Die Vorbereitungen des Angriffs, …
… dessen Datum auf den 24. Februar 2022 festgelegt wurde, der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, hat eine lange Vorgeschichte. Er hat seinen eigentlichen Beginn in den Maidanaufständen 2014.
Westliche Beeinflussung, in der Hauptsache durch die Vereinigten Staaten von Amerika, destabilisierten die Ukraine, dessen Auswirkung einer Trennung in eine russisch-sprachige bzw. ukrainisch-sprachige Zone entspricht.
Zuvor war die ukrainische Politik Russland zugewandt, was sich nach dem Maidan-Putsch insofern änderte, dass sich der östliche Teil der Ukraine inklusive der Krim politisch, kulturell und durch die Sprache weiter Russland verbunden fühlte. Das führte dann letztlich auch zu dem Bürgerkrieg, der seit acht Jahren andauert und seine Eskalation mit dem Einmarsch Russlands am 24.02.2022 erfuhr. Formal hatten die Donbass-Republiken Russland um Beistand ersucht, welcher von Russland gewährt wurde.
Das Ziel westlicher Politik oder besser der Natopolitik ist es, die Ukraine in den westlichen Einflusskreis zu integrieren, um die Ukraine zu gegebener Zeit in die EU und auch in die Nato aufzunehmen, ganz nach dem Beispiel europäischer Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Die militärische Aufrüstung der Ukraine durch den Westen fand mindestens schon seit 2014 statt, im Gegenzug wurden die Donbass-Republiken militärisch von Russland aufgerüstet. Allein dieser Umstand weist darauf hin, um was es eigentlich wirklich geht, nämlich um eine Konfrontation zwischen Russland und dem westlichen Bündnis, der Nato, sprich, den Vereinigten Staaten von Amerika.
Wenn man in die Vergangenheit zurückblickt, gab es auch so eine Wertegemeinschaft, die römisch-katholische Kirche, die mit aller Macht Jerusalem zurückgewinnen wollte, nachdem diese Kultstadt von den Muslimen eingenommen worden war. Wir erinnern uns an mehrere Kreuzzüge, die Unsummen an Finanzmitteln verschlang und hundertausende Todesopfer forderte, sowohl von der kämpfenden Truppe als auch von der Zivilbevölkerung. Gnadenlos wurden die Völker, die auf dem Wege lagen, von den Kriegern des Kreuzzuges geplündert und vernichtet. Einen Sieg konnten sie dennoch nicht erringen, die Blutspur war gewaltig.
Der jetzige moderne „Kreuzzug“ soll nicht Jerusalem befreien, sondern es soll aus Gründen der Hegemonie und wegen westlicher Werte, die nicht näher beschrieben werden, Russland besiegt werden. Westliche Werte sind ähnlich der Werte der römisch-katholischen Kirche, die immer in kriegerischer Art den wahren Glauben verbreiteten, um an Macht und Schätzen hinzuzugewinnen! So gesehen, wird missioniert wie eh und je! Im Hintergrund gibt es da noch kleinere Ziele, denn man hätte gern Zugriff auf Gas und Öl und weitere riesige Bodenschätze, die aus dem Blickwinkel des Westen ungenutzt herumliegen und derer man sich nur zu gern bemächtigen würde. Genaugenommen ist Russland/Sibirien ein Mekka an Bodenschätzen.
Dies Ziel vor Augen heißt, man muss diesen Krieg gegen Russland gewinnen, das System Putin eliminieren und durch eine prowestliche Regierung ersetzen. Ganz sicher wird dann Amerika Russland dabei behilflich sein, ein westliches Wertesystem zu errichten, wobei man sich die Rechte sichert, um an die Schätze zu kommen, um die es eigentlich geht. Das ist keine Hilfe zur Selbsthilfe, sondern eine Hilfe , um sich nach Herzenslust bedienen zu können.
Zur Kriegsführung benötigt man Kontingente, bestehend aus Truppenteilen und Waffen. Vor allem Waffen, die den russischen Waffen technisch überlegen sind. Damit will und wird man die Ukraine weiter aufrüsten, damit Russland besiegt wird.
Allerdings gibt es einen kleinen Pferdefuß, denn Russland verfügt über ein riesiges Kontingent an Atomwaffen, dem größten der Welt. Dieses ´Hindernis` hat die Qualität, dass unter Umständen alle Anstrengungen umsonst sind, denn der beidseitige globale Einsatz von Atomwaffen gleicht der Ausradierung der Menschheit.
Der westliche Propagandaapparat läuft ununterbrochen auf Hochtouren, denn man bezichtigt Russland, dass es in diesem Krieg Atomwaffen einsetzen wolle. Auch das ist eine Desinformation, denn Russland hat auf westliche Provokationen reagiert und klargestellt, wenn es dazu kommt, dass der Westen Atomwaffen einsetzt, man sich entsprechend wehren wird.
Diese Eskalationsstufe stellt ein Patt dar. Der Einsatz von Atomwaffen ist eigentlich undenkbar. Allerdings ist zu befürchten, dass eine Seite irgendwann durchdreht, und damit diesen worst case hervorruft. Allein diese Gefahr sollte die Politik anmahnen, sich auf die Socken zu machen, um diese Krise mit Diplomatie zu beenden.
ES MUSS EIN WAFFENSTILLSTAND HER UM DANN NACH LÖSUNGEN ZU SUCHEN, DIE FÜR DIE KRIEGSTEILNEHMER ANNEHMBAR SIND!
Siege haben in der Eskalationsstufe „ATOM“ keine Bedeutung mehr. Wenn etwas errungen wird, ist das nicht etwa ein „Pyrrhussieg“, es wäre die
Apokalypse!
Manfred Thöne