einer militärischen Auseinandersetzung. Nicht etwa zwischen Israel und den Palästinensern, sondern zwischen der Hamas und der Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas.
Weil die Fatah dabei den Kürzeren zog und weil die Hamas mächtige ausländische Unterstützer hat, konnte Letztere seitdem ihre Macht in der Küstenenklave zementieren. Und sich auch auf das konzentrieren, was ihr eigentlicher Sinn und Zweck ist: Israel zu zerstören, Juden zu vertreiben und so Palästina zu »befreien«.
Seit mehr als 15 Jahren beschießen die Hamas und ihr nahestehende Terrorgruppen israelisches Territorium mit Raketen. Seitdem gräbt sie immer wieder neue Tunnel, um israelische Orte in der Nähe des Grenzzauns anzugreifen. Zuletzt massakrierte die Hamas in einem minutiös geplanten Terrorangriff mehr als 1400 israelische und ausländische Zivilisten.
Hatte UN-Generalsekretär António Guterres das im Hinterkopf, als er […]
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Der israelische Botschafter Ron Prosor im WELT-Interview
Israels Botschafter Ron Prosor hat Äußerungen des Chefs der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, als «ungeheuerlich» bezeichnet. Heusgen habe den «bestialischen Terrorangriff der Hamas» verharmlosend und kaltherzig als «Hamas-Aktion» bezeichnet und mit keinem Wort verurteilt, erklärt Prosor am Mittwoch. Prosor kritisierte, dass Heusgen von Israel gefordert habe, auf die Bodenoffensive im Gazastreifen zu verzichten. Dieser «sprach Israel damit das Selbstverteidigungsrecht ab». Heusgen hatte sich am Dienstagabend im «Heute-Journal» nach umstrittenen Äußerungen des UN-Generalsekretärs António Guterres zum Gaza-Krieg an dessen Seite gestellt. Heusgen erklärte zudem: Man müsse «verhindern, dass es einen Flächenbrand gibt, also keinen Einmarsch der israelischen Truppen im Gazastreifen». Er forderte eine Rückkehr zu einer Zwei-Staaten-Lösung. Dabei soll ein unabhängiger Staat Palästina neben Israel entstehen. Die Hamas spricht Israel allerdings das Existenzrecht ab. Heusgen bezeichnete die Massaker der Hamas mit mindestens 1400 Toten als «Hamas-Aktion».
«Besserwissern wie Herrn Heusgen, die sich berufen fühlen, Israel nicht nur zu belehren, sondern uns auch ungefragt Ratschläge zu erteilen, wie wir auf den blutigsten Angriff auf Juden seit der Shoa auf unserem Staatsgebiet zu reagieren haben, möchte ich folgendes entgegnen», so Prosor und fügte hinzu: «Israel braucht keine Relativierungen. Israel braucht keine Belehrungen. Und vor allem brauchen wir sie nicht von Ihnen, Herr Heusgen. Schämen Sie sich!»
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