Ein ernsthafter Kurzfilm über den Riss, die vielfältigen Risse in einer Gesellschaft, die in erster Linie Ausdruck und Folge einer staatlich gewollten, moralisch angeblich korrekten – um nicht zu sagen „woken“ – Linie sind. Gesellschaftliche Konflikte werden in den Bereich „Gut und Böse“ gehoben, was für die Menschen, die „Böse“ vertreten, nicht hilfreich ist. Sie erfahren Diskriminierung, Diskreditierung und Verunglimpfung. So entstehen die die Risse. Der gut drei Minuten lange Film geht nicht in die Tiefe. Er blendet die politische Dimension der Konflikte komplett aus. Zum Schluss soll man sich selbstverständlich einander zuwenden und miteinander reden. Das hilft aber nur dann – alte Anonyme Alkoholiker Technik -, wenn jeder nur von sich selbst spricht und keinerlei Vorwürfe gemacht werden. Mehr zu dieser Gesprächstechnik ist im Interview ab Minute 13:30 zu hören, welches Kontrafunk aktuell am 23.11.2022 mit dem Psychoanalytiker Dr. Hans Joachim Maaz über den Film oben führt:
Im heutigen Kontrafunk aktuell spricht Benjamin Gollme mit der Wirtschaftshistorikerin Andrea Komlosy über Chancen und Risiken der Digitalisierung und globale Impfpässe. Der Südamerika-Korrespondent Alex Baur schmunzelt über politisch korrekte deutsche Fußballer. Die Schweizer Maßnahmenkritikerin Prisca Würgler berichtet über ihre neue Zeitschrift „Die Freien“ sowie die Bewegung „Graswurzle“ und die Medienschau dreht sich um den Abschied Angela Merkels aus der aktiven Politik.
Moderator Alexander Kähler diskutiert mit Pauline Brünger (Klimaaktivistin Fridays for Future), Daniel Gräber (Cicero), Prof. Lamia Messari-Becker (Expertin für Klimaschutz im Bausektor) und Özden Terli (ZDF-Meteorologe).
Das, was die sogenannte Klimafolgenforschung als Folgen des Klimawandels (Wetterbedingte Katastrophen) ausmacht, gibt es seit Beginn der Erdzeit. Dass bei der aktuellen Bevölkerungsdichte (acht Milliarden Menschen) mehr Menschen davon betroffen sind und deshalb die Zahl höher ist, als vor 100 Jahren oder früher (1804 = eine Milliarde Menschen, 1974 = vier Milliarden Menschen), wird vollkommen ausgeblendet. Entscheidend für die gefühlte Katastrophendichte ist genauere Erfassung der Wetterphänomene* sowie die intensive mediale Berichterstattung. Die Debatte bei Phönix ist genau so flach, wie die Klimadebatte insgesamt.
Da fragt sich der geneigte Betrachter, was in den Jahren nach den vorherigen Konferenzen eigentlich in Sachen „Klimaschutz“ gemacht wurde. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Menschen aus aller Herren Länder jedes Jahr zwei angenehme Wochen genießen, dann mit mehr oder weniger von den Industrieländer zugesagtem Geld in der Tasche in ihre Heimat fliegen und hoffen, dass es bis zur nächsten Konferenz reicht. Nicht für den Klimaschutz. Dann wären Fortschritte zu verzeichnen, die den obigen Angsttrigger unnötig machen.
*Zahl der Extremwetter-Katastrophen steigt rasant /// Wichtig: Die WMO- Studie, die dem Tagesschaubericht zugrunde liegt ist nicht mehr auffindbar. Der Abschnitt des Tagesschauberichts, dem das Zitat oben entommen wurde:
[…] Klimawandel schürt Gefahr von Extremwetter
Die WMO warnt, dass extremes Wetter in Zukunft wohl noch häufiger auftreten werde – zum einen durch die Auswirkungen des Klimawandels, zum anderen aber auch durch eine genauere Erfassung solcher Wetterphänomene. […]
Der vielfach ausgezeichnete britische Wissenschaftsjournalist und jahrelange Herausgeber vom „New Scientist“, Nigel Calder, hatte bereits 1998 prophezeit:
„Alle Parteien der Industriestaaten, ob rechts oder links, werden die CO2-Erderwärmungstheorie übernehmen. Dies ist eine einmalige Chance, die Luft zum Atmen zu besteuern. Weil sie damit angeblich die Welt vor dem Hitzetod bewahren, erhalten die Politiker dafür auch noch Beifall. Keine Partei wird dieser Versuchung widerstehen.“
… Und so ist es gekommen. Eine Diskussion über mögliche Ursachen des Klimawandels gibt es in Deutschland schon lange nicht mehr. Man hat die Debatte für beendet erklärt, Der Ausstoß von menschengemachten Treibhausgasen führe zur „Klimaerhitzung“. Punkt. Wer das infrage stelle, sei ein Klimaleugner. Basta. „Die Wissenschaft“ sei sich einig darüber, es herrsche Konsens. Dass wissenschaftliche Erkenntnis nicht durch „Konsens“ entsteht, ficht natürlich fast niemand mehr an. „The science is settled!“, tönte es schon vor Jahren auf den Weltklimakonferenzen, obwohl es bei der Einschätzung wichtiger Schlüssel-Parameter wie beispielsweise der sogenannten „Klimasensitivität“ keine großen Fortschritte gibt. Es wird nach wie vor geschätzt, was das Zeug hält.
„Es herrscht Konsens über den Konsens“
Konsens? Ja, den gab es damals auch gegen die „krude Theorie der Erdplattentektonik“ eines gewissen Alfred Wegener. Das sei natürlich kompletter Blödsinn, war man sich einig. Auch er hatte damit gegen den damals herrschenden „wissenschaftlichen Konsens” verstoßen und wurde deshalb noch zu seinen Lebzeiten als ein „von den Fieberphantasien der Krustendrehkrankheit und Polschubseuche schwer Befallener” verhöhnt. Auch heute noch werden solche Abweichler der „wahren Lehre“ diffamiert und abgestempelt, passenderweise als „Klimaleugner“ oder groteskerweise gar als „Klimawissenschaftsleugner“. Bei Wikipedia findet man eine eigens dafür eingerichtete „Aufklärungsseite“ über diese „Leugner der menschengemachten globalen Erwärmung“. Und pfiffige Klima-Kampañeros der Kampagne 10:10 hatten seinerzeit sogar eine zündende Idee, wie man am besten mit Klimaleugnern verfahren sollte: „No pressure!“
Aber zurück zum bösen „menschengemachten“ CO2. Das sei für die „Klimaerhitzung“ hauptverantwortlich und müsse reduziert oder besser noch ganz eliminiert werden. Die komplette Weltwirtschaft sei bis spätestens 2070 zu „dekarbonisieren“, heißt es im WBGU-Sondergutachten von 2016. Der Direktor des PIK, Johan Rockstrøm, verkündete gerade auf der COP27 in Sharm el Sheikh, die einzige Möglichkeit, zu verhindern, dass der Meeresspiegel durch das „Abschmelzen des grönländischen Eisschilds“ unumkehrbar um sieben Meter steige – selbst wenn das 500 Jahre dauere – sei es, „Kohlendioxid aus der Atmosphäre wegzunehmen“. Als gäbe es für den Planeten einen Thermostaten, den der Mensch – respektive die Regierungen – herunterdrehen könnte wie zuhause die Heizung. Man will die Welttemperatur regeln, schafft man es aber hierzulande nicht einmal, die Krankenkassen-Beiträge oder die Autobahnbrücken