Und für alle anderen auch
Roger Köppel hat in WELTWOCHE daily vom 17.5.2022 bemerkens- und hörenswertes dargelegt:
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Einschub MEDIAGNOSE
Roger Köppels Fragen an den Karlspreisträger 2023 Wolodymyr Selenskyj*
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Die WELT schreibt am 17.6.2000 (Vorabdruck einer Putin-Biografie):
[…] Ende Mai 1991 kamen Sobtschak und Putin auf Einladung des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft nach Deutschland. Am 24. Mai wurde die Eröffnung des neuen Domizils in Leningrad im Privathaus des Vorsitzenden des Ostausschusses, Otto Wolff von Amerongen, in Köln gebührend gefeiert. Der große Russlandkenner Otto Wolff fand Gefallen an der Zusammenarbeit mit den deutschlandfreundlichen Leningradern. Als Sobtschak vier Monate später wieder mit Putin nach Deutschland fuhr, organisierte er ein Spitzentreffen mit Bundeskanzler Helmut Kohl, bei dem Putin als Dolmetscher fungierte. Weder Kohl noch Wolff konnten damals ahnen, welche Karriere den schüchtern wirkenden jungen Mann an Sobtschaks Seite, der kaum Charisma ausstrahlte, aber mit technischem Wissen brillierte, erwartete. […]
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Ein SPIEGEL-Artikel aus dem Jahr 2017
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Die Blätter für deutsche und internationale Politik schreiben im Jahr 2014
In westlichen Ländern, die Bundesrepublik eingeschlossen, erzeugen internationale Krisen unter Beteiligung Moskaus stets den gleichen Effekt: In Politik und Öffentlichkeit formiert sich unverzüglich ein ziemlich monochromes Meinungsbild, weitgehend frei von Nuancen und Schattierungen. Als neoimperiale Großmacht, die auch vor Gewaltmitteln nicht zurückschreckt, sitzt Russland auf der Anklagebank. Zu den wenigen Gegenstimmen zählte stets die von Altkanzler Helmut Schmidt, der daran zu erinnern pflegte, „dass Russland seit Gorbatschow nirgendwo seine Grenzen militärisch verletzt und sich nach außen friedlicher verhalten hat als jemals in zaristischen oder sowjetischen Zeiten.“[1] Jetzt hat sich ihm sein Nachfolger Helmut Kohl zugesellt, der „seitens des Westens in den vergangenen Jahren […] große Versäumnisse“ feststellt: „Die Aufbruchsstimmung in der Ukraine wurde nicht mehr klug begleitet. Ebenso hat es an Sensibilität im Umgang mit unseren russischen Nachbarn gemangelt, insbesondere mit Präsident Putin.“[2]
[…]
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Wortprotokoll lesen & Putin-Rede als Video
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Putins Rede Münchner Sicherheitskonferenz aus dem Jahr 2007
- Der SPIEGEL meint am 10.2.2007: Putin schockt die Europäer
- Am 19.2.2022 schreibt www.merkur.de: Als Putin in München den Kurs wechselte: Siko-Brandrede vor 15 Jahren – Expertin erklärt die Folgen
Auszug Merkur:
[…] „Niemand fühlt sich mehr sicher“, sagte der russische Präsident in seiner ersten Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007. Denn die USA hätten ihre Grenzen „in allen Sphären überschritten“ – und würden der ganzen Welt ihre eigenen Vorstellungen aufzwingen. „Nun, wem gefällt das schon?“, fragte er mit starrem Blick. […]
Offenbar den deutschen Politikern, oder?
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Zur Geschichte der Ukraine
Quelle Ausschnitt & PDF**
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Meine Meinung
Außer Gerhard Schröder haben die deutschen Spitzenpolitiker nicht den Hauch von Eiern. Die deutsch-russische Freundschaft war auf einem sehr guten Weg. Für die amerikanische Administrationen Obamas & Bidens war er zu gut. Deshalb wurde der Konflikt zunächst angestoßen (Bush und später Obama 2014 Maidan) dann ´ausgebaut` sowie zum Ausbruch (Biden – 24.2.2022 Russlands Angriff ist m. E. ein Präventivschlag gegen den NATO-Beitritt und dient zudem der Verteidigung der russischen Bevölkerung in der Ostukraine gegen reguläre Ukraine-Tuppen) gebracht. Doch statt Deutschlands Politiker zu Russland und dessen Sicherheitsinteressen stehen, verrät es Russland aus Opportunitätsgründen. Die hohe Politik macht den großen Wendehals Richtung USA, der aktuell m.M.n. gefährlichsten Großmacht. Steinmeier, Scholz und Konsorten leugnen die Nähe zu Russland. Nur Gerhard Schröder, der hat Mut, Mumm & Eier.
Hut ab, Ehepaar Schröder!
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Russland – Ukraine aktuell
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* Bitte unbedingt ebenfalls anschauen
Ausschnitt Deutsche Ausgabe 16.5.2023
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- Tagebuch zum Konflikt ab 24.2.2022
- Einschätzungen & Hintergründe zum Konflikt
- Die ´vergessene` Ursprungslage 2014 bis 2022 in der Ukraine
- Interaktive Karte und weitere wichtige Informationen zum Konflikt
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Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte
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