Strom & Energie & Russland & Gesellschaft aktuell: Es geht so langsam los mit dem Unmut …

… gegen Robert Habeck …

Eigentlich will Wirtschaftsminister Robert Habeck bei einem „Bürgerdialog“ seine Politik erklären. Doch die Wut über Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise überrascht dann auch den Minister.

[…] Die Tour steht nun unter dem Motto „Wirtschaften und Arbeiten in der Krise“. Habeck hat sich an diesem Tag schon den Gasspeicher in Bad Lauchstädt angeschaut, der nicht nur vorbildlich schon zu rund 90 Prozent gefüllt ist – er soll als Pilotprojekt schon bald nicht mehr nur Erdgas, sondern auch Wasserstoff speichern. Danach besuchte er eine Papierfabrik in der Oberpfalz und die Stadtwerke Bayreuth, doch der Höhepunkt des ersten Tages sollte eigentlich der Bürgerdialog […]

Es sind nicht die üblichen Kräher von links. Der Protest kommt offensichtlich aus der Mitte der Gesellschaft. Sonst würde sich ein Mainstream-Medium wie WELTonline gar nicht mit dem Vorgang beschäftigen.

 

Ein Screenshot aus dem Artikel oben

Quelle Artikel, Zitate, Screenshot & PDF*

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Auch lesen: 5 Cent mehr pro Kilowattstunde – die Gasumlage könnte auf bis zu 1000 Euro steigen & PDF* & PDF*-Ausschnitt Leserkommentare

Die Umlage kommt noch auf die „normalen“ Gaspreiserhöhungen obendrauf:

Es wird ein Desaster werden!

Deshalb:

Nordstream II sofort öffnen!!

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EU-Mitgliedsstaaten: „Wenn Deutschland Gas sparen will, möge es doch seine Atomkraftwerke weiterlaufen lassen“ & PDF**

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Mehr von Habeck bei MEDIAGNOSE

*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Strom, Gas, Energie, Russland & Deutschland “  ist, zitieren wir den Text und einige Kommentare als PDF. Verweise und alle Kommentare der Leserschaft lesen Sie komplett, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren.  Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos oder sehr günstig testen.

3 Gedanken zu „Strom & Energie & Russland & Gesellschaft aktuell: Es geht so langsam los mit dem Unmut …“

  1. Wie die Bundesregierung das gegenseitige Vertrauen mit Russland zerstört hat

    Über 40 Jahre waren die deutsch-russischen Beziehungen ein Stabilitäts- und Rettungsanker bei politischen Krisen. Das ist vorbei, denn die letzten deutschen Regierungen haben diese Beziehungen zerstört.

    Als unter Bundeskanzler Willy Brandt die neue Ostpolitik gestartet wurde, war der Gegenwind heftig. Die USA waren strikt dagegen, gleiches galt für die damalige CDU-Opposition. Aber hinter den Kulissen hat Egon Bahr die Verhandlungen geführt, die schließlich – trotz aller Differenzen – zu einem außergewöhnlichen Vertrauensverhältnis zwischen Moskau und der Bundesrepublik geführt haben.Der entscheidende Kanal dafür waren Vertrauensleute, wie Egon Bahr später erzählt hat. Es gab einen direkten Kanal zwischen dem Kanzleramt und dem Kreml, über den man direkt vertraulich miteinander gesprochen hat. Die wichtigste Regel war dabei unbedingte Ehrlichkeit. Man hat offen die Probleme, die es nun mal gab, angesprochen, aber alle Verabredungen, die über diesen geheimen Kanal getroffen wurden, streng eingehalten.

    Diesen Kanal hat Egon Bahr bei der Machtübernahme von Helmut Kohl an Kohls außenpolitischen Berater Teltschik weitergegeben und er funktionierte auch unter Kohl weiter. Das Vertrauensverhältnis zwischen Kanzleramt und Kreml war so groß, dass Gorbatschow, als er während den Wirren der Wende 1989 von seinem Militärs die Information bekommen hat, DDR-Bürger würden russische Einrichtungen angreifen, erst bei Kohl nachgefragt hat, bevor er eine Entscheidung über den Einsatz sowjetischer Soldaten in der DDR getroffen hat. Der Kanal und das Vertrauen waren so stark, dass Gorbatschow Kohl mehr vertraut hat, als seinen eigenen Militärs. Das Ergebnis ist bekannt: Die Wende in der DDR verlief unblutig.

    weiterlesen: https://www.anti-spiegel.ru/20…t-russland-zerstoert-hat/

  2. Grüner Minister im Ländle mit Wahrheiten zur Ukraine und das Gebrüll des Dr. Rülke (FDP)

    Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/ Die Grünen) warnt im Ukrainekonflikt vor einem zu einseitigen Blick auf Russland. Er erinnert, dass die Chancen auf eine neue Sicherheitsarchitektur, die auch die Interessen der ehemaligen sowjetischen Staaten und Russlands berücksichtigt, zugunsten einer Osterweiterung der NATO vertan worden seien. Auch die USA/NATO-Interventionen seien teilweise völkerrechtswidrig gewesen und hätten statt Frieden und Demokratie viel Zerstörung gebracht. – Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Rülke machte seinem Spitzname „Brüllke“ alle Ehre und hatte statt inhaltlicher Argumente nur die üblichen miesen Diskreditierungen zu bieten.

    Verschiedene Medien1 verbreiteten kürzlich aus einem Bericht von dpa, dass der baden-württembergische grüne Verkehrsminister Winfried Hermann ein Thesenpapier erstellt habe, das der Deutschen Presse Agentur vorliege, in dem er über den Ukraine-Konflikt und die Rollen Russlands und der NATO ganz andere Auffassungen vertrete als die übrige Partei.

    „Die militärischen Konflikte und Kriegsbeteiligungen der vergangenen 30 Jahre rechtfertigen nicht das Bild, dass nur Russland ‚kriegerisch‘ und ‚böse‘ seine Interessen immer wieder mit militärischer Gewalt durchsetzte“, schreibe Hermann in dem Papier zum Krieg in der Ukraine.

    In einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung2 weist der Politiker darauf hin, dass er „beim Krieg anders denke als Baerbock und Habeck“. In dem Thesenpapier heiße es weiter:

    „Vor allem die US-amerikanischen Interventionen brachten statt Frieden und Demokratie viel Zerstörung.“

    Russland habe seit dem Ende der Sowjetunion brutale, völkerrechtswidrige Kriege mit nachweislichen Kriegsverbrechen in den vermeintlich russischen Interessenszonen etwa in Tschetschenien, Georgien, Syrien geführt, so Hermann weiter. Die USA – unterstützt von einzelnen NATO-Staaten wie Frankreich, Großbritannien und Deutschland – hätten aber unter anderem
    „mit geballter militärischer Gewalt und teilweise ebenfalls völkerrechtswidrig im selben Zeitraum zweimal im Irak, in Jugoslawien, Kosovo, in Afghanistan usw.“
    interveniert.

    Hermann kritisiere zugleich „verpasste Friedenschancen“ seit dem Ende der Sowjetunion und des Warschauer Paktes. Die Chance auf eine neue
    „Sicherheitsarchitektur mit Rüstungskontrolle und Abrüstung, die auch die Interessen der ehemals sowjetischen Staaten und Russlands berücksichtigt“,
    sei zugunsten einer Osterweiterung der NATO vertan worden.
    Politik, zumal Außen- und Sicherheitspolitik, dürfe sich nicht primär von Emotionen leiten lassen, mahne der Minister.

    In seinem Thesenpapier stelle er in Frage, ob die Waffenlieferungen des Westens wirklich den Krieg beenden oder vielmehr die gewaltsame Auseinandersetzung verlängern.

    „Am Ende muss der Friedensvertrag auch mit dem Kriegsgegner Russland geschlossen werden, egal welche Kriegsverbrechen er begangen hat. Das ist die bittere, unausweichliche Wahrheit.“

    weiterlesen: https://fassadenkratzer.wordpress.com/2022/08/12/gruner-minister-im-landle-mit-wahrheiten-zur-ukraine-und-das-gebrull-des-dr-rulke-fdp/

  3. Erwartung, Erwartungshaltung und Enttäuschung

    Immer, wenn wir auf ein Ereignis zusteuern, stellt sich ein Gefühl der Erwartung ein. Diese Erwartungshaltung hat ganz seltsame Reflexe. Egal, ob es sich um ein politisches, sportliches oder menschliches Ereignis handelt, wir haben eine Erwartungshaltung. Diese Haltung ist durchsetzt mit Wünschen und Hoffnungen, die meist jenseits aller Realität liegen. Wenn wir uns ein Fußballspiel ansehen, hoffen wir natürlich, dass die favorisierte Mannschaft gewinnt, völlig egal, ob es sich um ein Heimspiel oder Auswärtsspiel handelt, wir fordern den Sieg unseres Teams, auch wenn alle Fakten eine andere Sprache sprechen. Gewinnt dann ausnahmsweise diese Aussenseitermannschaft, unser Favorit, dann loben wir uns selbst, indem wir behaupten, wir hätten es gewußt. Diese Selbsttäuschung in der Erwartungshaltung ist kein guter Ratgeber. Viel mündiger wäre es, wenn wir das Ereignis miterlebten, um dann, wenn es geht, ein neutrales Urteil zu fällen.

    Auch das neutrale Urteil ist absolut nicht frei von Selbsttäuschung, denn immer mogeln wir dem Ergebnis unsere Wünsche unter, die häufig dem Ergebnis offensiv widersprechen, was wir dann aber an irgendwelchen angeblichen Unstimmigkeiten festmachen. Wer ist schon neutral, wenn das Ergebnis nicht zu unserer Erwartungshaltung passt?

    Umgekehrt werden wir ständig mit Erwartungshaltungen Dritter konfrontiert. Was zum Beispiel sagt die Erwartungshaltung „Solidarität“ von demjenigen aus, der sie einfordert? Ein unsympathischer Politikergeselle*in fordert unsere Solidarität bezüglich dieser völlig abartigen mRNA-Impfung herauf, indem er uns aus Solidarität heraus auffordert, uns impfen zu lassen, weil es eben solidarisch ist! Moment mal, was meint diese hirnlose, unsympathische Politperson, wenn sie ausführt, dass wir uns aus Solidaritätsgründen impfen lassen sollen. Wo ist da die Logik, wo ist da die Solidarität, wenn sie eingefordert wird? Solidarisch wäre, wenn wir uns mit dem Impfwunsch einverstanden erklären, dann würden wir aus unserer Überzeugung heraus diesem Wunsch nachkommen. Ich erkläre mich solidarisch mit dieser Impfung, weil sie sinnvoll ist und mir hilft mit Risiken fertigzuwerden. Angeordnete Solidarität hat grundsätzlich nichts damit zu tun, dass wir uns einverstanden erklären. Hier handelt es sich eindeutig um einen politisch gewollten Missbrauch!

    Nicht anders verhält es sich mit dem Ukrainekrieg. Wenn Sanktionen und Embargos gegen Russland zu unserem Schaden verhängt werden und als Begründung Solidarität zur Ukraine angeführt wird, dann sollten wir uns die Frage stellen, wessen Solidarität da gemeint ist? Haben wir uns mit diesen Maßnahmen solidarisch erklärt? Mit Sicherheit nicht. Wieder greift hier die Manipulation, indem man uns suggeriert solidarisch zu sein, weil dies angeblich angemessen und erforderlich ist. Das vermeintliche Ziel, Russland damit zu schaden um damit der Ukraine zum Sieg zu verhelfen, ist kein Akt der Solidarität, sondern ein Akt, welcher gegen die Menschheitsfamilie gerichtet ist. Dies ist ein Akt der Kriegsverlängerung um Hegemonieansprüchen zu entsprechen. Mit Solidarität hat das nichts aber auch gar nichts zu tun.

    Diese zwei Beispiele zeigen auf, dass wir uns in einem zwangshaften System befinden, was weder demokratisch noch solidarisch ist, am wenigsten mit uns, den Wählern. Sie fordern Solidarität ein, was sich im Umkehrschluß als Zwang herausstellt. Denn eins ist klar, wer sich dieser Art von Solidarität entzieht, ist ein klassischer Außenseiter, der gegen die Obrigkeit zu Felde zieht. Und das, meine Freunde, muss Folgen haben. Denunziantentum, Spitzeldienste, Zensur, Kontrolle sind einige der Art von Waffen, die man im Mittelalter einsetzte um geständig zumachen, mit Folterinstrumenten aller Art. Die heutigen Folterinstrumente sind Diffamierung, Ausgrenzung, Existenzvernichtung und Einiges mehr, um uns zu kontrollieren und zu demütigen.

    Gefragt sind Untertanen, die sich zu allem „solidarisch“ erklären, was diese ach so tolle Regierung uns vorgibt. Wir erinnern uns noch an frühere Zeiten, wo gefragt wurde, wollt ihr den totalen Krieg? Die Ergebnisse sind bekannt und verfolgen uns noch heute nach 77 Jahren und Folgenden.

    Unsere Erwartung, bzw. Erwartungshaltung an dieses Leben muss sich die Frage stellen, ob wir uns weiter in dieser Form vorführen und verarschen lassen. Enttäuschen können sie uns nicht mehr, denn sie haben jeden nur möglichen Bogen überspannt, indem sie die Bürgerschaft entrechtet und vergewaltigt haben. Ihre treuen Anhänger werden eines Tages aufwachen und konstatieren: Der Autoritäre Staat ist Realität! Der renitente Bürger, der sich nicht einwickeln ließ, muss mit all den Anfeindungen und Ausgrenzungen klarkommen um dann festzustellen, dass er zwar in den Spiegel schauen kann, ansonsten das Leben eines Außenseiters führt und immer gefährdet ist.

    AUGEN AUF BEI ERWARTUNG, ERWARTUNGSHALTUNG UND ENTTÄUSCHUNG!

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