Prof. Reitzner ist Mathematiker an der Uni Osnabrück
In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Vierwochen-Zahlen im jeweiligen Monatsbericht des RKI, Seite 14 hinweisen. Ich gehe davon aus, dass die dort in dem Diagramm ausgeworfenen Werte die tat- und ursächlich an Covid-19 erkrankten, intensivbehandelten bzw. an Covid-19 verstorbenen Personen handelt. Ich gehe weiterhin davon aus, dass die Hospitalisierung und/oder Intensivbehandlung dieser Personen wegen des jeweils schweren Corona-Verlaufs erfolgt ist. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Personen, die nicht hospitalisiert wurden, keine schweren Verläufe aufwiesen. Was nicht bedeutet, dass die Personen sich nicht sehr (sehr schwer) krank fühlen können. Eine Krankenhauseinweisung gibt die vom behandelnden Arzt festgestellte Symptomatik und die Gesamtverfassung des Erkrankten aber nicht her.
Diese PDF zeigt meine Untersuchung des aktuellen Monatsberichtes des RKI. Ich vergleiche die dortigen Werte mit den Werten, die das RKI und der DIVI täglich in ihren Berichten veröffentlichen. Gegenüber den Werten des Wochenberichts ergibt sich eine erhebliche Diskrepanz. Weitere Erläuterungen finden Sie dort.
These
Die erhebliche Differenz ergibt sich durch die Personen, die in erster Linie einen positiven Corona-Test aufweisen. Ansonsten sind diese Personen symptomfrei oder haben nur geringe bis mittelschwere Symptome. Jedenfalls wird für diese Personen kein Krankenhausaufenthalt notwendig. Diese werden zusätzlich im RKI-Monatsbericht verzeichnet. Das gleiche gilt für die Verstorbenen. Nur die wirklich durch Covid-19 Verstorbenen sind im Monatsbericht aufgeführt. Die große Menge der ´Coronatoten`, die den Menschen per RKI-Dashboard täglich kommuniziert wird, ist an irgendeiner Erkrankung plus positivem Coronatest verstorben.
Bleibt die Frage, die im Kontrafunk-Interview mit Prof. Reitzner diskutiert wird: Woher kommt die massive Übersterblichkeit seit dem Jahr 2020?
Dass diese auch im Jahr 2022 erheblich ist, belegt dieser einfache Wochenvergleich:
Meine Mail an das Bundesamt für Statistik vom 25.8.2022 wurde bis heute nicht beantwortet.
________
Die im Interview erwähnte Studie zur Übersterblichkeit von Kuhbandner/Reitzner
Abstract der Studie in der google-Übersetzung
Die vorliegende Studie schätzt die Belastung durch COVID-19 auf die Sterblichkeit. Der Stand der Technik Methode der Versicherungsmathematik wird verwendet, um die erwartete Anzahl von Todesfällen aller Ursachen zu schätzen 2020 bis 2022, wenn es keine Pandemie gegeben hätte. Dann die Anzahl der beobachteten All-Cause
Todesfälle wird mit dieser erwarteten Zahl von Todesfällen aller Ursachen verglichen, was den Überschuss ergibt Sterblichkeit in Deutschland für die Pandemiejahre 2020 bis 2022.
Die erwartete Zahl der Todesfälle wird anhand der von bereitgestellten Periodensterbetafeln berechnet des Statistischen Bundesamtes und die Langlebigkeitsfaktoren des Generationslebens Tabelle der Deutschen Aktuarvereinigung. Darüber hinaus die erwartet
Die Anzahl der Todesfälle wird für jeden Monat separat berechnet und mit der beobachteten verglichen Zahl, die die monatliche Entwicklung der Übersterblichkeit ergibt. Abschließend die Erhöhung der
Totgeburten in den Jahren 2020 bis 2022 untersucht.
Im Jahr 2020 lag die beobachtete Zahl der Todesfälle nahe an der erwarteten Zahl Bezug auf die empirische Standardabweichung. Im Gegensatz dazu im Jahr 2021 die beobachtete Zahl der Todesfälle lag zwei empirische Standardabweichungen über der erwarteten Zahl. Das Hoch
Die Übersterblichkeit im Jahr 2021 war fast ausschließlich auf eine Zunahme der Todesfälle im Alter zurückzuführen Gruppen zwischen 15 und 79 Jahren und begannen sich erst ab April 2021 anzusammeln. EIN
ein ähnliches Sterblichkeitsmuster wurde bei Totgeburten mit einer Zunahme von etwa 11 beobachtet Prozent im zweiten Quartal des Jahres 2021.
Irgendetwas muss im April 2021 passiert sein, das zu einem plötzlichen und anhaltenden Ausbruch geführt hat Anstieg der Sterblichkeit in den Altersgruppen unter 80 Jahren, jedoch keine derartigen Auswirkungen auf
Sterblichkeit wurde bisher während der COVID-19-Pandemie beobachtet.