Ein Gedanke zu „Deutschland & Russland & Wirtschaft aktuell: Die Sanktionen sind ein Eigentor!“

  1. Und bist du nicht willig, dann wirst du sanktioniert

    Welche Auswirkungen Sanktionen haben, dürfen wir nun auf eine Weise erfahren, die nachhaltig unsere Volkswirtschaft demontiert. Das böse Wort von Deindustrialisierung macht sich in den Gazetten immer mehr breit und das zu Recht. Mit den von den Vereinigten Staaten und der EU mehrfach ausgerufenen Sanktionen soll, so ist zumindest die Hoffnung dieser „heiligen Allinanz“, Russland in die Knie gezwungen werden, am besten so, dass sie ihre militärischen Fähigkeiten verlieren und vor allem, dass das System „Putin“ gestürzt wird.

    Wie hart uns diese Sanktionen gegen Russland selbst treffen, ist mehr als bekannt und soll hier nicht weiter erörtert werden. In Russland selbst haben diese Sanktionen bisher nicht den erhofften Schaden angerichtet, ganz im Gegenteil sind in der Kriegszeit Überschüsse erwirtschaftet worden und der Rubel wird zu einer harten Währung. Russland hat sich auch vom Swiftsystem erfolgreich getrennt und die Länder, die Rohstoffe von Russland beziehen, zahlen in der von Russland geforderten Währung. Dieser Bruch internationaler Regeln, dass diese Geschäfte mit Petrodollars erfolgen müssen, hat ein jähes Ende gefunden. Die Welt befreit sich aus der wirtschaftlichen Umklammerung der USA, jedes und alles auf Dollarbasis abzurechnen.

    Dieser Tiefschlag ist für die hegemoniebesessenen Vereinigten Staaten von Amerika kaum verwindbar. Hinzu kommt, dass auch der Einfluss Amerikas auf die OPEC + nicht mehr gegeben ist. Der Besuch des amerikanischen Präsidenten in Saudiarabien, der eher ein Kniefall war, wurde in der Art beendet, dass Biden mit leeren Händen nach Hause fahren durfte. Ganz im Gegenteil gaben jetzt die Opecländer bekannt, dass die Ölforderung dieser Staaten auf zwei Millionen Barrel pro Tag ab 1.11. gedrosselt werden. Die Folge davon ist, dass die Preise in die Höhe schießen. Da die Märkte durch Krieg und Sanktionen ohnehin schon überstrapaziert sind, führt das zu weiteren Aufgeregtheiten, die gerade das gebeutelte Europa und die USA im besonderen treffen.

    Sofort wurde Amerika aktiv und versuchte die Öldrosselung auszuhebeln, wie wir wissen, ohne Erfolg. Das Weinen von Biden wird immer tragischer, denn ihn betrifft es auch deswegen, da am 8.11. Wahlen stattfinden, die die Machtverhältnisse in den USA verändern werden. Kommt dann noch auf die US-Bürger Spriterhöhungen hinzu, wird das den Demokraten, sprich Biden zugeordnet. Der Kniefall in Saudiarabien wird jetzt auch noch zum Spektakel der besonderen Art: Biden bittet die Opec um Verschiebung der Öldrosselung auf den 1.12., denn dann sind die Wahlen abgeschlossen. Nun liegt er schon auf dem Bauch der Herr Biden und outet sich als Bettler in eigener Sache. Auch seine Äußerungen, dass die USA geeignete Maßnahmen gegen die Saudis beschließen will, sind eher „heiße Luft“!

    Hinzu kommt auch noch, dass Prinz Mohammed bin Salman ausgerechnet ein Treffen mit Putin hatte, vor allem auch wegen der Öldrosselung. Zuvor wurde den Saudis von Amerika vorgeworfen mit dieser Öldrosselung Putin im Krieg zu unterstützen. Auffällig ist dabei, dass die Vereinigten Staaten außerhalb des sogenannten „Wertewestens“ immer mehr an Glaubwürdigkeit verlieren und diese Länder sich immer mehr vom Petrodollar verabschieden.

    Ob die Opecländer sich darauf einlassen, den Termin der Öldrosselung um einen Monat zu verschieben, bleibt abzuwarten. Wenn sie das machen, kann sich Biden schon mal auf eine „dicke Rechnung“ gefasst machen, die ihm dann präsentiert wird. Es scheint so, dass die Zeiten vorbei sind, da die Welt sich demütig verneigt, wenn die Vereinigten Staaten husten. Und das ist gut so! Eine multipolare Welt sollte unser aller Ziel sein. Damit werden auch Hegemonieabsichten der „Großen“ verhindert und Vormachtsstellungen abgeräumt!

    https://www.welt.de/politik/ausland/article241574643/Oel-US-Regierung-draengte-auf-spaetere-Opec-Entscheidung-Saudis-sprechen-von-politischem-Schachzug.html

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