WELTWOCHE daily aktuell 23.10.2022

Schweizer Geschichte

Meilensteine der Schweizer Geschichte: Prof. Christoph Mörgeli über die Landesausstellung 1939 und die Schweiz im Kampf gegen den Totalitarismus im Zweiten Weltkrieg

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WELTWOCHE – Berichte

Kontrafunk aktuell 23.10.2022: Sonntagsrunde & Kontrafunk Nachrichten vom 23.10.2022

Kontrafunk Nachrichten vom 23.10.2022

Quelle

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Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: China-Masken, China-Häfen, China-Viren

Burkhard Müller-Ullrich im Gespräch mit Alexander ChristPeter J. Brenner und Ulrich Vosgerau

Erstausstrahlung: Sonntag, 23.10.22, 07:05 Uhr

Der Germanist Prof. Peter J. Brenner und die Juristen Alexander Christ und Ulrich Vosgerau diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Schmierenkomödie des Kanzler-Machtworts, über den anschwellenden Zustrom von Migranten unter dem Deckmantel regierungskonformen Desinteresses, über die preisgekrönten Kulturleistungen von Frauen mit Bärten und über die gelbe Gefahr in Gestalt von chinesischen Investitionen in die kritische Infrastruktur vieler europäischer Länder.

Quelle Zitat & Sonntagsrunde vom 23.10.2022  hören

Europa & Wirtschaft & Industrie aktuell: So wichtig ist die Industrie für Europa

Die deutsche Industrie

… trägt zu etwas mehr als einem Viertel zum hiesigen Bruttoinlandsprodukt bei. Damit gehört die Bundesrepublik zu den Ländern, deren Industriesektor einen vergleichsweise großen Anteil an der Wirtschaftsleistung hat. Das veranschaulicht die Infografik auf Basis von Daten der World Bank. Neben Irland und Norwegen befinden sich viele osteuropäische Länder im Spitzenfeld. …

Quelle Text & Grafik

… In Deutschland wird derzeit die Gefahr einer so genannten Deindustrialisierung diskutiert. In Teilen der deutschen Wirtschaft ist die Produktion wegen des rapiden Anstiegs der Gas- und Strompreise in Gefahr. Angesichts der bis Anfang nächsten Jahres erwarteten weiteren Preiserhöhungsrunde fürchten sowohl Betriebe als auch deren Branchenverbände, dass die Produktion in Deutschland dauerhaft unrentabel werden könnte. Das Münchner Ifo-Institut erwartet, dass die Entwicklung der Energiepreise zu vermehrten Investitionen im Ausland führen wird. Länder mit einer weniger stark ausgeprägten Industrie sind von den steigenden Energiepreisen nicht so stark und unmittelbar betroffen.

Der Ökonom Hans-Werner Sinn wies jüngst darauf hin, dass die Industrie als Motor der deutschen Wirtschaft schon seit dem Jahr 2018 ins Stocken geraten ist. Seitdem habe sich in Deutschland eine Rezession der Industrie verfestigt, die sich am Rückgang der industriellen Produktion ablesen lasse. Ein wichtiger Grund für diesen Negativtrend sei eine Schwäche des Herzstücks der deutschen Industrie, der Automobilproduktion. Sie sei durch den Dieselskandal und politische Entscheidungen des Europaparlaments zum Ende des Verbrennermotors starken Belastungen ausgesetzt. Zudem schwächele der Absatz der deutschen Autobauer im wichtigen Markt China.

Das Bruttoinlandsprodukt bezeichnet den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die im betreffenden Jahr innerhalb der Landesgrenzen hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Es gilt als wichtiger Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes. Die Wirtschaft eines Landes wird zudem meist in die drei verschiedenen Sektoren Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen eingeteilt. In vielen offiziellen Statistiken werden in der Regel nur diese drei genannten Sektoren unterschieden.

Deutschland & Migration & Rassismus aktuell: Ahmad Mansour im FOCUS-Video

Ahmad Mansour ist Bestseller-Autor, …

… bekennender Moslem und ein großer Kritiker des politischen Islam in Deutschland. Politikern sowohl auf Bundes- als auch auf lokaler Ebene unterstellt er Naivität im Umgang mit radikalen Akteuren und Organisationen.

 Im FOCUS-online-Interview erklärt er, warum die Identitätspolitik der Ampel seiner Meinung nach nicht zielführend ist – und welche Maßnahmen es stattdessen braucht. Den gesamten Beitrag sehen Sie im Video:

Quelle Zitate & Video

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Über Ahmad Mansour

Ahmad Mansour ist Diplom-Psychologe und Autor aus Berlin. Geboren 1976 in Kfar Saba besitzt er die israelische und die deutsche Staatsangehörigkeit. 2018 gründeten Mansour MIND prevention (Mansour-Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention), die Workshops zur Extremismusprävention durchführt. Dabei arbeitet er mit Insassen von  Justizvollzugsanstalten und mit Geflüchteten.

Mansour engagiert sich zudem beharrlich gegen Antisemitismus. 2015 erschien sein Buch „Generation Allah. Warum wir im Kampf gegen religiösen Extremismus umdenken müssen“, im August 2018 folgte „Klartext zur Integration – Gegen falsche Toleranz und Panikmache“. Jüngst erschien sein neues Buch „Operation Allah: Wie der politische Islam unsere Demokratie unterwandern will“.

Deutschland & Gesellschaft & Wirtschaft aktuell: Tichys Talk – Willkommen im Chaos

Die deutsche Wirtschaft fällt in die Rezession.

10 Prozent Inflation, tägliche Konkursmeldungen großer Unternehmen: Wer die Werkstore noch nicht geschlossen hat, verlegt die Produktion ins Ausland. „Willkommen im Chaos“ ist der Titel der dieswöchigen Diskussionsrunde mit den Moderatoren Roland Tichy und Frank Henkel im Tichys Einblick Talk. „Der Mittelstand wird abgewürgt“, sagt Saskia Ludwig. Sie ist Unternehmerin und Mitglied des Landtags Brandenburg (CDU). Dr. Hans-Jürgen Völz, Chefvolkswirt BVMW Der Mittelstand, sagt: „Bürger sollen sparen, aber die Regierung und Verwaltung wächst. Das passt nicht zusammen.“ Johanna Wahlig, Autorin, sagt: „Wirtschaftsverbände rufen quasi nach Verstaatlichung. Sie wollen nur immer mehr Subventionen.“

Quelle Text & Video

WELTWOCHE daily aktuell 22.10.2022: EU-Impflüge

Roger Köppel: Internationale Ausgabe

Roger Köppel über «Impf-Bombe im EU-Parlament»: Aussage von Pfizer-Managerin entlarvt Hetzkampagne gegen Ungeimpfte als Orgie der Fake News

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WELTWOCHEBerichte

Impfskandal

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Wahlwiederholung in Berlin: Liebe Schweiz, wir brauchen Nachhilfe in Sachen Demokratie. Denn wir wählen neu – aber nur ein bisschen

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WELTWOCHE daily bei youtube

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Kontrafunk aktuell 22.10.2022: Wochenrückblick KW 42 & Kontrafunk Nachrichten vom 22.10.2022

Kontrafunk Nachrichten vom 22.10.2022

Quelle

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Kontrafunk Wochenrückblick vom 22. Oktober 2022

mit Robert Lehmann

Erstausstrahlung: Samstag, 22.10.22, 06:05 Uhr

hier ab etwa 7:15

Quelle & Kontrafunk Wochenrückblick KW 40 2022 hören

Strom & Energie & Gas aktuell: Der Weg in den Agrarstaat …

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Natürlich muss mehr CO2 eingespart werden. Deshalb sollen am 15.4.2023 auch die letzten drei KKW abgeschaltet werden. Damit mehr Strom fossil erzeugt werden kann. Das ist der , sorry, …

… Weg der Doofen*.

Nein, selbstverständlich muss woanders massiv eingespart werden. Dass das auch nur irgendwelche Träumereien sind: Egal.

Hauptsache die Grüne Lobby greift Kohle ab

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Bis 2030 soll die jährliche CO₂-Ersparnis fast verdreifacht werden.

Das sieht ein Gesetzesentwurf von Wirtschaftsminister Robert Habeck vor, mit dem Deutschland in der EU schon einmal vorprescht – und der WELT vorliegt. Für die deutsche Industrie wird das teuer.

Mit einem umfangreichen Katalog neuer Vorschriften will die Bundesregierung Unternehmen, Verbraucher und die öffentliche Hand dazu bringen, Energie einzusparen. Dem Entwurf eines „Gesetzes zur Steigerung der Energieeffizienz“ zufolge soll die bisherige jährliche Reduzierung von CO2-Emissionen bis 2030 fast verdreifacht werden – von heute etwa 15 Millionen auf 36 bis 41 Millionen Tonnen.

Vor allem die Industrie wird sich auf kostspielige Einsparmaßnahmen einstellen müssen. Hier sei „nur ein gewisser Anteil des wirtschaftlich realisierbaren Energieeinsparpotentials umgesetzt“ worden, wie es in dem Entwurf heißt, der WELT vorliegt. […]

Quelle Zitat & PDF**

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*Meine Meinung

**Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Strom, Gas, Energie, Deutschland“  ist, zitieren wir den Textals PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos/günstig testen.

Bundestag 19.10.2022 & Kernkraft aktuell: Fraktionen streiten über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke

Der Kurs der Bundesregierung in der Energiepolitik …

… und insbesondere die Frage längerer Laufzeiten für Atomkraftwerke hat im Bundestag erneut für Streit gesorgt: In einer Aktuellen Stunde am Mittwoch, 19. Oktober 2022, welche die AfD-Fraktion zur Ausweitung des Energieangebots beantragt hatte, forderten Redner nicht nur der AfD, sondern auch der CDU/CSU-Fraktion erneut, die drei noch aktiven Kraftwerke über den April 2023 hinaus weiterlaufen zu lassen. Am Montag erst hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den schwelenden Streit innerhalb seiner Regierungskoalition um den Weiterbetrieb der AKWs mit der Ankündigung zu beenden versucht, dass die drei verbliebenen Meiler Isar 2, Neckarwestheim 2 und auch Emsland bis zum 15. April in Betrieb bleiben sollen, um so im Winter möglicherweise drohende Blackouts durch Netzinstabilitäten zu verhindern.

AfD für „Renaissance der Kernenergie“

Das sei nicht genug, befand Steffen Kotré (AfD) Rede hier. Alle verfügbaren Energieträger müssten über den April hinaus am Netz bleiben, darauf drängten auch Wirtschaftsvertreter und Experten. Die mangelnde Energiesicherheit gefährde den Wirtschaftsstandort Deutschland: „Die Pleitewelle rollt bereits, viele Unternehmen verlagern auch die Produktion ins Ausland“, warnte er.

Als Gegenmaßnahme brauche es nun eine „Renaissance der Kernenergie“, so Kotré. Nicht nur die drei am Netz verbliebenen Meiler sollten unbefristet weiterlaufen, auch andere, noch verfügbare sollten wieder in Betrieb genommen werden.

Union fordert Verlängerung bis mindestens Ende 2024

„Alles was ohne Erdgas Strom produzieren kann, muss ans Netz“, forderte auch Jens Spahn (CDU/CSU) Rede hier. Schließlich gehe es um eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Zu diesem Mix gehörten auch die Atomkraftwerke in Deutschland dazu. Die drei noch aktiven Meiler müssten daher in Betrieb bleiben – und nicht nur wie der Bundeskanzler angekündigt habe, bis April 2023, sondern mindestens Ende 2024.

Das „sogenannte Machtwort des Kanzlers“ in dieser Angelegenheit sei vielleicht für die Koalition ein „großer Schritt“, für Deutschland auf dem Weg zur Lösung des Stromproblems aber nur ein „Mini-Schrittchen“, monierte er. Die Bundesregierung dürfe nicht weiter Zeit verlieren: „Wir sollten neue Brennelemente bestellen“, so Spahns Forderung.

SPD verteidigt Entscheidung für Streckbetrieb

Dieser Forderung erteilte Markus Hümpfer (SPD) Rede hier. sogleich eine Absage: Dass die AKWs Isar 2, Neckarwestheim 2 und auch Emsland bis April im Streckbetrieb weiterliefen, leiste einen Beitrag zur Versorgungssicherheit – profitieren täten davon aber vor allem Bundesländer wie etwa Bayern, die erneuerbare Energien nicht genügend ausgebaut hätten. Wer den Weiterbetrieb über den April hinaus fordere, müsse aber auch sagen, woher neuer Brennstoff kommen solle, verlangte er. Die Bestellung von Brennstäben dauere gut 12 Monate, das sei keine Option.

[Alle anderen Reden finden Sie hier]

Dies unterstrich auch Dr. Nina Scheer (SPD): Der Ausbau erneuerbarer Energien sei mit einem Weiterbetrieb von Atomkraftwerken und Brennstoffkäufen nicht vereinbar. Dass die drei noch aktiven AKWs über das eigentliche Atomausstiegsdatum des 31. Dezembers noch für dreieinhalb Monate länger am Netz bleiben sollen, sei eine Übergangslösung. Ein „Streckbetrieb – nichts weiter.“ Nicht mit der Atomkraft, sondern vor allem mit dem Ausbau erneuerbaren Energien werde die Bundesregierung das Energieangebot ausweiten, versicherte sie.

Grüne: Probleme auch durch AKWs mitverschuldet

Bernhard Herrmann (Bündnis 90/Die Grünen) warf der AfD vor, der Atomkraft völlig unkritisch gegenüber zu stehen. Offensichtliche Probleme blende sie komplett aus: Dass die Technologie eben entgegen der AfD-Darstellung nicht verlässlich zur Stromversorgung beitrage, zeige die Lage in Frankreich, wo die Hälfte der Reaktoren außer Betrieb sei.

Das „Desaster der europäischen Atomkraftwerke“ sei neben der Gasverknappung aufgrund des Ukrainekriegs „das maßgebliche Problem“ für die vernetzte europäische Stromversorgung. Doch trotz der eingestellten Gaslieferungen aus Russland habe es die Ampel geschafft, dass die Gasspeicher inzwischen fast voll seien und Gasimportpreise wieder fielen. „Es geht voran“, betonte Herrmann.

Linke: Atomkraft ist Schwachsinn

Ralph Lenkert (Die Linke) schließlich zählte auf, weshalb ein Festhalten an der „Atomkraft Schwachsinn ist“: Die Technologie sei hochriskant, die Endlagerfrage bliebe ungelöst und „auch der Mythos, dass französischer Atomstrom Deutschland rettet“, sei nun widerlegt. Von 56 AKWs liefen „keine 30“, betonte Lenkert: „Raten Sie mal, welcher deutsche Strom nun Frankreich rettet?“.

An weiteren Problemen kämen hinzu: lange AKW-Bauzeiten, hohe Versicherungskosten, große Umwelt- und Gesundheitsschäden durch Uranbergbau. Stattdessen brauche es eine Energieversorgung die tatsächlich risikoarm, bezahlbar und sicher sei – und von der die Menschen in Regionen profitierten, erklärte der Abgeordnete. Seine Fraktion plädiere zum Beispiel für den Ausbau von Wärmenetzen und die Nutzung des Überschussstroms für Wärme.

FDP: Wir brauchen ein anderes Stromdesign

Auch Dr. Lukas Köhler (FDP) Rede hier fand es sinnvoller, über die Zukunft des Stromsystems zu diskutieren als über Atomkraft. Die Zukunft sei auch keine Welt, in der man noch „von russischen Pipelinegas“ abhängig sein wolle. Daher gelte es unter anderem über ein anderes Stromdesign nachzudenken.

Um weiterhin stabile, verlässliche Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum zu schaffen, brauche es Netz- und Preisstabilität. Gerade letztere hänge vom schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien ab. Und diesen beschleunige die Bundesregierung, unterstrich Köhler und verwies unter anderem auf den Netzausbau, der nun zum Beispiel im „überragenden öffentlichen Interesse“ sei. (sas/19.10.2022)

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