Furchtbare Szenen bei Lanz vom 2.6.2022**
So geht demokratische Debatte ganz bestimmt nicht. Prof. Ulrike Guérot argumentiert strikt aus einem verantwortungsethisch-wissenschaftlichen Ansatz heraus, Frederik Pleitgen und Frau Strack-Zimmermann verstehen das nicht und sind in erster Linie gesinnungsethisch-empört unterwegs. Wobei Herr Pleitgen als Amerikafreund und Russenfeind so tut, als ob die Amerikaner der weiße Ritter wären, der in der Vergangenheit alles versucht hat, den Konflikt zu entschärfen und den Krieg zu verhindern.
Lanz selber hat zwar keine Ahnung aber eine (gesinnungsethische) Meinung. Eine Meinung, die mit der Realität wenig zu tun hat.
Quelle Video und Zitat hinter **
- MEDIAGNOSE-Artikel zum Russland-Ukraine Krieg
- Sehr gute Zusammenfassung der Lage und Hintergründe des Konflikts.
- Mehr von Frau Prof. Guérot bei MEDIAGNOSE
*Wir danken der WELTWOCHE und empfehlen das Abonnement ausdrücklich
**Die Diskussion über Waffenlieferungen an die Ukraine dauert bereits seit etlichen Wochen an und die Fronten sind in unserer Gesellschaft und der Politik verhärtet – die einen sind der Meinung, dass der Krieg friedlich beendet werden könne, die anderen denken, dass er nur mit militärischer Unterstützung der Ukraine beendet werden kann. Auch bei Markus Lanz wird hitzig darüber diskutiert.
Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot spricht sich gegen die Lieferung von Waffen aus. Sie ist der Meinung, dass mit Putin geredet werden müsse und das der Schlüssel für die Beendigung des Krieges in den USA läge. Sprich, Präsident Joe Biden solle das mit dem russischen Oberhaupt klären. Dafür bekommt Guérot viel Gegenwind von CNN-Korrespondent Frederik Pleitgen und der FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, ebenfalls zu Gast bei Markus Lanz. Man habe auf allen Eben versucht, mit Putin zu kommunizieren und diesen Krieg abzuwenden, beziehungsweise zu beenden. Strack-Zimmermann ist regelrecht entsetzt von den Ansichten der Politikwissenschaftlerin Guérot. Sie fordert, dass man in erster Linie an die Bevölkerung der Ukraine denken müsse, deren Leid dringend beendet werden müsse. Zudem verstehe die FDP-Politikerin Guérots Forderung nicht, dass andere europäische Länder oder die USA in diesen Krieg eingreifen sollten. „Die Ukraine wird selbst entscheiden.“, so Strack-Zimmermann.
Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/xLt5/
Weitere Gäste in der Sendung:
Natalie Amiri, Journalistin 100 Tage nach der Machtübernahme der Taliban im letzten Sommer reiste die Nahostexpertin nach Afghanistan. Sie erzählt, wie das neue Leben vor allem für die Frauen dort aussieht.
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