Der zweite Monat des Jahres 2023 geht zu Ende, also das zweite Zwölftel eines Irrsinns. Die mit dem Klammerbeutel Gepuderten erhöhen die Schlagzahl, der Chronist kommt kaum hinterher. Lesen Sie, staunen Sie!
Ein Klimakleber-Pärchen, das sich vor Gericht wegen einer Straßenblockade in Stuttgart rechtfertigen sollte, erschien nicht zum Prozess – und flog stattdessen nach Bali und Thailand. Noch witziger ist, wie ein Sprecher der „Letzten Generation“ das jetzt erklärt: „Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer.“ Klar, wenn sie den Papst im Puff erwischen, ist er auch nur als Privatperson da, nicht als Pontifex.
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Die FDP bringt im Landtag von Baden-Württemberg einen Antrag gegen das Gendern in Behörden, Schulen etc. ein, der wortgleich mit dem Beschluss der CDU-Klausurtagung vom September 2022 ist. Jetzt stimmen die Christdemokraten aber gegen den Antrag, weil auch die AfD dafür ist. CDU-Fraktionschef Manuel Hagel: „Kein Binnen-I dieser Welt und kein Genderstern dieser Welt ist es wert, dass die AfD im Landtag von Baden-Württemberg Mehrheitsbeschaffer wird.“ Dann schon lieber gegen die eigene Überzeugung votieren.
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Eine Berliner Grundschule hat alle Mitarbeiter und die kleinen Racker selbst darüber abstimmen lassen, ob sie dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Zivilcourage“ beitreten soll. Die Wahl fand im Rahmen eines Festes statt, mit Musik und mutmaßlicher vorheriger Indoktrination. Und Überraschung: 80 Prozent der Schulmitglieder wollen Antirassisten sein! Fragt sich nur, was passiert, wenn Ali der Scheißkartoffel Kevin die Schaufel über den Scheitel zieht.
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Der Berlin-Charlottenburger Fußballverein CFC Hertha 06 fällt einmal mehr durch Judenfeindlichkeit auf. Nach antisemitischen Äußerungen, Hitlergruß und Drohungen („Isch verbrenne eure Flagge!“) durch mehrere Spieler im November lässt jetzt der Vereinsvorsitzende Ergün Çakir, Vater eines der sanktionierten Übeltäter, wissen, dass sein Sohn jetzt die Juden hassen wird, weil er zwei Jahre Fußballverbot aufgebrummt bekommen hat, und dass die Juden von Makkabi sich einen Sonderstatus herausnehmen.
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War’s das jetzt mit dem Völkerball? An einigen Kasseler Schulen wurde das Spiel im Sportunterricht zuletzt nicht mehr so genannt, in der Lehrerausbildung würden die Begriffe „Zweifelderball“, „Abtreffball“ und „Parteiball“ (?!) verwendet. Hardcore-Kritiker fordern gar, ganz auf das Spiel zu verzichten, weil es Mobbing, Diskriminierung und sogar Rassismus fördere. Also wenn, dann künftig nur noch mit Wattebäuschchen. Wir in der Achgut-Redaktion verwenden natürlich Medizinbälle.
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Innenministerin Nancy Faeser hat ein gutes Verhältnis zum Vermieter ihrer Berliner Wohnung. Der arbeitet zufällig auch im Ministerium und hat vor ihrem Einzug „bauliche Ertüchtigungsmaßnahmen“ vornehmen lassen. Parteigenosse ist Martin von Simson auch. Und jetzt hat er mit der Beförderung eine schöne Gehaltserhöhung bekommen – um 3.505 auf jetzt 12.425 Euro monatlich. Da kann er eine ganze Weile auf Mieterhöhungen verzichten. Win-win!
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Nachdem es an der Freien Universität in Berlin zuletzt mehrere Berichte über sexuelle Belästigung gegeben hat, rät der AStA in einer Rundmail dringend davon ab, bei Kontakt mit dem verdächtigen Mann die Polizei zu rufen. Denn: Der Tatverdächtige liefe dann Gefahr, „Polizeigewalt zu erfahren“, von wegen Rassismus. Die betroffenen Frauen mögen sich lieber an den Sicherheitsdienst der Uni oder den Sozialpsychiatrischen Dienst wenden. AStA la vista, Baby!
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Irrsinn bei MEDIAGNOSE