Energie & Strom & Stromimporte & Frankreich aktuell: Woher kommt der Importstrom seit April 2023

Seit der Abschaltung der Atomkraftwerke ist Deutschland zum Importeur von Strom geworden – vor allem vom neuen Europameister in Sachen Stromexport, Frankreich, bezieht das Land derzeit den durch die AKW-Abschaltung fehlenden Strom.

Strom: Deutschland wird zum Importeur – Folge der deutschen Politik

Jahrelang war Deutschland zuvor Strom-Exporteuer gewesen – das kehrt sich seit April (also dem Zeitpunkt der AKW-Abschaltung) nun um, wobei die Importe von Monat zu Monat größer werden:

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Nun tobt in Deutschland die Debatte, ob der Strompreis für die Industrie subventioniert werden soll – Wirtschaftsminister Habeck hat sich dafür mit drastischen Worten eingesetzt in einem ARD-Interview und dabei vor einer Abwanderung der Industrie gewarnt:

„Das ist Geld, das wir leihen, also Schulden, die wir machen. Deshalb kann ich verstehen, dass der Finanzminister skeptisch ist. Aber es geht darum: Entweder wir machen keine Schulden oder wir haben keine Industrie mehr. Und ich plädiere dafür, dass wir uns für die Industrie entscheiden.“

Da warnt also ein Wirtschaftsminster, der sich für die Abschaltung einer wichtigen Strom-Quelle eingesetzt hat, vor der Abwanderung der deutschen Industrie aufgrund zu hoher Strom-Preise – weswegen diese Strom-Preise mit Milliarden-Subventionen doch bitte vom deutschen Steuerzahler zu bezahlen seien!

Vielleicht war in Zeiten des latenten Strom-Mangels die freiwillige Abschaltung einer Energiequelle, die sowohl Grundlast-fähig als auch CO2-neutral ist, nicht die allerbeste Idee? Deutschland jedenfalls droht erneut zum „kranken Mann in Europa“ zu werden. Aber Ideologie schien der deutschen Regierung wichtiger als Pragmatismus – und so haben sich die Verhältnisse am europäischen Strom-Markt inzwischen  grundlegend geändert!

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Quelle Ausschnitt, Zitat und kompletter Artikel

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Import, Export nach Ländern: Werte ab 16.4.2023

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Lesen Sie den aktuellen Artikel meiner Kolumne:

Woher kommt der Strom? 30. Analysewoche

Erscheint wöchentlich seit 1/2019

Auszug:

„Wann merken die Bürger, dass sie komplett hinter die sieben Berge unserer Politzwerge mit dem Energiewende-Schneewittchen geführt werden? Spätestens als eine riesige Menge CO2-freier Stromerzeugung durch noch immer höchstmoderne, aber abgeschaltete Kernkraftwerke weggefallen ist, musste doch auch der letzte deutsche Michel merken, dass es nicht um die „Rettung der Welt vor dem Verbrennen“ geht, sondern um das Promoten des klimaindustriellen Komplexes. Beispiel: Um den weggefallenen Strom – geschätzte 30 TWh – der zuletzt abgeschalteten drei Kernkraftwerke durch Windkraftanlagen zu ersetzen, wird diese Anzahl benötigt. Allein, um den Strom aus Kernkraftwerken vor allem im Winter zu ersetzen. Da ist nämlich Schluss mit den Stromgroßimporten aus dem benachbarten Ausland. Unsere Nachbarn benötigen den Strom im Winter selbst.“

Inhaltsverzeichnis aller bisher erschienen Artikel

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Energiewende – Spezial vom 24.11.2022

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