Am Elektroauto lässt Friedrich Indra kein gutes Haar, es schütze das Klima nicht. Der 82 Jahre alte Motorenexperte setzt stattdessen auf weiterentwickelte Verbrenner und synthetische Kraftstoffe.
Sie sind einer der glühendsten Verfechter des Verbrennungsmotors. Die Politik hat anders entschieden, die Weichen sind gestellt. Ist es nicht an der Zeit, den Widerstand gegen das Elektroauto aufzugeben?
Ist nichts entschieden. Seit dem Dieselskandal will das EU-Parlament den Verbrennungsmotor verbieten und den Menschen vorschreiben, mit welcher Technologie sie künftig zu fahren haben. Aber das wird nicht nur das Elektroauto sein. Das heutige Produkt E-Auto ist einfach nicht gut genug, um den Verbrennern breitflächig den Rang abzulaufen. Ohne das viele Geld, das die Automobilfirmen heute mit den Verbrennerautos verdienen, könnten sie gar keine E-Autos entwickeln.
Aber die EU-Richtlinie zu den Flottenemissionen schreibt doch vor, dass ab dem Jahr 2035 kein einziges CO2-Molekül mehr den Auspuff eines Neuwagens verlassen darf.
2026 soll die CO2-Richtlinie aktualisiert werden. Wir werden sehen, wie sich die Zulassungszahlen bis dahin entwickeln. Derzeit kommt Deutschland auf einen Anteil von 15 Prozent E-Autos an den Neuzulassungen, das macht etwa 400.000 Autos pro Jahr. Das bedeutet, dass wir im Jahr 2030 nicht wie geplant 15 Millionen Elektroautos auf den Straßen haben, sondern nur etwa vier Millionen.
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Quelle Ausschnitt, Zitat & komplettes Indra-Interview plus PDF*
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Prof. Sinn zu …
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Prof. Harald Lesch und das E-Auto – Zweiteilige Analyse #1, #2
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*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Energiewende, Strom, E-Mobilität“ ist, zitieren wir den Text als PDF . Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie FAZplus testen/abonnieren. Wir empfehlen FAZplus ausdrücklich: 30 % sparen & nur knapp 100€ im ersten Jahr zahlen.