Quellegrün-kursives Zitat & kompletter Artikel mit allen Verweisen/kommentaren
… Ich hätte mich so gerne geirrt. In meinem Buch „Putins Demokratur“ habe ich schon 2006 vor dem gewarnt, was wir jetzt erleben. Ich wurde dafür verlacht und angefeindet. Als Langzeit-Beobachter von Putins Politik direkt in Moskau musste man blind sein oder sich selbst belügen, um nicht zu sehen, wie militaristisch und revanchistisch der russische Präsident denkt. Wie er bei jeder Gelegenheit von den früheren Erniedrigungen und Beleidigungen sprach, die Russland und auch er erlitten hätten – und ihm alles danach stand, es dem Westen dafür heimzuzahlen. Und vor allem: Wie er ein ums andere Mal mit außenpolitischen Aggressionen von innenpolitischen Problemen ablenkte. Diese Methode hat nicht er erfunden. Aber das Fatale daran: Wie bei einer Drogensucht muss die Dosis ständig erhöht werden, der Konflikt größer, der gefeierte Triumph noch riesiger sein. Dass die nächste, größere Aggression kommt, war klar. Die Frage war nur: Wann und wie?
„Denn so richtig können wir der Ukraine nicht helfen, und wir helfen ihr auch nicht. Aber die Sanktionen früher zu verhängen, hätte auch nicht geholfen.“ (Robert Habeck, Wirtschaftsminister und non-helping bystander)
„Man muss ehrlich sagen: Wir wurden eiskalt belogen. Der Kanzler wurde belogen, ich vom russischen Außenminister, die gesamte internationale Gemeinschaft.“(Annalena Baerbock, Außenministerin und beleidigte Leberwurst)
„Ich appelliere noch einmal an Präsident Putin: Ziehen sie ihre Soldaten aus der Ukraine zurück.“ (Olaf Scholz, Bundeskanzler und Allgemeinplatzwart)
„Berlin steht an der Seite der Ukraine. Mit der Beleuchtung des Brandenburger Tors senden wir ein deutliches Signal, gemeinsam mit weiteren europäischen Städten.“ (Franziska Giffey, Regierende Bürgermeisterin von Berlin und Zeichensetzerin)
„Die Welt hat wirklich Besseres zu tun, als sich mit den Großmachtfantasien von Putin zu beschäftigen. Wir müssen den Klimawandel bekämpfen, wir müssen die Pandemie bekämpfen, wir müssen neue Pandemien verhindern.“ (Karl Lauterbach, Gesundheitsminister und Tunnelblicker)
„Wir sind nicht für Waffenlieferungen an die Ukraine, da hat sich auch nichts dran geändert.“ (Nancy Faeser, Innenministerin und Pazifistin)
„Die Bundesregierung hat eine klare, eine restriktive Rüstungsexportpolitik… und in dieser Politik werden wir auch weiter agieren, aber auch weiterhin die Ukraine unterstützen, so wie wir das schon sehr, sehr lange machen, das wird alles ausgelotet… Aber wenn man sich anschaut, dass wir seit 2014 die Ukraine unterstützen, um gesellschaftliche Strukturen zu stärken, damit eben auch Entwicklungen möglich sind, das ist ein klares Bekenntnis… Und jetzt geht es darum, auch deutlich zu machen, dass wir solidarisch an der Seite des ukrainischen Volkes stehen.“ (Christine Lambrecht, Verteidigungsministerin und Heißluftproduzentin)
„Ich bin so wütend auf uns, weil wir historisch versagt haben.“ (Annegret Kramp-Karrenbauer, ehemalige Verteidigungsministerin und Allgemeinschuldbekennerin)
„Militärisch lassen sich Probleme nicht lösen. Eine neue Eiszeit mit Krieg und Wettrüsten würde nicht nur europäische Friedensordnung zerstören, sondern auch Ressourcen kosten, die wir für riesige Herausforderungen bei Klimaschutz, Infrastruktur, globalen Problemen dringend brauchen.“ (Ralf Stegner, Bundestagsabgeordneter und Prioritätensetzer)
… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend derStatus quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschenwiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
Ungarn hat Truppen an die Grenze zur Ukraine verlegt.
Verteidigungsminister István Benkő sagte dazu, Ungarn müsse sich auf Flüchtlingeströme aus der Ukraine vorbereiten, aber auch die Grenze verteidigen können, falls sich die Kampfhandlungen in der Ukraine auf den westlichen Teil des Landes ausweiten. Jenseits der Grenze leben bis zu 150.000 Ungarn, vor allem an sie denkt man.
Die Entwicklung ist eine Erinnerung daran, welche EU-Länder im Krieg zwischen Russland und der Ukraine die Hauptlast tragen werden: die Grenzstaaten Polen und Ungarn. Auch die Slowakei und Rumänien grenzen an die Ukraine, aber die letzten 15 Jahre haben gezeigt, dass auch in Friedenszeiten viele Ukrainer nach Polen gehen, um zu arbeiten, und viele ukrainische Magyaren nach Ungarn. Auf Polen und Ungarn also kommt das größte Problem zu. Aber die EU behandelt diese beiden Länder, als seien sie selbst das größte Problem.
Im Vorfeld der jetzigen russischen Offensive versuchte Weißrusslands Diktator Lukaschenka, die EU mit Flüchtlingen aus Nahost zu erpressen. Polen reagierte mit dem Bau eines Grenzzauns, analog zu jenem in Ungarn. Die EU verstand offenbar nicht, dass sie Ziel eines hybriden Angriffs war, und verweigerte Polen jede finanzielle Hilfe für den Zaunbau. Man finanziere grundsätzlich keine Grenzsperren, so die Brüsseler Position. Innenkommissarin Ylva Johansson hatte auch eine Erklärung dafür: Das Geld würde an anderer Stelle fehlen. Für die Küstenwache.
Wladimir Putin wird niemals ein NATO-Mitglied angreifen. Dann würde Artikel 5 des NATO-Vertrages greifen. Ein Nuklearkrieg wäre m. E. die unausweichliche Folge.
*Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Corona“ ist, zitieren wir den Text als PDF. Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen.
Bei der Bundestagswahl 2021 setzte Audretsch seinen Schwerpunkt auf Arbeit und Soziales, den Kampf gegen Rechtsextremismus und für die „Eine Welt“. Zudem plädierte er dafür, dass der Berliner Mietendeckel bundesgesetzlich ermöglicht, der Kündigungsschutz verschärft und Mieterstrom ermöglicht wird. Außerdem setzte er sich für die Abschaffung von Arbeitslosengeld II und eine Einsetzung durch eine existenzsichernde Garantiesicherung ein. Ebenfalls ist er der Meinung, dass der Mindestlohn auf zwölf Euro angehoben werden und prekäre Arbeit beendet werden soll. Für den „Kampf gegen Rechts“ schlägt er ein Demokratieförderungsgesetz vor.
Dieser Mann – Andreas Audretsch – sitzt für die Regierungsfraktion Bündnis90/Die Grünen im Deutschen Bundestag. Er hielt diese Rede.
René Springer*von der AfD-Fraktion machte diese Kurzintervention und erhielt (K)eine Antwort des Abgeordneten Audretsch:
Das ist eine Verhöhnung des Parlamentes, welches ja ausdrücklich und im wahrsten Sinne des Wortes ein Ort der Sprache, des Sprechens, des Ringens um Lösungen politischer Probleme und Fragestellungen ist. Mit Worten und nur mit Worten.
Andreas Audretsch konterkariert mit seiner Antwort die Funktion des Parlamentes. Er verhöhnt dieses Verfassungsorgan, welches in Deutschland die gesetzgebende Gewalt ist. Er spricht nicht mit „Rechtsextremisten“. Wobei Rechtsextremisten offensichtlich die Abgeordneten, die Menschen sind, die nicht der stramm-linken Linie des Herrn Audretsch entsprechen. Im Lebenslauf von René Springer* deutet nichts auf in irgendeiner Form extremistische Verhaltens- und Denkweise hin. Der Mann ist gewähltes Mitglied des Bundestages und nimmt dort vielfältige Aufgaben war. Die AfD, für die René Springer im Bundestag sitzt, ist eine zugelassene Partei, der wegen einiger Personen in der Partei zwar Rechtsextremismus, Rassismus, Rechtsradikalismus usw. vorgeworfen wird, was aber nie gerichtsfest belegt werden konnte. Programmatik oder andere schriftliche Dokumente der AfD geben Extremismus ohnehin nicht her. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) beobachtet und prüft. Es gibt öffentliche Einschätzungen ab. Es darf die AfD aber nicht als „Verdachtsfall“ bezeichnen. Ein BfV, das nach der Entlassung von Hans-Georg Maaßen eine Vorstellung von Rechtsextremismus schöpft, die sehr zweifelhaft erscheint. Mehr dazu wird wissenschaftlich im Buch von Prof. Martin Wagener, Der Kulturkampf um das deutsche Volk, Reinbek 2021 ausführlich erläutert (Seite 131 bis 245). Dort findet der Leser auch Analysen zum angeblichen Rechtsextremismus der „Identitären Bewegung„. Das ist insofern wichtig, als René Springer im Wikipedia-Artikel (siehe auch hier ganz unten) wohl zumindest indirekt eine Kontaktschuld angedichtet werden soll.
Andreas Audretsch bezeichnet in seiner Antwort auf eine sachliche Frage von René Springer diesen faktisch als Rechtsextremisten. Denn er, Audretsch, spreche nicht mit Rechtsextremisten. Er bleibt folgerichtig die Antwort auf die Frage René Springers schuldig. Wobei er bemerkenswerterweise das *innen bei „Rechtsextremisten“, auf das von links-rot-grüner Seite sonst so viel Wert gelegt wird, nicht verwendet. Er redet nur von Rechtsextremisten. Ein weiteres Indiz dafür, dass er auch konkret den Abgeordneten Springer – was ohnehin allein aus der Antwort an sich hervorgeht – als Rechtsextremisten tituliert. Nicht als Meinungsäußerung, sondern als Tatsachenbehauptung. Das erfüllt den Straftatbestand der üblen Nachrede und Verleumdung.
Deswegen werde ich bei der Staatsanwaltschaft Aachen Anzeige gegen Andreas Audretsch erstatten. Es sei denn, dieser entschuldigt sich kurzfristig und öffentlich für seinen Ausfall gegen René Springer im Parlament und sagt zu, dass er in Zukunft die Gepflogenheiten des Parlamentes (Rede-Gegenrede, Frage-Antwort im parlamentarisch vorgesehenen Rahmen) achtet. Ganz gleich, welche Fraktion redet oder Fragen stellt. Das gilt selbstverständlich auch für die Ausschüsse des Bundestages usw. .
Der Ältestenrat des Bundestages wird informiert. Ebenso die Fraktionen.
*Leben
[René Springer]
Nach seinem Realschulabschluss, den er 1996 in Berlin machte, war Springer von 1997 bis 2009 Zeitsoldat bei der Marine. Dort absolvierte er eine Ausbildung zum Elektroniker und eine Weiterbildung zum Meister im Fach Elektrotechnik, später unterrichtete er an einer Berufsschule der Marine. 2006/2007 war er im Rahmen der ISAF ein halbes Jahr in Afghanistan eingesetzt.
Von 2004 bis 2009 war Springer Mitglied der SPD. Ende 2014 wurde Springer Persönlicher Referent des damaligen Fraktionsvorsitzenden der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Alexander Gauland. 2015 trat er in die AfD ein. 2016 wurde er Fraktionsgeschäftsführer der AfD-Fraktion im Landtag, 2017 wieder Persönlicher Referent von Gauland.
An der Seite des Bundestagsabgeordneten Steffen Kotré wurde Springer, auf Vorschlag Alexander Gaulands hin, auf dem Landesparteitag der AfD in Frankfurt am 21. März 2021 auf Platz 2 der Landesliste für die Bundestagswahl 2021 gewählt. In seiner Bewerbungsrede forderte er, die AfD müsse die „Machtfrage“ stellen, „dem Staatsfunk das Rückgrat brechen“ und forderte, einen Innenminister zu stellen, der deutschlandweit „Abschiebekönig“ werden würde.[2] Er wurde erneut gewählt.
Springer setzt sich für einen Umbau des Sozialstaats ein.
Seiner Ansicht nach gäbe es zu hohe Verwaltungskosten der Jobcenter und damit verbunden Mehrkosten für den Steuerzahler.[4][5] Er vertritt die Idee eines „Staatsbürgergeldes“, eines bedingten Grundeinkommens, das nur an deutsche Staatsbürger ausgezahlt werden soll.[6][7]
Springer kritisierte 2019 die Pläne der Bundesregierung zur Einwanderung in die Bundesrepublik Deutschland und die Einwanderungspolitik der Bundesregierung. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz werde eine Einwanderung in die Sozialsysteme nicht verhindern können.[8] Wegen des Anstiegs der Arbeitslosigkeit infolge der COVID-19-Pandemie in Deutschland forderte Springer die Bundesregierung auf, das Fachkräfteeinwanderungsgesetz auszusetzen. Er forderte eine gesteuerte Zuwanderung, bei der bestimmte Löhne nicht unterschritten werden dürften.[9]
Springer kritisierte auch die Langzeitfolgen der Hartz-IV-Reformen.[10] Er forderte eine stärkere Unterstützung der Bundesregierung von Alleinerziehenden.[11] Springer forderte, dass die vom Kabinett Merkel IV geplante Indexierung des Kindergeldes an im EU-Ausland lebende Kinder eingeführt wird.[12] Die EU-Kommission lehnte eine Neuregelung bisher jedoch ab.[13]
Springer vertrat die Ansicht, die Bundeswehr sei „kaputtgespart“ worden. Deutsche Sicherheitskräfte hätten „in Afghanistan nichts verloren“.[15] Springer fordert die Beendigung der Auslandseinsätze der Bundeswehr in Afghanistan.
Kontroverse um rechtsextreme Mitarbeiter
Wie alle Bundestagsabgeordneten beschäftigt Springer zur Bewältigung seiner Mandatsaufgaben und Unterstützung seiner parlamentarischen Arbeit mehrere Mitarbeiter. Er stellte den ehemaligen Landesvorsitzenden der Jungen Alternative in Brandenburg Jean-Pascal Hohm ein, nach Recherchen von Zeit Online einer von siebenundzwanzig Aktivisten und Anhänger rechtsextremer Organisationen unter den Mitarbeitern von AfD-Bundestagsabgeordneten.[16] Zuvor war Hohm bereits Mitarbeiter der Landtagsfraktion der AfD Brandenburg gewesen, nach Berichten über Kontakte Hohms zur rechtsradikalen Identitären Bewegung aber entlassen worden.[17] Der Publizist Olaf Sundermeyer sah in „der Nachwuchshoffnung der AfD“ Hohm einen „der aktivsten Identitären überhaupt“.[18]
… Deutschlands bewegt sich das Land wieder mit ungeheurer Dynamik in einen autoritären Staat, der z. B. ungeimpft gesunde Menschen diskriminiert.
Wenn nicht umgehend derStatus quo ante Corona = Menschen ohne respiratorische Symptome sind respiratorisch gesunde Menschenwiederhergestellt wird, wird die Gesellschaft zerbrechen!
… als Bonner Ministerialbeamter dienstlich nach Frankfurt musste, was einmal in der Woche geschah, nahm ich den Zug um 7:23 Uhr. Er fuhr stets pünktlich ab und kam nach zwei Stunden pünktlich an, auf der Rückfahrt war es genauso. Exakt konnte ich meine Reisezeiten und Termine planen, und bei gelegentlichen Reisen nach Hannover oder München war es nicht anders. Auf die Bahn war unbedingter Verlass. …
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… Das Management bestand aus durchschnittlich bezahlten, aber sehr gut ausgebildeten Beamten, die einfach nur das taten, was sie verstanden, nämlich Züge fahren und das ganze komplizierte System ingenieurmäßig in Schuss zu halten. Damals arbeiteten in der Frankfurter Hauptverwaltung der Bahn 350 Mitarbeiter, heute sind es in den Bahnzentralen in Berlin und Frankfurt mehr als 3.000 Mitarbeiter, und über ihnen schwebt ein mit Millionengehältern bezahlter Vorstand, von denen keiner mehr eine originäre Bahnkompetenz hat.
Die von den Bundesbahnzentralämtern entwickelten Loks und Waggons hielten 50 Jahre lang, sie waren quasi unkaputtbar, und übel ging es dem Lieferanten, der Schrott ablieferte. Auch in den damals noch viel strengeren Wintern fuhr die Bahn pünktlich. Es gab einen funktionierenden Winterdienst, der von eigenen Mitarbeitern durchgeführt wurde und bei Wind und Wetter um vier Uhr morgens auf die Strecke ging. Auch bei Stürmen funktionierte die Bahn weiter, denn Äste und Bäume, die auf die Leitungen und Gleise hätten fallen können, waren längst vorher abgeschnitten worden.
Heute kostet die Bahn mehr Geld als jemals zuvor. Aber noch nie funktionierte sie so schlecht, ihr Marktanteil im Güterverkehr ist so gering wie nie zuvor, und es ist überhaupt nicht absehbar, wann endlich die Zulaufstrecken für die Alpentransversalen in Betrieb gehen.
Kosten von 47 Milliarden Euro. Wofür?
Spezialfahrzeuge für den Transport von militärischem Gerät gibt es bei der Bahn nicht mehr. Selbst wenn man der Ukraine zu Hilfe kommen wollte – was bekanntlich niemand möchte – würde es an der Möglichkeit fehlen, Panzer und Artillerie dorthin zu transportieren, wo es die Russen beeindrucken könnte. Das ist aber deshalb nicht so schlimm, weil es in der ganzen Bundeswehr trotz der jährlichen Ausgaben von 47 Mrd. Euro nur noch wenige unmittelbar einsatzfähige Kampfflugzeuge, Panzer und Schiffe gibt.
Die Flugabwehr des Heeres ist ganz abgeschafft. Feindlichen Drohnenangriffen aus der Luft wäre man hilflos ausgeliefert. Die Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr hat die SPD untersagt. Aber die Anordnung der ehemaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, dass die europäische Arbeitszeitrichtlinie auch bei der Truppe anzuwenden ist, gilt nach wie vor. Eine Folge: Kein Schiffskommandant kann mehr mit seiner Mannschaft auf See üben, wenn diese an Bord übernachten müsste.
Im Fernstraßennetz, einst für seine Leistungsfähigkeit und Modernität berühmt, bröckeln mehr und mehr Brücken. Technisch bedingte Stilllegungen an Verkehrsknotenpunkten greifen um sich. Die Stauzeiten wachsen.
Bei der digitalen Infrastruktur sieht es nicht besser aus: Zu Zeiten der staatlichen Deutschen Bundespost hatte Deutschland das modernste Telekommunikationsnetz der Welt. Heute ist es unter den entwickelten Ländern Schlusslicht beim schnellen Internet.
Deshalb brauchen wir das russische Erdgas
Zum Schlusslicht wird Deutschland auch bei der Energie- und Klimawende: Einst war es weltweit führend in der Kernenergie. Die entsprechende Industrie existiert nicht mehr, die letzten Kernkraftwerke werden gerade abgeschaltet, und der Zubau von Wind- und Solarenergie ist im Dickicht von Bau- und Umweltschutzvorschriften weitgehend zum Stillstand gekommen.
Deshalb brauchen wir nötiger als je zuvor das russische Erdgas. Und der schweigsame, weitgehend unsichtbare Bundeskanzler Scholz schweigt besonders konsequent, wenn sein Vorvorgänger und Parteifreund Gerhard Schröder einem mit seiner Militärmacht drohenden Putin Honig um das Maul schmiert, denn dieser, das sagte Schröder schon früher, ist ja ein „lupenreiner Demokrat“.
Vielleicht arbeitet Scholz ja an einem Masterplan, wie er die Deutsche Bahn, das Autobahnnetz, die Bundeswehr und das Internet wieder so leistungsfähig machen will, wie es dem deutschen Selbstverständnis entspricht. Wir wissen es nicht, er schweigt ja. Immerhin hat seine Verteidigungsministerin Christine Lambrecht in der Sicherheitspolitik einen Akzent gesetzt, indem sie den bedrängten Ukrainern 5.000 Stahlhelme versprach.
Dass diese Rede um Geschlecht und die „selbstbestimmte“ Geschlechts-Zuweisung bzw. die faktische Unmöglichkeit dieser einfachen Selbstzuweisung ohne juristische Dokumentation, den Empörungspegel insbesondere der Grünen, aber auch anderer Altparteien (man achte auf die langen Standing Ovations nach der Kurzintervention) steigen ließ, belegt die Kurzintervention von Britta Haßelmann, Grüne:
Bundestag 17.2.2022*: Rede von Britta Haßelmann
Niederträchtig, sei die Rede der Abgeordneten von Storch. Das kann ich nicht nachvollziehen. Sehr wohl aber kann ich nachvollziehen, dass das Verhalten von Markus Ganserer rechtswidrig ist. Er ist ein Mann und hat nichts unternommen, um diesen Status zu ändern. Wo also liegt die Niedertracht. Da ist es doch eher so, dass die Menschen glauben, Markus Ganserer sei eine Frau, weil er das sagt, in einer ideologischen Blase sitzen, die das Hirn vernebelt. Wenn man bedenkt, dass diese Leute nicht nur in Regierungsfraktionen sitzen, dass solche Leute im Bundestag und in anderen Parlamenten Mehrheiten bilden, wenn man bedenkt, dass solche Leute verbindliche Entscheidungen für das Land treffen, kann man sich nur erschrecken.
Die Antwort von Beatrix von Storch auf die Kurzintervention
Bundestag 17.2.2022*: Antwort von Beatrix von Storch
Im grün-rot orientierten Medienwald war die Empörung selbstverständlich riesig. Man solidarisierte sich sich mit Markus, ähh, Tessa Ganserer. Recht und Ordnung, mittlerweile ohnehin ´rechte` Begriffe, zählen nicht viel. Das – angeblich – Gute, die Haltung, die Moral, jedenfalls das, was die Vertreter der Gender-, Klima- und offenen Zuwanderungsideologie – Aufzählung nicht vollständig – dafür halten, das zählt. Jetzt allerdings wollen diese Leute mit einem „Selbstbestimmungsgesetz“ die Geschlechtseigenzuweisung legalisieren. Zitat aus dem Koalitionsvertrag der Ampel:
Wir werden das Transsexuellengesetz abschaffen und durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzen. Dazu gehören ein Verfahren beim Standesamt, das Änderungen des Geschlechtseintrags im Personenstand grundsätzlich per Selbstauskunft möglich macht, ein erweitertes und sanktionsbewehrtes Offenbarungsverbot und eine Stärkung der Aufklärungs- und Beratungsangebote.
Während eine breite gesellschaftliche Debatte durch bewusste Marginalisierung mittels einseitiger Darstellung des Sachverhalts plus Verteufelung von Frau von Storchs Vorstoß im Bundestag vom rot-grünen Mainstream verhindert wird, berichtet EMMAvon Feministinnen, die gegen die Listung von Markus Ganserer als Frau im Bundestag klagen.
Hinter der Initiative „Geschlecht zählt“ stehen 14 Initiatorinnen und zahlreiche Unterstützer. Die Frauen haben schon im November 2021 beim Wahlprüfungsausschuss des Bundestages Widerspruch gegen die offizielle Anerkennung von Ganserers Mandat eingelegt. „Die Grünen verfolgen die Strategie, die Selbstdefinition des Geschlechts faktisch einzuführen, obwohl es dafür keine rechtliche Grundlage gibt“, erklärt die Initiative auf ihrer Website. „Gültige Rechtslage ist, dass das juristische Geschlecht nur nach dem Transsexuellengesetz (TSG) geändert werden kann. Genau das will Markus Ganserer nach seiner Aussage den Medien gegenüber nicht tun.“ Vielmehr erklärte Ganserer in der taz: „Ein Penis ist nicht per se ein männliches Sexualorgan.“
Der letzte Satz ist ein weiterer Beleg für das verque(e)re Denken von Herrn Ganserer und seinen AnhängernInnen.
Der Initiative „Geschlecht zählt“ wurdevon frauenbewegten Feministinnen. Mitstreiterinnen und Unterstützer der Initiative sind Frauen und Männer aus Politik, Wissenschaft, Medizin, Bildung, Wirtschaft, Justiz und der Care-Arbeitgegründet. Weiter heißt es auf der Webseite: Selbstverständlich steht es den Grünen frei, für ihre Partei eine derartige satzungsrechtliche Regel aufzustellen. Diese interne Klausel aber auch für die Aufstellung von Kandidaten für eine Bundestagswahl zu übernehmen, verstößt gegen geltende Demokratieprinzipien und Verfahrensgrundsätze, die laut Bundesverfassungsgericht die Grundlage eines demokratischen Wahlvorgangs sind (BVerfG, 2 BvC 2/91). Ohne die Nominierung von Markus Ganserer auf diesem Frauenlistenplatz wäre nämlich nicht er, sondern eine Frau in den Bundestag gewählt worden. Ob und auf was für einem Platz Markus Ganserer dann kandidiert hätte, ist genauso offen wie die Frage, wie die Aufstellungsversammlung der bayerischen Grünen dann verlaufen wäre.
Zahlreiche Unterstützerinnen der Initiative Geschlecht-zaehlt.de haben deshalb Einspruch gegen die Gültigkeit der Wahl von Markus Ganserer in den Deutschen Bundestag eingelegt.
Das passt den Befürwortern der Geschlechterselbstbestimmung selbstverständlich gar nicht:
Welche Blüten die Geschlechterselbstbestimmungswahl zeigt, belegt der Vorgang um die Bundeswehroffizierin Anastasia Bifang. Die meinte am 17.4.2021:
Diese Aussagen im Ausschnitt hatten sogar ein Nachspiel bei der Bundespressekonferenz. Boris Reitschuster berichtet hier. Dass sich die Bundeswehr auf der Pressekonferenz bedeckt hält, war zu erwarten. Bloss keine Stellung beziehen. Sonst wäre man womöglich irgendwie trans-, homo oder sonst was …phob. Anastasia Bifang berichtet dafür umso offenherziger. Hier ab Minute 13:00.
Anastasia Bifang hatte von 2017 bis 2020 ein eigenes Kommando bei der Bundeswehr. Hier der Bericht zur Verabschiedung von Frau Oberstleutnantin Biefang aus der Bundeswehr 2020. Richtig schön bunt. Heute ist Anastasia Biefang Referatsleiterin für Einsatz- und Übungsplanung im Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn.
* Bundestagsvizin Göring-Eckardt merkte nach der Rede von Frau von Storch an, der Bundestag sei kein Theater. Sie weiß offensichtlich nicht, dass „demnächst in diesem Theater“ ein gebräuchliches Synonym für „bald hier“ ist und keine Herabwürdigung des gemeinten Ortes darstellt.
Das misslungene „Stellen der AfD„, das seit Jahren angekündigt wird, belegt wieder mal die Dummheit, die Einfältigkeit und die Arroganz vieler Abgeordneter im Bundestag, in den Landesparlamenten, die wenig Kenntnisreichtum und fehlendes Wissen oft durch flegelhaftes sowie ausgrenzendes Verhalten gegenüber den AfD-Kollegen ersetzen.
… ist nicht erst seit der Corona-Pandemie ein wichtiges Beratungsgremium der Politik. Essenziell für seine Legitimation in der Öffentlichkeit ist die Unabhängigkeit seiner Mitglieder und speziell seiner Chefin. Doch daran gibt es Zweifel.
Wann immer es um schwierige politische und gesellschaftliche Entscheidungen auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften geht, wird in Deutschland der Ruf nach dem Ethikrat laut. Auf dessen Expertise stützen sich Bundesregierung und Bundestag, die Menschen im Lande, sie hören zu, wenn sich die Mitglieder äußern. Das Gremium, so kann man es sagen, liefert mehr als nur Empfehlungen – es verschafft den Entscheidungsträgern im Land die Legitimation für politische Entscheidungen. Auch jetzt, in der Corona-Krise.
Ob der Ethikrat diese Funktion wirklich erfüllt? Das hängt nach Ansicht der ehemaligen Vorsitzenden der Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland, Edda Müller, wesentlich davon ab, dass die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Ratsmitglieder „nicht infrage gestellt werden können“. So hat es die Politikwissenschaftlerin bereits 2019 formuliert. Doch genau da macht sich nun Skepsis breit: Ausgerechnet beim Ethikrat, sagt die Medizinerin Christiane Fischer, fehle es nämlich an Transparenz und einem angemessenen Umgang mit Interessenkonflikten.
… Entschuldigung – an alle, die sich beleidigt, angegriffen oder sonst beschwert fühlen – aber ich konnte es nicht lassen. Es ist Sexismus pur … und stimmt vielleicht gar nicht. Aber bei einer solch attraktiven Frau und „einer verborgenen Seite“derselben kommt mir als Mann so etwas selbstverständlich!? sofort in den Sinn. Aber:
Das, was der Artikel offenlegt, ist keine verborgene Seitevon Alena Buyx, sondern Indiz für ihre Parteilichkeit und mögliche Beeinflussbarkeit. Dass Frau Buyx die aufgedeckten Sachverhalte nicht bereits selbst zu Beginn ihrer Tätigkeit im Ethikrat, spätestens bei der Wahl zur Vorsitzenden selbst offengelegt hat, disqualifiziert sie als Ethikratsmitglied. Sie sollte sofort zurücktreten und ausschließlich ihrer gewerbsmäßig-freiberuflichen Tätigkeit nachgehen.
**Weil das Thema außerordentlich wichtig für die Fragestellung „Corona & Ethik“ ist, zitieren wir den Text auch als PDF. Verweise und Kommentare der Leserschaft lesen Sie, wenn Sie WELTplus testen/abonnieren. Wir empfehlen WELTplus ausdrücklich: 30 Tage kostenlos testen.